Foto-
Kiboko

Bangladesch

In vollen Zügen

Bangladesch Tag 3-6: Bogra Markt

Etwas abseits vom Markt arbeiten Hand­werker an den Bahn­gleisen. Ein­fachste Hütten aus Bambus­matten sind die Betriebs­gebäude. In einer Schmiede wird Metall um­geformt. Ein Mann wärmt sich am Feuer die Hände. Er hat gerade ein Stück Eisen zur Rot­glut ge­bracht. Zwei Männer prügeln auf das Metall ein. Nur der Chef am Feuer trägt Sicher­heits­schlappen.

Das Bild zeigt die Innenansicht einer kleinen Bambushütte. Zwei Seiten sind mit Bastmatten geschlossen. In der Hütte ist ein kleines Kohlefeuer. Ein hockender Mann mit Badeschlappen wärmt sich darüber die Hände. In der Mitte steht ein kleiner Amboss auf dem Boden Der linke Mann hallt ein glühendes Stück Metall mit einer Zange fest, während er in der rechten Hand einen Hammer schwingt. Rechts steht ein weiterer Mann mit einen Hammer der ebenfalls auf das Metallstück einschlagen will.
Bild 109: Schmiede in der Bambushütte

Am Bahnhof

Rund um den Bahnhof wird es Kiboko auch nicht lang­weilig. Hier türmen sich die Müll­haufen. Kühe, Ziegen und Hunde hat Kiboko er­wartet. Aber un­reine Schweine in einem mus­limischen Land sind schon etwas sonder­bar. Glanz­krähen sitzen auf den Rücken der Tiere. Hier haben sie eine gute Über­sicht und eine gute Start­position. Sie stoßen blitz­schnell zu, wenn die großen Tiere etwas Leckeres auf­gedeckt haben.

Das Bild zeigt ein graues Schwein mit schwarzer Mähne auf einem Müllhaufen aus Plastikabfällen und Gemüseresten. Auf dem Rücken steht ein schwarz-grauer Rabenvogel.
Bild 110: Müllschlucker
Das Bild zeigt fünf Kühe, zwei schwarz-weiße, zwei braune und ein dunkelbraune. Die Kühe durchwühlen einen Müllberg mit vielen Plastikabfällen am Straßenrand. Eine Fahrradrikscha mit drei Passagieren fährt vorbei.
Bild 111: Müllabfuhr
Das Bild zeigt einen schwarz-grauen Rabenvogel auf dem Rücken einer rotbraunen Kuh stehen. Im Hintergrund ist unscharf ein zweiter Vogel auf einer zweiten Kuh.
Bild 112: Glanzkrähe (House Crow)

Abendstimmung

Ein kalter Winter­tag nähert sich in Bogra dem Ende. Die Sonne kann nur noch mit Mühe durch die Nebel­suppe durch­kommen. Es wird wieder kälter. Viele Menschen hängen am Bahn­hof herum. Sie sitzen auf den Schienen oder stehen zwischen den Gleisen. Drum­herum ist alles ver­müllt. Das ist normal in Bangla­desch. Die Be­wohner nehmen es gleich­gültig hin.

Das Bild zeigt einen viergleisigen Bahnhof in der Abendstimmung. Am linken Gleis ist ein überdachter Bahnsteig. Am rechten Bildrand ist ein angeschnittenes Stellwerk. Im Hintergrund führt eine Brücke über die Gleise. Viele Menschen sitzen auf den Gleisen und stehen dazwischen. Der Boden ist mit Plastikmüll überzogen. Über den Gleisen schein eine blasse Sonne durch den nebligen Himmel.
Bild 113: Abendstimmung am Bahnhof von Bogra

Der Plastikmüll ist eine will­kommene Wärme­quelle. Jemand hat ein kleines Lager­feuer ent­facht. Um das Feuer rücken die Menschen dichter zu­sammen.

Das Bild zeigt 10 Männer und Jungen um ein Lagerfeuer aus Plastikmüll zwischen Bahngleisen. Vier Personen hocken um das Feuer. Vier Personen stehen.
Bild 114: Müllverbrennungsanlage

Für einige Leute ist es Zeit zu Bett zu gehen. Wer kein Bett hat, schläft auf dem Bahn­steig. Immer­hin gibt es hier eine dicke Decke gegen die Kälte.

Das Bild zeigt eine schlafende Person auf einen Bahnsteig aus Beton. Auf einem Lager aus einem Sack und Kleidungsstücken und eine zusammengefaltete Decke als Kopfkissen schauen nur die schwarzen Haare raus. Darüber ist eine grüne Decke mit einen Muster aus rosa, gelben und violetten Flecken.
Bild 115: Schläfer

Da hat es Kiboko etwas besser. Nach einer mehr­stündigen Bus­fahrt er­reicht die Reise­gruppe das Hotel in Sirajganj. Kiboko be­kommt wieder ein eigenes Kühl­fach. Wenn es Kiboko zu warm ist, kann Kiboko den Venti­lator ro­tieren lassen. Kiboko ist es nicht zu warm. Kiboko friert. Die Decke ist etwas ver­trauens­erweckender als im Hotel davor. Dafür gibt es Deko­muster von Wasser­schäden und Schimmel an den Wänden.

Das Bild zeigt die Innenansicht eines schmalen, fensterlosen Hotelzimmers. Die Wände sind bis auf ca. 1,5m Höhe mit hellbraunen Fliesen beklebt. Darüber sind die Wände links rosarot und rechts fleischfarben angemalt. Über der Fliesenkante sind Wasserschaden und Schimmelspuren an den Wänden. Rechts steht ein Bett mit einer zusammgefalteten Decke. Hinten ist die Eingangstür. Daneben steht ein Röhrenfernseher auf einer Kommode.
Bild 116: Kiboko schläft im Kühlschrank