Foto-
Kiboko

Bangladesch

In vollen Zügen

Bangladesch Tag 6-3: Narayanganj

Kiboko ist vom Markt total be­geistert. Die Menschen sind freund­lich und offen. Jetzt fehlt nur noch ein Zug.

Das Bild zeigt  einen Mann, der mit einem Sack auf den Knien auf einer Schiene sitzt. Das Gleis führt zwischen Marktständen mit Obst hindurch. Im Vordergrund ist rechts ein Stand mit Orangen und in rosa Plastik verpackten Äpfeln. Am linken Bildrand sind Geschäfte. Zwischen Gehweg und Bahn sind weitere Stände. Im Hintergrund steht ein Türmchen auf einem Gebäude.
Bild 240: Markt mit Bahnanschluss

Zugverkehr

Und da kommt schon der nächste Zug. Eilig klappen die Händler die Vor­dächer ihrer Stände hoch. Sie ragen sonst ins Licht­raum­profil. Das Ge­müse darf liegen­bleiben. Das Ge­müse ist kunst­voll auf­geschichtet. Es lässt gerade mal so ge­nügend Platz für den Zug. Kiboko drückt sich zwischen den Säcken eines Verkaufs­stands an die Seite. Der Nil­pferd­bauch wird ein­gezogen. Jetzt steht Kiboko auch profil­frei.

Der Zug kann kommen ge­mächlich an­gezuckelt. Der Regional­zug hat es nicht mehr weit bis zum End­bahnhof. Die alten Loko­motiven der Baureihe 22 haben nur einen End­führer­stand. Sie können in Narayan­ganj nicht gedreht werden. Sie müssen rück­wärts zurückf­ahren. Da­her werden die Loks fast nur noch im Rangier­dienst ein­gesetzt. Nur auf der Linie nach Narayan­ganj hat sie Kiboko im Personen­zug­dienst ge­sehen.

Das Bild zeigt eine blau-beige Lok mit Frontführerstand und drei quadratischen Fenstern. Der Zug fährt durch Gemüsehaufen. Der Freiraum entspricht der Kontur der Lokomotive. Am rechten Bildrand stehen Menschen unter Vordächern, die weggeklappt wurden, damit der Zug daran vorbeipasst.
Bild 241: Regionalzug in Narayanganj

Neben der Strecke steht die Fakir Tola Jame Moschee. Mit weniger Brenn­weite passt sie zusammen mit dem Zug auf die Speicher­karte.

Das Bild zeigt denselben Zug Rechts neben den Zug ist ein zweistöckiges blassgelbes Gebäude. An der Ecke ist ein runder, zweigeschossiger Turm. Im Obergeschoss hat er Rundbögen aus denen Lautsprecher ragen. Gekrönt ist der Turm durch eine Pickelhaube. Rechts stehen Marktstände. Links liegen Berge mit Säcken, zwischen den Männer stehen die auf den Zug schauen.
Bild 242: Moschee mit Bahnanschluss

Dachterrasse

Kiboko entzieht sich der Enge. Ge­wünscht ist ein Platz mit mehr Über­sicht. In einem Wohn­haus führt eine Treppe nach oben. Die Reise­gruppe bekommt die Er­laubnis hoch zu gehen. In jeder Etage hat das Haus einen anderen Bau­stil. Ein typisches Zeichen für eine nach­trägliche Auf­stockung. Zwischen den Etagen gibt es ab­geschlossene Gitter­türen. Aber es findet sich immer jemand, der uns eine Tür auf­schließt. So können wir in die nächste Etage ge­langen. Dann ist Kiboko oben.

Bei den Bewohnern der obersten Etage dürfen wir die Dach­terrasse be­nutzen. Die Menschen freuen sich über unseren Be­such. Kiboko wird gleich Tee und Ge­bäck an­geboten. Ein paar von uns haben auch ein paar kleine Ge­schenke da­bei. Es ent­wickelt sich ein nettes Ge­spräch.

Man stelle sich einfach so vor. Man sitzt nichts­ahnend zu Hause auf dem Bal­kon. Da kommt eine Gruppe chi­nesischer Touristen. Die kommen un­gefragt in die Wohnung und wollen foto­grafieren.

Hier der Blick von oben. Es kommt ein weiterer Regional­zug. Der ist mit der 2203 be­spannt. Auch dieser Zug hat gleich den End­bahn­hof am Fähr­anleger von Narayanganj er­reicht.

Das Bild zeigt eine Straße von oben mit Rikschas zwischen Häusern mit bis zu sieben Stockwerken. Rechts neben der Straße ist eine Bahnstrecke im leichten Bogen an der Marktstände mit graubraunen Planen stehen. Ein Personenzug mit einer blau-beige Diesellok mit Endführerstand fährt durch die Marktstände.
Bild 243: Blick von der Dachterrasse
Das Bild zeigt denselben Zug etwas dichter. Rechts neben der Lok ist die Moschee. Zwischen Lok und Gebäude sind Marktstände mit bunten Sonnenschirmen. Links vom Zug sind weitere Stände unter grauen Planen.
Bild 244: Regionalzug zwischen Markt und Moschee

Wir bedanken uns sehr herz­lich bei der Familie, die uns diese Bilder er­möglicht hat. Dann geht es durch das Treppen­haus nach unten, nach je­weils in jeden Stock­werk die Gitter­türen er­neut auf­geschlossen werden. Das nächste Ziel ist der Nachbar­ort. Der Charter­bus bringt uns zum Bahn­hof von Chasara.

Chasara

Am Bahnhof kreuzt der Chasara-Narayanganj Highway. Auch auf diesem High­way ist die Hölle los. Rikschas trans­portieren Stoffe für die Kleider­fabriken.

Das Bild zeigt eine Lastenrikscha mit einem Fahrer im weißen Hemd, hellblauem Wickelrock und roten Turban. Auf der Ladefläche sind 17 schwarze und dunkelblaue Stoffrollen. Er hat gerade einen Bahnübergang überquert.
Bild 245: Edle Stoffe für die Kleiderfabrik
Das Bild zeigt eine Lastenrikscha mit einem schwer trampelnden Mann im hellorangenem Hemd und blau-schwarz gemusterten Wickelrock. Auf der Ladefläche ist ein Berg aus braunen, violetten orangenen und blauen Stoffballen.
Bild 246: Bunte Stoffe für die Kleiderfabrik

Die Schranken schließen sich. Nach einem kurzen Halt im nahen Bahn­hof Chasara kommt der letzte Zug des Tages. Die 2518 bringt einen wei­teren Regional­zug nach Narayanganj. Bei der Ab­fahrt räuchert die Lok die Fahr­gäste auf dem Dach ein. Besser haben es die Fahr­gäste auf dem Um­lauf.

Das Bild zeigt eine blau-beige Diesellok mit einer Abgaswolke beim Anfahren. Rechts neben der Lok ist noch ein Stück der Bahnsteigüberdachung sichtbar. Die Lok nähert sich einen Bahnübergang im Vordergrund. Die rechts Schranke ist geschlossen. Die Linke Schranke steht schräg. Viele Menschen stehen neben den Gleisen. Drei Männer hocken von auf dem Umlauf der Lok. Weiter Reisende sind auf dem Dach von Lok und Wagen. Ein paar Leute sitzen und hängen auf den seitlichen Umlauf der Lok.
Bild 247: 2518 verlässt Chasara

Der Fototag ist aber noch nicht zu Ende. In Dhaka wartet gegen­über Sadar Ghat eine Schiffs­werft auf Kiboko.