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Kiboko

Brasilien

Pantanal

Brasilien, Tag 2-4: Transpantaneira

Das nächste Ziel ist die Pousada Rio Claro. Die Fahrt geht über die einzige Ver­bindungs­straße im Panta­nal, der Trans­pantaneira. Ur­sprünglich sollte es eine Durchgangs­straße werden. Nach der Teilung des Bundes­staates Mato Grosso endet die Straße an der Grenze in Porto Jofre. Die Trans­pantaneira ist 145 km lang. Über 120 Brücken führen über Flüsse, Bäche und Sumpf­gelände. Ein Portal mar­kiert den Start­punkt der Trans­pantaneira.

Holzportal aus Baumstämmen mit einem großen Schild
Bild 98: Hier beginnt die Transpantaneira

Holzbrücke am Rio Bento Gomes

Nicht weit vom Eingangs­portal ent­fernt sind die ersten Brücken der Trans­pantaneira. Die Brücken sind wenig ver­trauen­erweckende Holz­konstruk­tionen. Aber sie müssen auch schwere LKW aus­halten. Die fol­genden Brücken sind in­zwischen alle durch Beton- und Stahl­konstruktionen er­setzt worden. Nur auf den letzten 50 km sind noch zahlreiche Holz­brücken vor­handen.

Zwei PKW überqueren eine abenteuerlich wirkende Holzbrücke über dem Rio Bento Gomes
Bild 99: Holzbrücke auf der Transpantaneira

An der Brücke steigt Kiboko aus. Der Duster hat seinen Namen ver­dient. Schon am zweiten Tag ist das Auto ein­gestaubt.

Vollgestaubter Renault Duster steht an der Schotterpiste
Bild 100: Eingestaubter Duster

Die Brücke über dem Rio Bento Gomes ist ein be­liebter Halte­punkt. Von der erhöhten Straße schweift der Blick über den Fluss mit an­geschlossenen Tümpeln und Seiten­armen. Es ist derselbe Fluss, den wir bereits in Piuval be­sucht haben. Auch hier liegen hunderte Brillen­kaimane im und am Wasser.

Brillenkaimane liegen auf einer Halbinsel an einem Fluss
Bild 101: Brillenkaimane beim Sonnenbad
Ein Brillenkaiman schwimmt im Fluss. Im Hintergrund weiden Kühe
Bild 102: Brillenkaiman im Schwimmbad

Kiboko kann hier auch einige Wasser­vögel be­obachten. Be­sonders hübsch ist der Rosa­löffler (Roseate Spoon­bill).

Großer rosafarbener Vogel zwischen Wasserhyazinthen am Rio Bento
Bild 103: Rosalöffler

Auf der letzten Tour hat Roberto eine Ana­konda beim Über­queren der Trans­pantaneira ge­sehen. An der Stelle machen wir einen Zwischen­stopp und suchen die um­liegenden Gräben ab. Aber die Schlange ist bereits über alle Berge.

Storchennest

Jabiru haben sich in einem großen Baum an der Trans­pantaneira ein Nest ge­baut. Jabirus haben eine Spann­weite von bis zu 2,6m und sind 1,4m groß. Sie sind nach zwei Kondor­arten die dritt­größten flug­fähigen Vögel in Amerika.

Jabirunest in einem hohen Baum an der Transpantaneira
Bild 104: Baum mit Jabirunest

Im Nest sind zwei Jung­vögel. Ein Eltern­teil ist gerade dabei den nimmer­satten Nach­wuchs zu füttern.

Weißer Storchenvogel mit schwarzem Kopf und rotem Halsring füttert zwei Jungvögel im Nest
Bild 105: Jungvogelfütterung bei Jabirus

Roberto drängelt zum Aufbruch. Wir (er) dürfen nicht zu spät zum Mittag­essen nach Rio Claro kommen.