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Kiboko

Mauretanien

Am Rand der Sahara

Mauretanien, Tag 3-4: Inal - Tmeinmitschatt

Weiter geht die Fahrt durch die Wüste. Die Sonne steht schon weit oben am Himmel. Das Licht ist sehr hart.

Schwarze Felshügel dekorieren die sonst flache Wüste. Es sieht so aus, als hätte ein stein­reicher Riese einen Sack voll schwarzer Steine übrig ge­habt. Die wollte er un­bedingt los­werden. So hat er mal hier und mal da eine Hand­voll schwarzer Steine in den hellen Wüsten­sand ge­schmissen. Zur Krönung gab es noch ein Bäumchen auf den größten Haufen.

Das Bild zeigt einen Felshügel aus schwarznen Steinen in einer hellen Sandwüste. Rechts von der Hügelspitze steht ein kleiner Laubbaum.
Bild 115: Schwarze Steine im Wüstensand

Wüstenritt

Die Blechkarawane zieht weiter durch die Wüste. Der Sand wird tiefer.

Das Bild zeigt drei vorausfahrende Geländewagen bei der Fahrt durch eine Ebene aus hellen, losen Sand. Staub fliegt hoch. Die Geländewagen hinterlassen tiefe Spuren. Vereinzelt stehen Grasbüschel in der Wüste.
Bild 116: Endlose Wüste

Der Sand wird dunkler und hat einen blassen, lachs­farbenen Ton. Es folgen Tief­sand­abschnitte. Jetzt geht es lang­samer voran. Die Blech­kamele wühlen sich durch den Tief­sand.

Das Bild zeigt fünf Geländewagen in einer S-Kurve in der Wüste aus blassen, rosafarbenen Sand. Die Spuren sind tief in den Sand gedrückt. Es ragen Ansammlungen von schwarzen Steinen aus dem Sand.
Bild 117: Lachsfarbener Tiefsand und schwarze Steine

Ein paar Dünenfelder stehen im Weg. Jedes Blech­kamel zieht jetzt eine eigene Spur. Im kleinen Gang und mit hoher Dreh­zahl zieht jedes Blech­kamel seine eigene Spur. Alle kommen durch.

Das Bild zeigt vier Geländewagen, die nebeneinander eine Düne aus gelblich-rosanen Sand hochfahren.
Bild 118: Mit hoher Drehzahl über die Düne

Tmeinmitschatt

Am Horizont tauchen Bäume und Häuser auf. Es ist der Ort Tmeinmitschatt. Er liegt am Strecken­kilo­meter 319 und damit un­gefähr in der Mitte zwischen den Hafen und der Erz­mine.

Das Bild zeigt einen Ort mit kleinen Häusern, Bäumen und einem Sendemast auf der Horizontlinie. Am rechten Bildrand fahren fünf Geländewagen auf den Ort zu.
Bild 119: Tmeinmitschatt taucht aus der Wüste auf

Unser Ziel ist der Bahn­hof. Tmeinmitschatt ist der Crew­wechsel­bahnhof. Das Zug­personal hat hier nach halbem Weg Feier­abend. Am nächsten Tag geht es mit einem Gegen­zug zu­rück. Eine frische Zug­mannschaft über­nimmt den Zug bis zum Ziel­ort.

Dadurch ist Tmeinmitschatt für die Bahn be­sonders wichtig. Die tief­sandige Bahn­hofs­straße hat eine solar­betriebene Straßen­beleuchtung. Viel besser fährt es sich auf den Gleisen. Die Gleise bieten sich auch an, um beim lahmenden Blech­kamel einen Reifen zu wechseln. Mangels Bahn­über­gang über­queren die Ziegen die Gleise mitten im Bahn­hof.

Das Bild zeigt einem Bahnhof mit drei Gleisen im hellen Wüstensand. Im Vordergrund liegen zwei Holzkisten ein alter Autoreifen und Plastikmüll im Sand. Dahinter überqueren vier Ziegen die Gleise und an einem Geländewagen auf dem Gleisen wird ein Rad gewechselet. Rechts steht eine Reihe von Lichtmasten mit einem Solarpanele auf der Mastspitze. Kleine würfelförmige Gebäude stehen am rechten Bildrand.
Bild 120: Am Bahnhof ist wenig los

Die Bahnhofsstraße ist auch die Haupt­geschäfts­straße. Kleine Läden drängen sich an den besten Plätzen. Die Verkäufer sitzen in der Tür im Schatten und warten auf Kund­schaft. Statt Schauf­enster stehen die Türen offen.

Das Bild zeigt eine Reihe kleiner wüfelförmiger, weißer Lehmhäuser mit blauen Türen. Vor den geöffneten Türen sitzen Verkäufer im Schatten.
Bild 121: Geschäfte in der Bahnhofstraße