Foto-
Kiboko

Bangladesch

In vollen Zügen

Bangladesch Tag 5-3: Dhaka

Entlang der Bahnstrecke sind sehr ein­fache Be­hausungen aus Sperr­holz, Pappe, Blech und Zelt­planen. Aber auch auf dem flachen Land leben viele Menschen in sehr ein­fachen Hütten. Sie kommen nach Dhaka, weil sie sich in der Stadt bessere Lebens­bedingungen er­hoffen. Die vielen neuen Ein­wohner be­nötigen ein Dach über den Kopf. Bis sie in Dhaka eine Wohnung finden oder sich eine Wohnung leisten können leben sie in ein­fachen Hütten.

Die Bewohner der Slums sind fleißige Menschen. Es gibt viele kleine Hand­werks­betriebe. Viele Kinder in den Slums haben Spiel­zeug (z.B. spielen Feder­ball). Handys sind weit ver­breitet, auch wenn die Kinder keine Hosen tragen. Ge­bettelt wird in den Slums (fast) nicht.

Ein Mann hat Kiboko um Geld für Essen an­gesprochen. Der Mann war einen Kopf größer als Kiboko. Dessen Bauch­umfang ist doppelt so groß, wie der von Kiboko. Es sieht nicht aus­gehungert aus. Die Be­wohner der Slums sind viel zu stolz, um zu betteln.

Menschen an der Bahn

Kiboko schaut sich etwas ent­lang der Bahn­gleise um. Bei diesem Schlachter kann sich Kiboko sicher sein, dass er niemanden statt Rind­fleisch billiges Pferde­fleisch unter­jubelt.

Das Bild zeigt das Porträt eines lächelnden Mannes mit einer türkisen Wollmütze neben einem an der Schnauze aufgehängten Kuhkopf. Die Haut ist vom Kuhkopf bereits abgezogen. Die Hörner sind abgesägt.
Bild 160: Heute gibt es Rindfleisch
Das Bild zeigt einen jungen Mann der gerade ein Messer schärft. Vor ihm ist ein Holzklotz mit einen Streifen Fleisch. Um ihn herum hängen Fleischbrocken an Eisenhaken. Er steht in einem blau gestrichenen Gebäude, das auf zwei Seiten offen ist.
Bild 161: Das Messer wird gewetzt

An den Bahngleisen arbeitet ein Schneider in einer kleinen selbst­gezimmerten Hütte. Die Näh­maschine wird mit den Füßen an­getrieben.

Das Bild zeigt einen Mann mit einer Nähmaschine vor einer Wellblechhütte. Der Mann treibt barfuß mit einem Pedal die Nähmaschine an. Auf seinem Schoß liegt ein blau-weiß karierter Stoff. Rechts von Ihm sitzt ein Mann auf einem gezimmerten Holztisch. Links steht ein weiterer Mann. Beiden reden mit dem Schneider.
Bild 162: Schneider mit fußbetriebener Nähmaschine
Das Bild zeigt das Porträt eines Mannes im grauen T-Shirt mit einer Nähmaschine auf einem Eisentisch.
Bild 163: Der Schneider macht eine Pause für Kiboko

Ein Schmied hat sich auch an den Bahn­gleisen an­gesiedelt. Mit ein­fachsten Mitteln hat er sich eine Schmiede auf­gebaut. Auch hier ist alles reiner Hand­betrieb.

Das Bild zeigt einen jungen Mann der barfuß vor einem kleinen Holzkohlefeuer hockt. Mit einer Zange hält er ein Stück Metall in die Glut. Mit der anderen Hand zieht er an einer Leine. Die Leine ist über ein Bambusgerüst mit einem Blasebalg verbunden. Damit wird das Feuer angefacht. Im Vordergrund steht ein Holzklotz auf dem ein Metallklotz als Amboss liegt. Im Hintergrund ist eine Wellblechwand.
Bild 164: Schmied bei der Arbeit

Baumaterial, auch Sand, ist in Bangla­desch knapp. Ziegel werden wieder zu Splitt zer­kleinert. Sie sind dann der Grund­stoff für Beton. Das Steine­klopfen bietet ein hart er­arbeitetes Ein­kommen. Es hilft die ganze Familie mit.

Das Bild zeigt einen Mann mit vier kleinen Kindern vor einer Schilfhütte. Auf dem Boden sind zerkleinerte, rote Ziegelsteine. Alle hocken auf dem Boden. Drei Kinder haben einen Hammer in der Hand, mit dem sie auf die zerbröselten Ziegeleine einschlagen.
Bild 165: Steineklopfen ist ein Familienbetrieb

Für einen Frisörsalon braucht es nur einen ein­fachen Stuhl, einen Spiegel, einen Um­hang und eine Schere. Ein ge­zimmerter Hocker ist der Luxus für die wartende Kund­schaft. So hat der Frisör seine Wir­kungs­stätte.

Das Bild zeigt einen in oranger Jacke und Jeans beim Frisieren eines Mannes auf einen alten Drehstuhl. Im Hintergrund ist eine Betonwand mit Werbeplakaten. Ein großer Spiegel steht auf einen alten Schrank. Links daneben sitzt ein Mann mit verschränkten Armen auf einem gezimmerten Hocker.
Bild 166: Open Air Frisörsalon

Der Fotograf hat zwei Assistenten und stürzt sich auf Kiboko.

Das Bild zeigt drei Jungen. Einer hält ein grün-schwarzes Handy und schützt das Display vor Lichteinfall. Die beiden anderen Jungen schauen interessiert auf das Display. Alle lachen.
Bild 167: Fotograf bei der Arbeit