Ecuador Tag 3-2: Bellavista Bergnebelwald
Anscheinend ist die Welt eine Scheibe. Die Scheibe ist klein! Nur wenige km vom Erdmittelpunkt entfernt hat Kiboko den Rand der Scheibe erreicht. Ab jetzt geht es steil bergab. Es geht über 1000m in die Tiefe. Die Vegetation ändert sich auf kurzer Fahrstrecke.
Bergab
Oben scheint im Trockenwald die Sonne.
Dann geht die Fahrt talwärts durch saftige Wiesen.
Es folgt das üppige Grün des Regenwaldes. Wolken ziehen durch die Berge.
Die Straße ist eine Hauptverbindung von der Hauptstadt Quito an die Küste. Der Verkehr ist dicht. Schwere LKW und Busse quälen sich langsam über die steile Straße.
Die feuchten Luftmassen vom Pazifik steigen an den Anden auf. Nachmittags ziehen dichte Wolken durch den Bergnebelwald. Oft nieselt oder regnet es. Die Bäume sind überzogen mit Moosen und Bromelien, die sich das Wasser aus dem Nebel filtern.
Bella Vista
Wir erreichen das Bella Vista Cloud Forest Reserve. Die Wolken wabern bereits durch die Lodge. Statt Bella Vista bleibt der Blick zwischen Nebel und Wolken hängen.
Bellavista ist ein 8,1 qkm großes Gebiet an den Steilhängen der Anden. Es reicht von ca. 2000 bis auf 2800m Seehöhe. Auf ehemaligen Farmland konnte sich der Bergnebelwald wieder ausbreiten. Ein Wegenetz erschließt das Gebiet.
Heute ist Bellavista wieder Heimat vieler Tiere, insbesondere Vögel. Ein Maskentrogon beobachtet uns im Restaurant der Lodge.