Foto-
Kiboko

Mauretanien

Am Rand der Sahara

Mauretanien, Tag 6-3: Akjoujt

Nach einer ereignislosen Wüsten­fahrt er­reicht die Blech­karawane eine quir­lige Stadt. Es ist Akjoujt. Die Stadt lebt vom Berg­bau. In einen der um­liegenden Berge wurde Kupfer ge­funden. Der Kupfer­bergbau hatte sich nicht mehr ge­lohnt. Der staatliche Be­trieb wurde vor­über­gehend ge­schlossen. Dann hat ein Kana­disches Unter­nehmen die Miene über­nommen. Neben Kupfer wird heute auch Gold ab­gebaut.

Auch in dieser Stadt herrscht ein cha­otischer Ver­kehr. Taxis mit ­Stern machen die Straßen un­sicher. Die Taxis haben ihre Glanz­zeit hinter sich. In einer Wüsten­stadt sind sie un­ver­wüstlich.

Das Bild zeigt einen gelben Mercedes mitschwarzen Kotflügeln und schwarzen Längsstreifen auf der Motorhaube. Der linke Scheinwerfer ist kaputt. Das Fahrzeug fährt auf einer staubigen Teerstraße in einem Ort. Am rechten Straßenrand sind einstöckige Gebäude in unterschiedlichen Pastelltönen.
Bild 293: Taxi in Akjoujt

Supermarkt

Die Blechkamele haben Durst. An einer Tank­stelle werden sie ab­gefüllt. Kiboko nutzt die Zeit für eine Ein­kaufs­tour. Im gegen­über­liegenden Super­markt ist Ge­dränge. Der neueste Benz der Stadt wartet vor der Tür. Gas­flaschen warten zwischen Staub und Plastik­müll eben­falls auf der Straße.

Das Bild zeigt ein weißes, einstöckiges Gebäude mit zwei Glastüren. Davor steht eine Gruppe verschleierter Frauen in bunten Kleidern und eine Gruppe Jugendlicher. Des Weiteren steht ein silbergrauer Mercedes vor dem Haus mit einem darin wartenden Fahrer. Rechts neben dem Gebäude stehen auf einem Gestell Gasflaschen an einer sandigen Straße, die mit Müll bedeckt ist.
Bild 294: Complex Inchiri Supermarkt

Kiboko geht in einen anderen Super­markt. Nach­dem der Verk­äufer in Deckung ge­gangen ist, darf Kiboko im Laden foto­grafieren. An den Wänden stehen Regale. Sie sind bis unter die Decke mit Waren ge­füllt. Alles wirkt hier chaotisch. Aber der Ver­käufer hat die Über­sicht.

Das Angebot ist reich­haltig. Zucker­süße Limo­naden gibt es in großer Aus­wahl. Die süß­stoff­haltigen Pro­dukte sind sehr selten. Es gibt Säfte in Tetra­packs und Früchte in Dosen. Kekse, Chips und Schoko­riegel ver­süßen das Leben. Speise­öle lagern ganz unten. Windeln und Slip­einlagen sind ganz oben.

Das Bild zeigt ein Holzregal in einem Supermarkt, das bis unter die Decke aus Wellblech mit Waren gefüllt ist.
Bild 295: Große Auswahl

Geschäfte

An der Hauptstraße sind viele ein­stöckige, würfel­förmige Ge­bäude. Die Türen stehen offen. Statt Schau­fenster gibt es hier Schau­türen. Sie er­lauben einen Blick in den Laden.

Mauretanien ist ein streng mus­limisches Land. Die Frauen sind ver­hüllt. Sie tragen aber ein­farbige Kleider in allen möglichen Farben. Es gibt auch Farb­kombi­nationen. Seltener sind bunt be­druckte Kleider.

Das Bild zeigt ein hellbraunes, einstöckiges, würfelförmiges Gebäude an einer staubigen Straße. Die hellblauen Blechtüren stehen offen. Darin stapeln sich Säcke. Ein Mann sitzt im Schatten vor dem Gebäude. Zwei verschleierte Frauen, eine im hellblauen Gewand, eine im hellorangenen Gewand, laufen vor dem Gebäude.
Bild 296: Geschäftshaus

Viele Karossen sind schrott­reif. Aber in den kleinen Läden gibt es Ersatz­teile.

Das Bild zeigt ein einstöckiges, weißes Gebäude mitblauer Zierlinie an den Ecken und an der Dachkante. Zwei Doppeltüren mit lilafarbenen Blechtüren sind geöffnet. Im Laden stehen Stapel von Kartons und Ölkanistern. Über den Türen sind Symbole von Automarken, Ersatzteile und Bilder von Geländewagen.
Bild 297: Ersatzteile für Autos

Sollte dem Auto mal die Luft aus­gehen, dann darf der Reifen­dienst sein Können zeigen.

Das Bild zeigt ein einstöckiges, hellbraunes Gebäude mit offenstehenden weißen Blechtüren. Vor dem Gebäude sind Reifenstapel. Luftschläuche liegen im Sand vor dem Haus.
Bild 298: Reifendienst

Wenn das Fahrzeug mit neuen Teilen und neuen Reifen fri­siert ist, darf auch der Fahrer zum Frisör.

Das Bild zeigt ein braunes Doppelhaus mit weißen Dekorstreifen an den Ecken und der Dachkante. Jedes Hausteil hat zwei blaue Türen. Im rechten Teil stehen beide Türen offen. Die Sicht wird durch ein blau-rot-weiß gemustertes Tuch versperrt. An den Türen und über der Tür sind weiße gemalte Schilder mit Männerköpfen und der Schrift: Coiffeur.
Bild 299: Herrenfrisör

Nach Benichab

Nach Akjoujt verlassen wir die Teer­straße. Jetzt geht die Fahrt direkt nach Westen durch die Wüste. Es ist eine endl­ose Kies­ebene. Esel und Kamele streunen umher. Kommen die Drome­dare von rechts, er­zwingen sie die Vor­fahrt.

Das Bild zeigt eine ins Bild führende, gerade Piste durch eine hellbraune Kiesebene. Voraus fährt ein weißer Geländewagen. Kurz vor dem Geländewagen ziehen 5 weiße Dromedare von rechts nach links über die Piste.
Bild 300: Dromedar von rechts hat Vorfahrt

Das Überqueren der Piste ist für die Drome­dare nicht un­gefähr­lich. Kommt es zur Kollision, ver­liert oft das Dro­medar.

Das Bild zeigt eine in das Bild führende, gerade Piste durch eine hellbraune Kiesebene. Am rechten Pistenrand liegt ein totes Dromedar.
Bild 301: Das Dromedar kam von links...

Die Piste ist auch von Auto­wracks ge­säumt. Dann hat das Drome­dar ge­wonnen. Oder die Kollision ging unent­schieden aus. Mit fatalen Folgen für beide.

Die wenigen Bäume neigen eher selten dazu die Straßen­seite zu wechseln.

Das Bild zeigt eine hellbraune Sandebene am unteren Bildrand. In der Mitte steht ein kleiner Laubbaum. Darüber ist ein blauer Himmel mit drei weißen Wolkenstreifen in der Richtung von rechts unten nach links oben.
Bild 302: Überlebenskünstler