Mauretanien, Tag 7-1: Banc d'Arguin
Nach einer kurzen Nacht gibt es ein noch kürzeres Frühstück in einer Hütte. Die Sonne macht erst Anstalten das Dunkel der Nacht zu vertreiben. Die Sterne hat der Nachtwächter schon ausgeschaltet. Nur den separaten Schalter für die Venus hat er noch nicht gefunden.
Im ersten Morgengrauen satteln wir die Blechkamele und reiten in den Ort Iwik.
Banc d'Arguin
Die kurze Nacht haben wir schon im Nationalpark Banc d'Arguin verbracht. Es ist ein großer Nationalpark, der einen langen Küstenabschnitt einschließlich der vorgelagerten Inseln umfasst. Ein breiter Wüstenstreifen gehört ebenfalls zum Nationalpark.
Der Nationalpark wurde 1976 gegründet. Er soll einen Küstenabschnitt schützen, der als Überwinterungsgebiet für viele Zugvögel unverzichtbar ist. Die flachen Gewässer um die vorgelagerten Inseln sind auch als Brutgebiet für viele Fischarten wichtig. Der Nationalpark beherbergt noch eine kleine Population von Dorgas Gazellen.
Iwik
Iwik ist ein kleiner Fischerort an der Südspitze einer Halbinsel. Er liegt mitten im Nationalpark Banc d'Arguin. Im Nationalpark leben rund 500 Menschen. Ihr Haupterwerbszweig ist der traditionelle Fischfang. Dafür dürfen nur kleine Segelboote verwendet werden. Die Anzahl der Boote ist begrenzt. Wenn ein neues Boot gebaut wird, muss ein altes Boot abgewrackt werden.
Am Strand liegen die Fischerboote. Die Sonne beginnt mit ihrem Tagesgeschäft. Ein paar Pelikane ziehen vorbei.
Die Sonne steigt höher. Am Strand werden die ersten Fischerboote startklar gemacht. Das erste Boot setzt die Segel.
Die Reisegruppe hat vier Fischerboote für eine Fototour gemietet. Zwei Boote sind für die Fotografen. Die anderen beiden Boote sind die Fotomodelle. Die wollen wir gegen die Aufgehende Sonne fotografieren. Die Zeit verrinnt. Wir kommen leider nicht pünktlich weg.
Der Minister ist da
Heute wird der Ort vom Fischereiminister inspiziert. Wenn der Minister den Ort besucht, dann finden keine Fahrten statt. Dank der guten Beziehungen unseres Reiseleiters Idoumou gilt das für unsere Reisegruppe nicht. Nach einer Audienz beim Fischereiminister dürfen wir davonsegeln. Freundlicherweise durfte Kiboko vom Minister auch ein Porträt anfertigen. Leider konnte Kiboko noch nicht seinen Namen ermitteln.
Segeltörn
Wir stechen mit vier Segelbooten in See. Die Sonne ist schon weit über dem Horizont geklettert. Aber es gelingen noch ein paar Bilder gegen die aufgehende Sonne.
Die Männer sind stolz. Wir dürfen sie bei der Arbeit fotografieren. Dabei stellen sie sich auch gerne in Pose.
Die Vögel zeigen den Weg. Sie wissen auch, wo es die schmackhaftesten Fische gibt.