Niger Tag 4-3: Fahrt nach Ibessetene
Von Abalak geht die Fahrt weiter nach Südwesten entlang eines Flusstales. Dörfer werden häufiger. Der Baustil ändert sich. Die würfelförmigen Lehmhäuser werden durch Strohgedeckte Rundhüten abgelöst.
Die Regenzeit und die Niederschläge der letzten Nacht haben das Flusstal mit Wasser aufgefüllt. Es haben sich temporäre Teiche gebildet. Die Hirten bringen ihr Vieh zur Tränke. In wenigen Monaten wird hier die Dürre regieren.
Die Reste der Teerstraße ziehen sich als perforiertes Band durch die Savanne. Kiboko ist oft mehr neben der Straße als auf der Straße unterwegs. Zu tief sind die Schlaglöcher.
Dörfer
Die Dörfer liegen etwas abseits von der Straße. Es sind Ansammlungen von 10 bis 50 Hütten. Hier dominieren die strohgedeckten Rundhütten. Autos und Parkplatzsorgen scheint hier niemand zu haben.
Abseits
Die Hauptstraße ist abschnittsweise nicht mehr befahrbar. Ein Netzwerk von Feldwegen durchzieht die Landschaft parallel zur Straße.
Road
Immer wieder wird die Hauptstraße gekreuzt und für kurze Abschnitte genutzt. Die überschweren LKW quälen sich in Schrittgeschwindigkeit über die Reste der Teerstraße.
Ibessetene
Ein kurzer Halt in einem größeren Ort. Kiboko vermutet, dass es Ibessetene ist. Leider gibt es hier kein Ortsschild und die Orientierung ist schwierig. Die Orte an der Straße sehen sich hier auch alle ähnlich.
Die Hauptstraße ist nicht geteert. Rötlicher Sand und plattgefahrener Plastikmüll bilden die Fahrbahn. Wir machen hier eine kurze Pause. Die Soldaten besorgen sich eine kleine Erfrischung. Raucherpause. Kiboko macht ein paar Bilder ohne farbverfälschende Scheiben.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist ein Restaurant. Die Außensitzplätze sind in einem Käfig unter einem Wellblechdach direkt an der Straße. Einstöckige Lehmbauten begleiten die Straße aus rötlichem Sand. Plastikmüll ist allgegenwärtig. Gegessen haben wir hier nicht.