Niger Tag 5-3: Yaama
Die Fahrt geht weiter auf der Piste nach Osten. Der nächste Ort ist nicht weit entfernt. Nach rund 15 Minuten Fahrt erreichen wir Yaama, auch Yama, Yamma oder Yamas genannt. Laut Wiki wohnten hier um die Jahrtausendwende rund 3400 Menschen. 2012 waren es schon 7400. Heute werden es viel mehr sein.
Moschee
Yaama ist sehr ursprünglich. Kleine Anwesen aus Lehm und runde Speicher drängen sich um mehrere Moscheen. Gleich an der Straße ist auf der Nordseite die erste größere Moschee. Die Dorfjugend wartet schon.
Details
Die Moschee kann nicht von der Reisegruppe betreten werden. Kiboko schaut sich die Fassade genauer an. Fenster und Türen sind etwas zurückversetzt. Geschwungene Ornamente in Wellenform rahmen die Türen und Fenster in. Die Fenster haben kein Glas. Kaninchendraht schützt die Moschee vor fliegenden und krabbelnden Gästen.
Interessant sind die Muster der Türen. Sie sind sehr modern und passen nicht zur Formensprache der Lehmmoschee. Hier hat sich ein moderner Künstler ein Denkmal gesetzt. Vielleicht war es auch nur ein Restposten aus dem Baumarkt. In Deutschland würden der Denkmalschutzbehörde die Haare zu Berge stehen.
Der Lehm ist rissig. Regen hat die Oberfläche ausgewaschen. Gebäude aus Lehm müssen jedes Jahr erneut repariert werden.
Eine Balustrade ziert die Dachkante der Moschee. Hier ist ein Säulenmuster eingearbeitet. In der ausgewaschenen Oberfläche sind Strohfasern. Die Lehmmoschee ist aus Verbundwerkstoff gebaut.