Foto-
Kiboko

Brasilien

Pantanal

Brasilien Ende und Fazit

Am 13. Reisetag geht es mit dem Flieger von Cuiabá nach Sao Paulo. Der nächste Flug bringt Kiboko im Nacht­sprung nach Amster­dam. Über dem At­lantik wird es be­reits wieder hell. Der 14. Tag bricht an. Ein weiteres Flug­zeug er­scheint am Fenster. Es ist etwas lang­samer. Nach einer halben Stunde hat Kiboko es unter­holt. An­scheinend haben wir schon Kolonnen­verkehr über dem At­lantik.

Blick aus dem Flugzeugfenster. Über der Tragfläche ist ein Flugzeug.
Bild 567: Rushhour über dem Atlantik

Im Flieger hat Kiboko viel Zeit um die Reise nochmal im Kopf Revue passieren zu lassen.

Fotogeraffel

Kiboko hat während der Reise ca. 28000 Bilder gemacht. Ungefähr 1000 Bilder sind durch einen Defekt in einer CF Speicher­karte un­wieder­bringlich verloren­gegangen. Von 27000 Bilder wurden rund 1500 Bilder nach­bearbeitet und 569 in dieser Foto­reportage ge­zeigt. Kiboko hat folgende Kameras und Objektive ein­gesetzt:

Des weiteren war ein 14-24/2.8, ein 60/2.8 Macro und ein TC17II mit dabei. Diese Objektive wurden aber nur selten ver­wendet.

Fazit

Es war eine schöne Reise. Kiboko möchte gerne noch einmal ins Pantanal reisen.

Piuval

Die Pousada hat Kiboko unter­schätzt. Sie kommt bei Be­wertungs­platt­formen oft schlecht weg, da es dort von party­geilen Bra­silianer wimmeln soll. Bei unseren Be­such war dort keine Party. Daher hat Kiboko ent­gegen der Emp­fehlung vom Reise­büro hier nur eine Nacht ver­bracht. Rück­wirkend be­trachtet wäre ein längerer Aufent­halt besser gewesen. Die Pousada hat ein großes Ge­lände. Das er­laubt Pirsch­fahrt auf dem Ge­lände. Leider war der See wegen der Dürre fast aus­getrocknet. Da­durch war eine Tour mit dem Boot nicht möglich. Kiboko würde hier wieder her­fahren, dann aber mehrere Nächte bleiben.

Rio Claro

Die Pousada ist schön. Die vielen Futterstellen für die Vögel bieten Foto­motive. Aber in vier Tagen wieder­holt sich vieles. Sehr schön sind die Boot­touren auf dem Rio Claro. Die erste Wanderung in einem Wäldchen nahe der Trans­pantaneira war eben­falls sehr interressant. Die zweite Wanderung war da­gegen wenig er­giebig. Die Safari auf der Trans­pantaneira ist nicht der Brüller. Kiboko würde hier bei einem weiteren Besuch nur eine, maximal zwei Nächte bleiben.

Porto Jofre - Hotel Pantanal Norte

Das Hotel Pantanal Norte ist auf die Wünsche von Natur­fotografen, Jaguar­touristen und Sport­anglern ein­gestellt. Es gibt keine festen Essen­zeiten. Frühstück um 5 Uhr morgens ist dort normal. Sehr schön ist das große Gelände inner­halb des Hotels. Neu ge­pflanzte Palmen bieten den Hyazinth-Aras Futter. Somit hatte Kiboko hier gute Möglich­keiten die Vögel zu foto­grafieren. Dafür hat sich Kiboko am An­reise- und Abreise­tag Zeit gelassen. Bei den Ganz­tätigen Jaguar­safaris von Dämmerung bis Dämmerung gibt es keine Möglich­keit.

Die Boote für die Jaguar­safaris sind sehr gut motori­siert. Der Aus­fall des Funks am ersten Tag ist schon ärger­lich. Der Aus­tausch des de­fekten Boots am zweiten Tag ging schnell. Aber bei dem hohen Preis er­wartet Kiboko auch eine hohe Zu­verlässig­keit.

Die Boote haben nur ein sehr kleines Gebiet abg­efahren. In den zwei Tagen haben wir viele kleine Seiten­arme viel­fach ab­gefahren. Auch wenn die Tiere immer wieder an anderen Stellen sitzen und andere Tiere / Vögel auf­tauchen, wird das auf Dauer auch lang­weilig.

Wir hatten das Glück in zwei Tagen 8 Jaguare zu sehen. Einige Jaguare haben ge­schlafen. Andere haben eine schöne Show ge­liefert. Jeder Be­gegnung mit Jaguaren ist anders. Aber nach zwei Tagen hatte Kiboko die Standard­bilder im Kasten. Bei längeren Aufent­halten steigt die Wahr­scheinlich­keit auch be­sondere Situationen z.B. erfolg­reiche Jagd­szenen, Revier­kämpfe, Mutter mit kleinen Jung­tieren oder die Paarung zu er­leben. Das er­fordert viel Geduld und viel Glück. Wenn Kiboko hier noch mehr Tage zur Ver­fügung hätte, wären vielleicht Touren tiefer in den State Park interessant ge­wesen. Dann ver­ringern sich die Chancen auf Jaguare, weil man zu weit von den anderen Booten ent­fernt ist. Dafür hat man dann weniger Pu­blikum, wenn man selbst einen Jaguar auf­spürt.

Kiboko hat bei den Boot­touren mehrere Floatels ge­sehen. Das sind schwimmende Hotels. Sie liegen an der Grenze zum National­park. Die Gäste sind dichter am National­park und damit dichter an den Jaguaren. Anderer­seits sind die Boote oft größer und schlechter mo­torisiert. Ob sie eine gute Alter­native sind, kann man wohl erst durch direkten Verg­leich er­mitteln.

Matto Grosso Pantanal Hotel

Die Bootfahrten auf dem Rio Pixaim waren große Klasse. Das Eis­vogel­füttern und die Suche nach Speer­reiher und Riesen­tag­schläfer waren weitere High­lights dieser Reise. Mangels eigener Länder­eien sind die anderen Aktivi­täten weniger in­teressant. Die Fahrt auf die Fazenda Campo Largo hätte besser sein können, wenn man für das Ge­lände der Fazenda mehr Zeit hat. Daher würde Kiboko bei einem weiteren Besuch eher nur eine Nacht bleiben und aus­schließlich Boot­touren unter­nehmen. Even­tuell ist die Pousada Santa Tereza die bessere Unter­kunft für Natur­foto­grafen. Aber auch hier hat Kiboko keinen direkten Ver­gleich. Santa Tereza hat Kiboko nur bei der Vor­bei­fahrt vom Boot aus gesehen. Im Gegen­satz zu Rio Claro wurden hier viele Früchte an die Vögel ver­füttert. Daher sind hier andere Vögel an der Futter­stelle.

Weitere Unterkünfte im Pantanal

An der Pantaneira gibt es noch eine Reihe weiterer Pousadas und Fazendas. Für einen Natur­foto­grafen ist es vielleicht sinn­voller eher mehr unter­schiedliche Pousadas anzu­fahren, als länger in einer zu bleiben. So bietet sich die Möglich­keit ein breiteres Spektrum an Vögeln und Tieren zu be­kommen. Pousada und Fazendas mit großen eigenen Gelände sind vor­zuziehen, weil sie dann mehr Aktivitäten er­möglichen.

Erweiterte Umgebung

Bei einen weiteren Besuch des Pantanals würde Kiboko gerne auch das Süd­pantanal be­suchen. Hier sind die Chancen eine Ana­konda zu sehen größer. Je­doch ist die Chance auf eine Jaguar­sichtung deut­lich kleiner. Im Süden kommen ein paar andere Vogel­arten vor, als im nörd­lichen Pantanal.

Eine Reise nördlich von Cuiabá ist eben­falls in­teressant. Hier kommt man in dem Ein­fluss­bereich des Amazonas. Hier mischt sich das Arten­spektrum aus dem Pantanal mit dem Arten­spektrum des Amazonas.

Guide

Roberto ist ein guter Guide und hat einen guten Job gemacht. Aber es ist immer jemand dabei, der den Tages­ablauf be­stimmt oder ein­greift. Bei eine weiteren Reise würde Kiboko auf einen Guide ver­zichten.

Auto

Kiboko war in einem Renault (nicht Dacia) Duster unter­wegs. Das Auto ist ge­räumig und bietet etwas mehr Boden­freiheit als ein normaler PKW. Das Auto war sehr gut für die Fahrt ge­eignet. Während der langen Trocken­zeit war die Straße über­all auch mit normalen PKW be­fahrbar. Einige Auf- und Ab­fahrten bei den Holz­brücken waren bei Kleinst­wagen mit kleinen Rädern etwas schwieriger, aber mach­bar. Wie es nach längerem Regen oder während der Regen­zeit aus­sieht, kann Kiboko nicht sagen. Bei der nächsten Reise ins Pantanal würde Kiboko mit einem Miet­wagen fahren.

Summe

Es war eine sehr schöne Reise. Mit vielen schönen Er­lebnissen. Fast alle Tiere auf der Wunsch­liste wurden ge­sehen und konnten foto­grafiert werden. Tapir und Ana­konda sind auf der Wunsch­liste ge­blieben. Somit hat Kiboko noch min­destens zwei Gründe nochmal ins Pantanal zu reisen. Kiboko kommt gerne wieder!

Danke! Obrigado!

Kiboko möchte sich bei allen netten Menschen in den Pousadas und Res­taurants, ins­besondere den Kapi­tänen bei den Boot­stouren be­danken, die zum Er­folg dieser Reise bei­getragen haben.

Roberto ist währen der ganzen Reise nicht nur ein netter Guide gewesen, sondern ein Freund geworden. Er hat uns sicher durch das Pantanal ge­fahren. Viele Tiere ge­sichtet, die wir ohne ihn nicht gesehen hätten. Durch ihn durften wir uns auf dem Gelände der Pousadas auch ohne lo­kalem Führer frei be­wegen. Oft haben wir be­reits vor dem Früh­stück eine erste Runde ge­dreht. Dank seiner Für­sorge haben wir keine Mahl­zeit ver­passt. Wir haben ins­besondere bei den Essen­pausen viel mit­einander er­zählt und so viel über das Leben in Bra­silien er­fahren. Vielen Dank Roberto, für die schöne Zeit!

Roberto auf der Jaguarbank im Matto Grosso Pantanal Hotel
Bild 568: Danke Roberto!

Mein besonderer Dank gehört Axel. Es war unsere zehnte gemeinsame Foto­reise. Aus Kosten­gründen haben wir uns in Bra­silien ein Zimmer ge­teilt. Axel hat klaglos Kibokos Krawall­schnarchen er­tragen.

Obrigado Pela Sua Visitá!

Vielen Dank an alle Leser dieser langen Foto­reportage. Kiboko freut sich, wenn Ihr mal wieder bei foto-kiboko.de vor­beischaut.

Schild mit der portugiesischen Anschrift: Obrigado Pela Sua Visitá!
Bild 569: Vielen Dank für Euren Besuch!