Foto-
Kiboko

Brasilien

Pantanal

Brasilien, Tag 3-2: Transpantaneira

Heute geht es an nach Porto Jofre, dem End­punkt der Trans­pantaneira. Damit möglichst viele Foto­stopps möglich sind und das Morgen­licht ge­nutzt werden will, startet Kiboko schon gleich nach dem Früh­stück.

Im Straßengraben der Pousada

Der erste Stopp ist noch auf dem Ge­lände der Pousada Rio Claro. Im Graben sind viele Vögel auf Nahrungs­suche.

Eine wilde Moschusente (Moscovy Duck) ist hier im Graben unter­wegs. Die wilden Enten sind schwarz, mit grün­lichem Schimmer, weißen Deck­flügeln und mar­kante rote Warzen um das Gesicht. Moschus­enten wurden bereits von den Ur­einwohnern als Haus­tiere ge­halten. Laut Wikipedia wurden die ersten Moschus­enten 1514 nach Europa ge­bracht und später auch in Afrika und Asien ein­geführt. Die Haustier­variante heißt Warzen­ente oder auch einfach Flug­ente. Sie hat in­zwischen viele ver­schiedenen Farb­varianten mit weiß, grau und blau.

Große schwarze Ente mit roten Warzen am Gesicht
Bild 136: Moschusente

Im selben Graben ist auch sein Stirn­band­ibis (Plumbeous Ibis) unter­wegs.

Ein großer grauer Vogel mit langen schwarzen gebogenen Schnabel und rötlichen Beinen steht im Wassergraben
Bild 137: Stirnbandibis

Auf der Transpantaneira

Es sind noch rund 100km Schotterpiste bis Porto Jofre. Die Straße ist gesäumt von hohem Busch­werk. Durch den Straßen­staub sind die Blätter rötlich-grau-braun ein­gefärbt. Foto­grafisch ist das wenig spannend.

Staubige Schotterstraße mit hohen eingestaubten Buschwerk auf beiden Seiten
Bild 138: Transpantaneira

Die berühmten Gräben und Tümpel am Straßen­rand sind eher selten. Durch die un­gewöhnliche Dürre sind fast alle Tümpel aus­getrocknet. In den wenigen Schlamm­pfützen sam­meln sich die Wasser­vögel und ver­suchen die letzten Fische zu er­beuten. An diesen Stellen liegt die Trans­pantaneira auf einem hohen Damm. Dabei ent­stehen höchstens Über­sichts­bilder aus der Hub­schrauber­perspektive. Hier sind so ca. 30 größere Vögel sichtbar: Jabiru und Waldstörche, sowie Seiden-, Schmuck- und Kuhreiher.

Übersichtsaufnahme von einen Tümpel mit ca. 30 weißen Reihern und Störchen
Bild 139: Tümpel an der Transpantaneira

Sobald Kiboko das Auto verlässt, flüchten viele Vögel auf die um­liegenden Büsche und Bäume. Ein Wald­storch (Wood Stork) lässt sich nicht stören.

Weißer Storch mit hellem Schnabel schreitet durch einen flachen Tümpel
Bild 140: Waldstorch

Einfacher sind Vögel auf hohen Bäumen zu foto­grafieren. Ein Nest eines Jabiru Storches mit drei Jung­vögeln. Für die Störche ist die Trocken­zeit zur Auf­zucht des Nach­wuchses ideal. In den immer kleiner wer­denden Tümpeln und Schlamm­pfützen sammeln sich die Fische. Sie sind eine leichte Beute.

Jabiru Storch mit drei Jungtieren im Nest
Bild 141: Jabiru-Storch mit drei Jungtieren im Nest

Im Nachbarbaum ruht sich ein Schopf­karakara (Southern Crested Caracara) aus. Er war auf Beute­zug. Der Schnabel­inhalt lässt sich nur schwer identi­fizieren. Ver­mutlich hat er ein Vogel­nest ge­plündert.

Ein großer braun-weißer Raubvogel mit orangenem Gesicht hat Knäul von nackten Tierbabys im Schnabel
Bild 142: Schopfkarakara