Foto-
Kiboko

Ecuador

Kolibris und Vulkane

Ecuador Tag 11-1: Cotopaxi

Nach einer frischen Nacht in der Frisch­halte­box der Hosteria Quinta Colorada be­ginnt der letzte Tag im Hoch­land. Heute will Kiboko einem Vulkan eine Au­dienz er­weisen.

Nationalpark

Am Eingangstor zum Cotopaxi National­park ist noch nicht viel los.

Das Bild zeigt eine Teerstraße die auf ein überdachtes Eingangstor mit zwei Fahrspuren. Zwischen den Fahrstpuren ist ein hölzerner Bau für das Wachpersonal. Im Hintergrund stehen Nadelbäume.
Bild 418: Tor zum Park

Kurt bringt uns über über Schotter­wege zum Coto­paxi. Wilde Pferde grasen in der Ebene. Der Vul­kan schläft noch. Die Wolken­decke hat sich der Vul­kan über den Kopf ge­zogen. So früh am morgen möchte der Coto­paxi nicht ge­stört werden.

Das Bild zeigt eine Schotterpiste in einer Ebene aus spärlichem, trockenem Gras. Die Piste fürht auf einen Wolkenberg.
Bild 419: Schnarchnase

Wenn man schon keine schla­fende Hunde wecken soll. Was passiert, wenn ein schlafender Vulkan ge­weckt wird?
Lässt er erst einmal Dampf ab?
Raucht er zum Frühstück?
Spuckt er wie ein Lama?
Wie tief kann ein 5897m hoher Vul­kan schlafen?

Kiboko nähert sich ganz vor­sichtig. Der Morgen­wind hat die Wolken­decke etwas weg­gezogen. Der Kopf mit der schnee­weißen Schlaf­mütze schaut schon her­aus.

Ein kleiner Stein drängt sich in den Vorder­grund. Wenn er groß ist, will er auch mal Vul­kan werden.

Das Bild zeigt einen dreckigen Stein mit der Spitze nach oben in einer weiten Schotterebene. Im Hintergrund ist ein Vulkan mit Schneekuppe der über die eine umgebene Wolkendecke herausschaut.
Bild 420: Babyvulkan mit großem Vorbild

Kiboko nähert sich vor­sichtig den morgen­muffligen Vulkan. Die Wolken­decke ist weg. Jetzt hat er noch eine Wolken­fahne. Viel­leicht hat er am Vor­abend zu viele himm­lische Tröpf­chen ge­nossen?

Das Bild zeigt einen Vulkan mit Schneekuppe. Auf der linken Seite hängt eine Wolkenschleppe am Gipfel. Im Vordergrund steigt die Landschaft an und ist mit trockenem hohen Gras und einzelnen Büschen bewachsen.
Bild 421: Der Vulkan hat eine Fahne

Blick zurück nach Norden. Die Wolken­decke ist aus dem Himmels­bett ge­fallen. Sie liegt jetzt neben dem Vulkan in der Ebene.

Das Bild zeigt eine weite trockene Landschaft. Am linken Bildrand quellen Wolken in die Eben. Am rechten Bildrand verschwindet die Schotterpiste. Darüber ist ein weiter blauer Himmel mit dünnen Schleierwolken.
Bild 422: Cotopaxi Nationalpark

Dünne Luft

Die Schotterpiste endet auf einer Höhne von rund 4600m. Hier ist ein großer Park­platz. Für Autos ist hier End­station. Weiter geht es nur noch zu Fuß.

Die Luft ist dünn. Der Atem geht schneller. Kiboko schaut sich um. Schnell macht Kiboko die ersten Knips­bilder vom Park­platz aus. Der Erst­eindruck ist im Kasten. Dann möchte Kiboko schönere Mo­tive mit Vorder­grund suchen.

Das Bild zeigt eine Berglandschaft von einem hohen Berg auf ein weites, baumloses Tal. Im Vordergrund ist eine S-Kurve einer Schotterstraße.
Bild 423: Weite Sicht in dünner Luft

Am Berghang ist die höchste Unter­kunft. Die José F. Ribas Refuge liegt auf rund 4800m. Sie wird gerade reno­viert. Hier kann man sonst über­nachten. Vor dort kann man noch vor dem Früh­tau zu Berge ziehen. Bei Sonnen­auf­gang ist man am Gipfel.
Fallera!
Bevor der Schnee am Tag weich wird, sollte man wieder zurück sein.

Früher lag die Hütte am Rand der Eis­kappe. Heute hat sich der Gletscher auf größere Höhen zurück­gezogen.

Das Bild zeigt die Spitze eines Schneebedeckten Vulkans. Im unteren Bereich ist der Berg dunkelgrau. Dann kommt ein rötlicher Streifen, der durch einen Gletscher in Bildmitte geteilt wird. Am linken Bildrand ist an der Grenze von grauen Gestein zu rötlichem Gestein ein größerer Haus.
Bild 424: Kleine Hütte an großem Berg

Das ist der Gipfel. Der Cotopaxi ist der zweit­höchste Berg in Ecuador. Die Spitze liegt auf 5897m. Ein paar Gipfel­stürmer sind auf dem Weg zum Krater­rand.

Das Bild zeigt die Schneekuppe von einem Vulkan. Hohe Stufen durchziehen den Gletscher. Am rechten Hang besteigen drei Menschen den Vulkan. Die Spitze und die linke Seite werden von einem Wolkenschleier verdeckt.
Bild 425: Gipfelstürmer

Höhenkrankheit

Kiboko hat mit 4600m Höhe einen per­sönlichen Höhen­rekord auf­gestellt. Gerne möchte Kiboko noch bis zur Refugio laufen. Aber es kommt anders. Kiboko hat nicht schlapp ge­macht.

Wir sind die einzige Gruppe auf dem Park­platz. Da torkelt uns ein junger Mann in die Arme. Er blutet aus Nase und Ohren. Er leidet an Höhen­krank­heit. Er braucht dingend Hilfe. Er muss so schnell wie möglich in tiefere Re­gionen.

Es ist ein Chilenischer Reise­leiter und Berg­führer. Er war schon über 20 Mal auf dem Gipfel. Aber er war in den letzten Monaten nur in Chile an der Küste. Ohne eine An­passung an die Höhe hat er seine Gruppe auf den Coto­paxi führen wollen. Er musste ab­brechen. Seine Gruppe stürmt noch zum Gipfel. Es muss dringend nach unten.

Wir müssen helfen. Also brechen wir unseren Be­such am Coto­paxi ab. Packen den Typen ins Auto und bringen ihn in tiefere Regionen. Dann darf Kiboko ein paar Blümchen knipsen. Der Coto­paxi ist schon wieder in weiter Ferne.

Das Bild zeigt den schneebedeckten Vulkan klein im Hintergrund. An den Seiten stehen hohe Grasbüschel. Im Vordergrund sind kleine rote, gelbe und violette Blüten.
Bild 426: Vulkan im Blumenmeer
Das Bild zeigt ein schwarzes, rundliches Insekt mit einem weißen Fleck im Nacken sitzt auf einer gelben Blüte. Drumherum sind Grashalme.
Bild 427: Nektarsammeln