Ecuador Tag 11-1: Cotopaxi
Nach einer frischen Nacht in der Frischhaltebox der Hosteria Quinta Colorada beginnt der letzte Tag im Hochland. Heute will Kiboko einem Vulkan eine Audienz erweisen.
Nationalpark
Am Eingangstor zum Cotopaxi Nationalpark ist noch nicht viel los.
![Das Bild zeigt eine Teerstraße die auf ein überdachtes Eingangstor mit zwei Fahrspuren. Zwischen den Fahrstpuren ist ein hölzerner Bau für das Wachpersonal. Im Hintergrund stehen Nadelbäume.](bilder/11/s1120_CotopaxiGate_8404.jpg)
Kurt bringt uns über über Schotterwege zum Cotopaxi. Wilde Pferde grasen in der Ebene. Der Vulkan schläft noch. Die Wolkendecke hat sich der Vulkan über den Kopf gezogen. So früh am morgen möchte der Cotopaxi nicht gestört werden.
![Schnarchnase Das Bild zeigt eine Schotterpiste in einer Ebene aus spärlichem, trockenem Gras. Die Piste fürht auf einen Wolkenberg.](bilder/11/s1130_Strasse_8414.jpg)
Wenn man schon keine schlafende Hunde wecken soll.
Was passiert, wenn ein schlafender Vulkan geweckt wird?
Lässt er erst einmal Dampf ab?
Raucht er zum Frühstück?
Spuckt er wie ein Lama?
Wie tief kann ein 5897m hoher Vulkan schlafen?
Kiboko nähert sich ganz vorsichtig. Der Morgenwind hat die Wolkendecke etwas weggezogen. Der Kopf mit der schneeweißen Schlafmütze schaut schon heraus.
Ein kleiner Stein drängt sich in den Vordergrund. Wenn er groß ist, will er auch mal Vulkan werden.
![Cotopaxi Das Bild zeigt einen dreckigen Stein mit der Spitze nach oben in einer weiten Schotterebene. Im Hintergrund ist ein Vulkan mit Schneekuppe der über die eine umgebene Wolkendecke herausschaut.](bilder/11/s1132_Cotopaxi_8419.jpg)
Kiboko nähert sich vorsichtig den morgenmuffligen Vulkan. Die Wolkendecke ist weg. Jetzt hat er noch eine Wolkenfahne. Vielleicht hat er am Vorabend zu viele himmlische Tröpfchen genossen?
![Cotopaxi Das Bild zeigt einen Vulkan mit Schneekuppe. Auf der linken Seite hängt eine Wolkenschleppe am Gipfel. Im Vordergrund steigt die Landschaft an und ist mit trockenem hohen Gras und einzelnen Büschen bewachsen.](bilder/11/s1135_Cotopaxi_8428.jpg)
Blick zurück nach Norden. Die Wolkendecke ist aus dem Himmelsbett gefallen. Sie liegt jetzt neben dem Vulkan in der Ebene.
![Weiter Blick Das Bild zeigt eine weite trockene Landschaft. Am linken Bildrand quellen Wolken in die Eben. Am rechten Bildrand verschwindet die Schotterpiste. Darüber ist ein weiter blauer Himmel mit dünnen Schleierwolken.](bilder/11/s1138_Cotopaxi_8440.jpg)
Dünne Luft
Die Schotterpiste endet auf einer Höhne von rund 4600m. Hier ist ein großer Parkplatz. Für Autos ist hier Endstation. Weiter geht es nur noch zu Fuß.
Die Luft ist dünn. Der Atem geht schneller. Kiboko schaut sich um. Schnell macht Kiboko die ersten Knipsbilder vom Parkplatz aus. Der Ersteindruck ist im Kasten. Dann möchte Kiboko schönere Motive mit Vordergrund suchen.
![Weiter Blick Das Bild zeigt eine Berglandschaft von einem hohen Berg auf ein weites, baumloses Tal. Im Vordergrund ist eine S-Kurve einer Schotterstraße.](bilder/11/s1140_Cotopaxi_8466.jpg)
Am Berghang ist die höchste Unterkunft.
Die José F. Ribas Refuge liegt auf rund 4800m.
Sie wird gerade renoviert.
Hier kann man sonst übernachten.
Vor dort kann man noch vor dem Frühtau zu Berge ziehen.
Bei Sonnenaufgang ist man am Gipfel.
Fallera!
Bevor der Schnee am Tag weich wird, sollte man wieder zurück sein.
Früher lag die Hütte am Rand der Eiskappe. Heute hat sich der Gletscher auf größere Höhen zurückgezogen.
![Cotopaxi Das Bild zeigt die Spitze eines Schneebedeckten Vulkans. Im unteren Bereich ist der Berg dunkelgrau. Dann kommt ein rötlicher Streifen, der durch einen Gletscher in Bildmitte geteilt wird. Am linken Bildrand ist an der Grenze von grauen Gestein zu rötlichem Gestein ein größerer Haus.](bilder/11/s1140_Cotopaxi_8462.jpg)
Das ist der Gipfel. Der Cotopaxi ist der zweithöchste Berg in Ecuador. Die Spitze liegt auf 5897m. Ein paar Gipfelstürmer sind auf dem Weg zum Kraterrand.
![Cotopaxi Das Bild zeigt die Schneekuppe von einem Vulkan. Hohe Stufen durchziehen den Gletscher. Am rechten Hang besteigen drei Menschen den Vulkan. Die Spitze und die linke Seite werden von einem Wolkenschleier verdeckt.](bilder/11/s1140_Cotopaxi_2876.jpg)
Höhenkrankheit
Kiboko hat mit 4600m Höhe einen persönlichen Höhenrekord aufgestellt. Gerne möchte Kiboko noch bis zur Refugio laufen. Aber es kommt anders. Kiboko hat nicht schlapp gemacht.
Wir sind die einzige Gruppe auf dem Parkplatz. Da torkelt uns ein junger Mann in die Arme. Er blutet aus Nase und Ohren. Er leidet an Höhenkrankheit. Er braucht dingend Hilfe. Er muss so schnell wie möglich in tiefere Regionen.
Es ist ein Chilenischer Reiseleiter und Bergführer. Er war schon über 20 Mal auf dem Gipfel. Aber er war in den letzten Monaten nur in Chile an der Küste. Ohne eine Anpassung an die Höhe hat er seine Gruppe auf den Cotopaxi führen wollen. Er musste abbrechen. Seine Gruppe stürmt noch zum Gipfel. Es muss dringend nach unten.
Wir müssen helfen. Also brechen wir unseren Besuch am Cotopaxi ab. Packen den Typen ins Auto und bringen ihn in tiefere Regionen. Dann darf Kiboko ein paar Blümchen knipsen. Der Cotopaxi ist schon wieder in weiter Ferne.
![Blumen Das Bild zeigt den schneebedeckten Vulkan klein im Hintergrund. An den Seiten stehen hohe Grasbüschel. Im Vordergrund sind kleine rote, gelbe und violette Blüten.](bilder/11/s1145_Flowers_8500.jpg)
![Hummel Das Bild zeigt ein schwarzes, rundliches Insekt mit einem weißen Fleck im Nacken sitzt auf einer gelben Blüte. Drumherum sind Grashalme.](bilder/11/s1155_Biene_3035.jpg)