Foto-
Kiboko

Gabun

Zweimal Gabun - das erste und das letzte Mal

Gabun, Tag 3-5: Pirschfahrt im Loango

Kurz vor Sonnenuntergang fahren wir wieder zur Nehrung. Wir wandern wieder am Strand ent­lang. Eine Gruppe Hagedasch Ibisse ergreift die Flucht, bevor gute Aufnahmen möglich sind. Hier haben wir am Vor­abend Ele­fanten, Wald­büffel und Sita­tungas ge­sehen.

Waldelefanten

Waldelefanten sind heute in größerer Anzahl da. Aber sie verziehen sich sofort ins Dickicht und son­dieren die Lage. Dabei wird der Rüssel wie ein Peris­kop aus­gefahren. Damit wird die Witterung auf­genommen. Elefanten können gut riechen aber auf großer Ent­fernung schlecht sehen. In Ost­afrika wäre Kiboko das Motiv kein Bild wert gewesen.

Das Bild zeigt einen hochgehobenen Elefantenrüssel in einem Gebüsch. Ein Auge und Teile vom Rücken sind durch das Gebüsch zu sehen.
Bild 129: Schnüffeleinsatz
Das Bild zeigt einen Waldelefanten schräg von hinten auf einer Wiese vor einem Gebüsch. Der Kopf eines Kuhreihers ragt vor dem Elefanten aus dem Gras.
Bild 130: Waldelefant auf dem Weg ins Gebüsch

Sitatunga

Wir treffen auf eine Sumpf­antilopen­familie (Sitatunga). Sie lassen uns er­staunlich dicht heran­kommen. Papa Sitatunga.

Das Bild zeigt eine dunkelbraune Antilope mit kurzen Geweihspitzen auf einer Wiese. Die Antilope hat vorn drei weiße Querstreifen. Auf dem Rücken sind viele dünne weiße Streifen.
Bild 131: Papa Sitatunga

Mama Sitatunga.

Das Bild zeigt eine rotbraune Antilope ohne Geweih. Sie hat weiße Streifen und weiße Punkte an den Rücken und Seiten. Die Beine sind unten schwarz.
Bild 132: Mama Sitatunga
Das Bild zeigt ein Porträt der Antilope. Sie hat einen dunklen Streifen vor der Stirn bis zur Nase. Die Ohren sind dunkel und haben einen weißen Rand.
Bild 133: Mama grinst in die Kamera

Kind Sitatunga. Das Kleine erinert Kiboko an "Bambi".

Das Bild zeigt eine junge Antilope in hellbraunem Fell mit weißen Streifen auf den Rücken und weißen Flecken an der Seite.
Bild 134: Bambi Sitatunga.

Mutter und Tochter Sitatunga posieren zu­sammen für die Kamera. Dann haben sie genug vom Foto­grafieren. In großen Sprüngen laufen sie über die Nehrung.

Das Bild zeigt zwei Antilopen - Mutter und Tochter - von der Seite. Sie stehen sich gegenüber. Die Köpfe schauen in die Kamera.
Bild 135: Abschiedsbild

Mit einbrechender Dunkel­heit er­reichen wir wieder die Sette Cama Lodge.

Fazit Loango

Kiboko ist vom Loango National­park ent­täuscht. Die Guides hatten keine Moti­vation morgens früh zu starten. Auch bei den Pirsch­fahrten oder Wan­derungen waren sie wenig moti­viert. Somit haben wir vielleicht in­teressante Motive ver­passt. Kiboko hat er­wartet, dass es im Regen­wald schwierig ist große Tiere zu foto­grafieren. Kiboko hat nicht erwartet, die sagen­umwobenen und welt­berühmten surfenden Hippos zu sehen, die im Meer baden. Sie werden zwar von jeden Reise­führer er­wähnt, wurden aber nur zweimal gesehen und einmal ge­filmt.

Aber bei den Äffchen und Vögeln hat Kiboko deut­lich mehr er­wartet. Die große Flucht­distanz zeigt, dass hier nur selten Menschen sind. Die Menschen schießen dann eher für den Koch­topf, als für das Foto­album.

Vielleicht muss man aber auch nur noch tiefer in den National­park fahren. Mehr­tages­touren mit dem Boot und Zelt er­möglichen vielleicht inten­sivere Er­lebnisse. Es gibt am Nord­ende eine Lodge, mit der man mit Auto und Boot eben­falls den Park be­reisen kann. Vielleicht ist das die bessere Aus­gangs­position.

Aber Kiboko will nicht meckern. Die abend­lichen Spazier­gänge am Strand mit Sitatungas und Wald­elefanten haben den Aufent­halt im Park ge­lohnt. Luango ist der pro­duktivste National­park, den wir in Gabun besucht haben. Wir hatten noch große Hoffnungen auf die anderen National­parks. Kiboko wusste noch nicht, dass wir in den anderen Parks noch weniger sehen werden.