Gabun, Tag 3-5: Pirschfahrt im Loango
Kurz vor Sonnenuntergang fahren wir wieder zur Nehrung. Wir wandern wieder am Strand entlang. Eine Gruppe Hagedasch Ibisse ergreift die Flucht, bevor gute Aufnahmen möglich sind. Hier haben wir am Vorabend Elefanten, Waldbüffel und Sitatungas gesehen.
Waldelefanten
Waldelefanten sind heute in größerer Anzahl da. Aber sie verziehen sich sofort ins Dickicht und sondieren die Lage. Dabei wird der Rüssel wie ein Periskop ausgefahren. Damit wird die Witterung aufgenommen. Elefanten können gut riechen aber auf großer Entfernung schlecht sehen. In Ostafrika wäre Kiboko das Motiv kein Bild wert gewesen.
Sitatunga
Wir treffen auf eine Sumpfantilopenfamilie (Sitatunga). Sie lassen uns erstaunlich dicht herankommen. Papa Sitatunga.
Mama Sitatunga.
Kind Sitatunga. Das Kleine erinert Kiboko an "Bambi".
Mutter und Tochter Sitatunga posieren zusammen für die Kamera. Dann haben sie genug vom Fotografieren. In großen Sprüngen laufen sie über die Nehrung.
Mit einbrechender Dunkelheit erreichen wir wieder die Sette Cama Lodge.
Fazit Loango
Kiboko ist vom Loango Nationalpark enttäuscht. Die Guides hatten keine Motivation morgens früh zu starten. Auch bei den Pirschfahrten oder Wanderungen waren sie wenig motiviert. Somit haben wir vielleicht interessante Motive verpasst. Kiboko hat erwartet, dass es im Regenwald schwierig ist große Tiere zu fotografieren. Kiboko hat nicht erwartet, die sagenumwobenen und weltberühmten surfenden Hippos zu sehen, die im Meer baden. Sie werden zwar von jeden Reiseführer erwähnt, wurden aber nur zweimal gesehen und einmal gefilmt.
Aber bei den Äffchen und Vögeln hat Kiboko deutlich mehr erwartet. Die große Fluchtdistanz zeigt, dass hier nur selten Menschen sind. Die Menschen schießen dann eher für den Kochtopf, als für das Fotoalbum.
Vielleicht muss man aber auch nur noch tiefer in den Nationalpark fahren. Mehrtagestouren mit dem Boot und Zelt ermöglichen vielleicht intensivere Erlebnisse. Es gibt am Nordende eine Lodge, mit der man mit Auto und Boot ebenfalls den Park bereisen kann. Vielleicht ist das die bessere Ausgangsposition.
Aber Kiboko will nicht meckern. Die abendlichen Spaziergänge am Strand mit Sitatungas und Waldelefanten haben den Aufenthalt im Park gelohnt. Luango ist der produktivste Nationalpark, den wir in Gabun besucht haben. Wir hatten noch große Hoffnungen auf die anderen Nationalparks. Kiboko wusste noch nicht, dass wir in den anderen Parks noch weniger sehen werden.