Foto-
Kiboko

Jordanien

Alte Steine am Toten Meer

Jordanien Tag 7-2: Wadi Rum

Nach einem ausgiebigen Früh­stück zeigt die Uhr schon fast neun. Die Morgen­sonne ist schon in höhere Ge­filde auf­gestiegen. Das ist Zeit­punkt, an denen Land­schafts­foto­grafen die Kamera ein­packen.

Ab in die Wüste

Für Kiboko geht es jetzt erst los. Aufsitzen! Wir reiten mit den Pickups in die Wüste. Die Fahrt geht durch eine röt­liche Schotter­wüste.

Weißer Geländewagen fährt durch die rötliche Wüste mit Felsformationen im Hintergrund
Bild 287: Ab in die Wüste

Pilze pflücken verboten!

Schon nach kurzer Fahrt steht ein zwei­beiniger Pilz im Weg. Es ist ein Stein­pilz. Aus dem National­park darf man nix mit­nehmen. Pilze sammeln ist auch ver­boten.

Der Steinpilz ist als "Huhn" bekannt. Mit viel Fantasie sind die Kon­turen eines Huhns zu er­kennen.

Pilzförmige Steinskulptur im Gegenlicht
Bild 288: Zweibeiniger Steinpilz namens Huhn

Damit der Steinpilz nicht umkippt, wird er von kräftigen Jordaniern ge­stützt. Unser Reise­leiter macht sich hier einen Spaß. Kiboko hat einen Maß­stab für die Größe des Stein­pilzes.

Pilzförmige Steinskulptur wird von einen Menschen gestützt
Bild 289: Steinpilz mit Stütze

Wir fahren weiter durch die Wüste. Der Sand wechselt die Farbe. Der Wadi Rum hat hier einen Ton zwischen rosa und orange.

Am Wochen­ende ist auch in Jordanien schul­frei. Der ca. 10 Jahre alte Sohn von Salem be­gleitet uns. Wenn der Kleine nicht gerade den Gelände­wagen fährt(!), sitzt er gerne auf dem Dach.

Weißer Geländewagen in der rosaorangenen Wüste mit Kind auf dem Dach
Bild 290: Wüstenfahrt mit kleinem Passagier auf dem Dach

Wir haben uns auf Klopf­zeichen ge­einigt. Wenn wir Interessantes sehen, sollen wir auf das Führer­haus­dach klopfen. Da tauchen Kamele in der Wüste auf.

Klopf! Klopf!

Der Fahrer sagt: Hier ist doch nichts.

Klopf! Klopf! Klopfklopfklopf!

Der Fahrer gibt weiter Gas.

Klopf, Klopf, Klopf, Stop, Stop, Stooooop!

Der Fahrer sagt: Das sind doch nur meine Kamele.

Kamelherde zieht durch die Wüste
Bild 291: Kamele in der Wüste

Endlich stoppt unser Fahrer. Kiboko kann sich die Kamele genauer ansehen. Die Kamele sind Dromedare. Bei einigen Tieren sind die Vorder­füße mit einem Strick zusammen­gebunden. So können sie nicht so schnell und nicht so weit laufen. Bis zur Grenze nach Saudi Arabien ist es nicht weit. Ohne Visum gibt es dort Ärger. Der Bewegungs­radius reicht aber, um sich in der kargen Wüste Futter zu suchen.

Ockerfarbenes Dromedar mit Fußfessel in der Wüste
Bild 292: Dromedar mit Fußfessel

Dromedare aus der Nähe

Nach dem Anhalten kommen die Dromedare neugierig an­getrabt. Sie lassen sich auch aus der Nähe foto­grafieren. Die weißen Dromedare haben es Kiboko be­sonders angetan.

Portrait eines weißen Dromedars
Bild 293: Weißes Dromedar
Portrait eines weißen Dromedars
Bild 294: Weißes Dromedar

Unser Fahrer liebt seine Dromedare. Die Dromedare lieben ihn. Freudig kommen sie an­gelaufen. Es gibt Streichel­einheiten und Küsschen.

Beduine gibt dem Dromedar ein Küsschen
Bild 295: Dromedarküsschen

Küssen verboten

Dieses Dromedar hat es auf Kiboko ab­gesehen. Mit weit geöffnetem Maul kommt es auf Kiboko zu­gelaufen.

Kein Lippen­stift.

Dafür Mund­geruch.

Braunes Dromedar mit weit geöffneten schwarzen Maul
Bild 296: Küssfreudiges Dromedar

Kiboko sieht große, feuchte Lippen.

Sie kommen ganz nah ran.

Kiboko denkt jetzt nur noch: Küssen ver­boten. Streng ver­boten. Wer hätte das geglaubt, Dromedar­küssen ist bei Kiboko nicht er­laubt.

Kiboko presst zum Schutz die Kamera vor die Nase. Das hindert das Dromedar nicht an einem innigen Kuss. Die Lippen sind schon in der Gegen­licht­blende. Dann ist die Front­linse voll­gesabbert. Trotz mega­scharfem Dromedar sind die fol­genden Bilder alle un­scharf.

Deshalb immer einen Schutz­filter ver­wenden. Es gibt un­erwartete Situationen, an denen eine Gegen­licht­blende keinen aus­reichenden Schutz bietet.