Foto-
Kiboko

Namibia

Wüste und wilde Tiere

Namibia Tag 12-2: Etoscha

Inzwischen halten wir bei jeder Gabel­racke. Diese bun­ten Vögelchen sitzen in den Bäumen und warten auf In­sekten. Kiboko hat da nix zu be­fürchten.

Ein Vogel mit weißer Stirn, Orangenen Wangen, lila Brust, türkisen Hinterteil und blauen Flügelfedern sitzt auf einem trockenen Ast.
Bild 377: Gabelracke
Hochkantaufnahme eines bunten Vogels.
Bild 378: Gabelracke auf einem Ausguck

Raubvogel

Aber dann sitzt dieser Raub­vogel auf einem Baum am Weg­rand. Neu­gierig schaut er durch das offene Auto­dach in das Wagen­innere. Ernährt er sich von Touristen? Wird er sich gleich im Sturz­flug auf unser Auto stürzen? Wird er sich einen von uns greifen? Geschickt halten wir ihn durch unsere großen Tele­objektive auf Ab­stand. Wir können unserem Schicksal noch einmal ent­rinnen.

Ein grauer Raubvogel mit orangenen Beinen und orange-schwarzer Hakenschnabel sitzt auf einer Baumkrone.
Bild 379: Weißbürzel Singhabicht
Porträt eines hellgrauen Raubvogels mit orangen Schnabel.
Bild 380: Singhabicht im Porträt

Andersson Gate

Punkt 12 Uhr erreichen wir das Andersson-Gate. Jetzt sind wir in Sicher­heit.

Ein mit Schilf überdachtes Tor mit getrennter Ein- und Ausfahrt.
Bild 381: Das Andersson Gate vom Etowscha Nationalpark

Schweinerei

Die Sicherheit ist trüger­isch. Das erste Warn­schild auf der C38 ist ein deut­licher Hin­weis. Hier sind wilde Gesellen unter­wegs. Sie lauern arg­losen Touristen auf. Dann schlitzen sie mit den messer­scharfen Eck­zähnen die Reifen auf. Mit erhobenen Schwanz sausen sie dann zum Zaun am Straßenrand. Ver­schwinden in einen Tunnel unter dem Zaun. Tauchen auf der anderen Seite wieder auf und lachen sich ins Fäust­chen.

Ein dreickiges Warnschild mit rotem Rand zeigt ein schwarzes Warzenschwein auf weißem Grund.
Bild 382: Vorsicht wilde Schweine
Ein graubraunes Schwein mit dicken, langen Eckzähnen.
Bild 383: Ein angriffslustiges Warzenschwein

Zugverfolgung

In flotter Fahrt geht es auf guter Teer­piste auf der C38 über Outjo und Otjiwarongo zur Frans Indongo Lodge. Kurz bevor wir in die D2433 zur Lodge ein­biegen kommt uns ein Güter­zug ent­gegen. Kiboko's Knips­kiste klickt wie ver­rückt. Stefano weiß, dass Kibokos heim­liche Liebe der Eisen­bahn­foto­grafie gilt. In Otji­warongo gibt es eine Brücke über die Bahn. Das ist ein toller Foto­punkt! Stefano willigt ein. Das Jagd­fieber hat Kiboko ge­packt. Hein wendet den Boliden. Er fährt ge­mächlich dem Zug hinter­her.

Hein! Was machst Du da? So geht das nicht! So werden wir nie als ers­tes auf der Brücke sein! Für Hein ist es die erste Zug­ver­folgung. Kiboko erklärt die Regeln:

Hein läßt die Pferdchen laufen. Die Dreh­zahl­nadel ist im roten Bereich. Der Motor dröhnt. Das Zug­ende kommt in Sicht. Wagen um Wagen schieben wir uns am Zug vor­bei. Jetzt sind wir schon auf Höhe der Loks. Die Brücke bei Otji­warongo ist in Sicht. Hein gib Gas!!! Der Bolide rauscht die Brücke hoch. Wir haben einen kleinen Vor­sprung. Ob das reicht? Auf der Brücke legt Hein eine saubere Ziel­bremsung hin. Kiboko springt aus dem Wagen. Der Zug kommt bereits um die Ecke. Noch ein Sprint bis zum optimalen Punkt. Der Zug ist da! Kiboko reisst die Kamera hoch. Die Frisur sitzt. Der Fokus sitzt auch.

Klick-Klick-Klick-Klick-Klick.

Die Loks hupen. Die Führer­haus­tür öffnet sich. Ein winkender Lok­führer schaut her­aus. Kiboko winkt zurück! Die Mit­reisen wundern sich noch, wie schnell Kiboko laufen kann.

Ein Güterzug mt zwei blauen Diesellokomotiven und winkenden Lokführer fähr duirch eine Ebene aus trockenem Gras und grünen Büschen.
Bild 384: Eisenbahnbild nach erfolgreicher Jagd.

Überglücklich klettert Kiboko zu­rück in den Gelände­wagen. Danke Hein! Danke Stefano!