Foto-
Kiboko

Niger

Gerewol

Niger Tag 1-2: Niamey - Agadez

Der erste Flugzeug­motor wird an­geworfen. Ge­mächlich rumpelt der Flieger zur Start­bahn. Beide Motoren weden auf Höchst­leistung ge­bracht. Die Motoren röhren. Die Maschine vi­briert. Trotz an­gezogener Bremsen rutscht der Flieger lang­sam über die Start­bahn. Dann lässt der Pilot die Bremsen los. Wenig später turbo­propellt die Fokker in den Himmel über Niamey.

Niamey von oben

Das Flugzeugfenster ist ver­kratzt. Es ist de­formiert. Es gibt nur wenige Punkte auf der Scheibe, die ein halbwegs scharfes Bild er­möglichen.

Kiboko erhascht einen letzten Blick auf Niamey, der Haupt­stadt vom Niger. Die Stadt wächst in die um­gebene Trocken­savanne. Ein- und zwei­stöckige Häuser mit Flach­dach stehen auf ein­gemauerten Grund­stücken an staubigen Straßen. In den älteren Stadt­teilen stehen Bäume auf den Grund­stücken. Im Hinter­grund ist das frucht­bare grüne Band des Nigers er­kennbar. Da­hinter ver­schwindet der Sahel in der Un­endlich­keit.

Das Bild zeigt die Luftaufnahme einer Stadt. In rechteckigen, eingemauerten Grundstücken stehen ein- und zweigeschossige graue Häuser mit Flachdach. Dazwischen verlaufen breite Straße aus rötlichem Sand. Zwischen den Häusern sind einzelne Grasflächen. Im Hintergrund stehen Baumkronen zwischen den Häusern und ein Flusstal verläuft parallel zum oberen Bildrand.
Bild 11: Niamey, die Hauptstadt vom Niger

Über der Wüste

Die Häuser werden kleiner. Dann ist Kiboko über der Wüste. Genau­genommen ist es eine Trocken­savanne mit sehr wenig Vege­tation ent­lang den tieferen Lagen. Das Wasser der letzten Regen­fälle der endenden Regen­zeit hat sich in den Tälern als bräunliche Brühe ge­sammelt. Dann ver­decken Wolken die Sicht.

Das Bild zeigt eine trockene, leicht hügelige Wüstenlandschaft aus rötlichem Sand von oben. In den Tälern steht verschlammtes Wasser. Vereinzelt stehen Büsche und kleine Bäume entlang der Täler. Am linken Bildrand verdecken dünne Wolken die Sicht.
Bild 12: Trockensavanne nach dem Regen

Erst kurz vor Agadez ist der Blick auf die Wüste wieder frei. Trocken­fluss­täler durch­ziehen die Wüste. Darin stehen ein­zelne Büsche und kleine Bäume. Am Ende der Regen­zeit sorgen ver­einzelte Gras­büschel für einen grünen Schimmer.

Das Bild zeigt eine Luftaufnahme einer rötlichen Wüste. Zwei trockene Flussläufe vereinigen sich in Form eines Y in der Wüste. Im trockenen Flussbett stehen in großen Abstand Büsche und Bäume. Der Boden ist hier etwas grünlicher als die umgebene leicht rosafarbene Wüste.
Bild 13: Trockener Fluss in der Wüste
Das Bild zeigt einen weiteren trockenen Flusslauf in einer Wüste aus rosa Sand.
Bild 14: Die Flussläufe sind die einzigen markanten Punkte in der Wüste
Das Bild zeigt ein von rechts nach links verlaufendes wasserloses Flusstal im rosa Wüstensand. Im Tal stehen Bäume. Der Boden schimmert grünlich vom frischen Gras.
Bild 15: Weidegründe am Ende der Regenzeit

Anflug auf Agadez

Der Flieger verliert an Höhe. Ver­einzelte, ein­gemauerte Häuser kün­digen die Stadt an. Agadez ist eine Oasen­stadt. Sie liegt an der Grenze zwischen den letzten Aus­läufern des Sahel und der Sahara.

Die Architektur ist ähnlich, wie in Niamey. Die Häuser sind kleiner und oft nur ein­stöckig. Ein Häuser­meer steht in ein­gemauerten Grund­stücken an staubigen Straßen.

Das Bild zeigt eine Wüstenstadt von oben mit rechtwinkligen Straßenverlauf. Die Grundstücke sind mit hohen Mauern umgeben. Darin stehen Häuser mit Flachdach. Bis auf eine Straße im Vordergrund sind alle Straßen unbefestigt.
Bild 16: Landeanflug auf Agadez
Das Bild zeigt eine Luftaufnahme auf ein Stadtviertel mit einstöckigen Gebäuden mit Flachdach. Die Straßen sind mit rosa Sand bedeckt. Nur wenige Menschen und Autos sind auf den Straßen unterwegs.
Bild 17: Wohngebiet in Agadez

Flughafen

Wenig später landet die Fokker 50 auf dem Airport Inter­national Mano Dayak in Agadez.

Das Bild zeigt ein kleines beiges Gebäude mit Vordach und vier grünen Türen. Am linken Ende ist ein kleiner Aufbau mit einer zweiten Etage und Fenster. Darauf stehen mehrere Antennen. Unter dem Vordach warten vier Männer. Über dem Vordach steht an der Hauswand in grüner Schrift: AEROPORT INTERNATIONAL MANO DAYAK.
Bild 18: Ankunft am internationalen Flughafen von Agadez

Ein moderner Tanklastzug wirbt mit dem Schrift­zug: We keep you going. Die Flug­zeuge im Hinter­grund strecken ihre Räder zum Himmel. Regungs­los liegen sie auf dem Rücken. Da geht nix mehr.

Die beiden beschädigten Flug­zeuge sind Antonov AN-2. Ein Sand­sturm im Jahr 2006 hat eine Maschine (LZ-1118) um­geworfen und auf das Dach ge­legt. Da­bei wurde eine zweite Maschine (LZ-1102) starkt be­schädigt.

Das Bild zeigt einen modernen weißen Tankwagen der Firma OLA mit weiß-blau-orangem Tank. Auf dem Tank steht: We keep you going. Dahinter liegen zwei alte Flugzeuge auf dem Rücken mit den Anschriften LZ-1102 und LZ-1118.
Bild 19: Neuer Tankwagen und alte Flieger in Agadez

Kiboko kommt als letzter aus dem Flieger. Dieses Mal be­kommt Kiboko keinen An­schiss wegen Foto­grafieren auf dem Flug­feld.

Das Bild zeigt eine weiße, zweimotorige Propellermaschine schräg von hinten auf einem Flugfeld. Die Maschine hat orange und grüne Zierlinien und die Aufschrift Niger Airlines.
Bild 20: Fokker 50 in Agadez

Vor dem kleinen Flug­hafen­gebäude ist die Hölle los. Für fünf Reise­gruppen stehen 30 Gelände­wagen be­reit. Wer gehört zu welcher Gruppe? Zu welcher Gruppe gehört Kiboko. Kiboko sichert sich einen Platz in einem Gelände­wagen. Da wird Kiboko aber gleich wieder raus­geworfen. Falsche Gruppe! Dafür ist jetzt der Koffer von Kiboko ver­schwunden. Der ist jetzt auf der Lade­fläche eines anderen Gelände­wagens von einer anderen Gruppe. Chaos für Fort­geschrittene.