12. Südgeorgien - Kooper Bay
Wir fahren an der Nordküste Südgeorgiens entlang nach Osten. Die Sonne scheint. Die Ortelius gleitet über türkisfarbenes Wasser. Schneebedeckte Berge mit schroffen Felsen wechseln mit tiefen Buchten ab.
Am späten Vormittag erreichen wir Kooper Bay. Kooper Bay liegt an der Ostspitze von Südgeorgien. Das schöne Wetter hat leider nicht durchgehalten. Es schneit wieder. Wir machen eine Bootsafari ohne Anlandung. Die Zodiacs halten respektvollen Abstand zu den spitzen Felsen an der Küste. In zwei Kolonien brüten Pinguine. Die Mehrheit bilden die Zügelpinguine, auch Kehlstreifenpinguine genannt.
Die Stars sind die Goldschopfpinguine mit ihrer wilden Frisur.
Vernebelter Fjord
Am Nachmittag wollen wir in den Drygalsky-Fjord fahren. Es ist ein tiefer, enger Fjord, der von steilen Felswänden umgeben ist. Der Wind wird zum Orkan. Heftiger Niederschlag setzt ein. Die Berge verschwinden im Nebel.
Die Weiterfahrt bei Orkan im engen Fjord ist dem Kapitän zu riskant. Die Ortelius kann im engen Fjord vom Orkan an einen Felsen gedrückt werden. Ohne Sicht macht die Weiterfahrt auch keinen Sinn. Bei Nebel ist vom Fjord kaum noch etwas zu erkennen. Der Kapitän wendet die Ortelius. Wir fahren auf dem Fjord wieder raus.
Stürmischer Südatlantik
Die Ortelius nimmt Kurs auf die South Orkneys über den stürmischen Südatlantik. Kiboko geht auf die Brücke. Bei jeder großen Welle gibt es einen schweren Schlag. Kiboko krallt sich an der Reling fest. Der Regen prasselt an die Fenster der Brücke. Bei besonders großen Wellen spitzt das Wasser ebenfalls bis an die Brücke. Auf dem Vorschiff darf sich niemand aufhalten. Hier ist auch das Bild 6 vom ersten Beitrag entstanden. Kiboko zeigt es nochmal.
Auf dem Radar zeigt sich ein großes Hindernis. Am Abend passieren wir einen 24 km langen Eisberg. Im Nebel bei einbrechender Dunkelheit ist der Eisberg kaum zu erkennen. Eindrucksvolle Bilder sind leider nicht möglich.