22. Feuerland Nationalpark
Kiboko hat noch einen Tag in Ushuaia. Am nächsten Morgen nimmt Kiboko den ersten Bus in den Feuerland Nationalpark und läuft den 8,4 km langen "Coastal Way". Der Weg führt an der Küste entlang. Er ist aber nicht flach, sondern geht oft steil hoch und runter. Dabei sind Felsen, Baumwurzeln, Sumpfpassagen und kleine Bäche zu überwinden. Statt den angesetzten vier Stunden benötiget Kiboko sieben Stunden. Dafür lässt sich Kiboko auch viel Zeit zum Fotografieren. Es ist herrlich, wenn endlich mal kein Zodiac wartet und kein Guide zur Eile drängt. Kiboko erfreut sich an den vielen Bäumen. Die letzten Bäume gab es vor drei Wochen auf den Falklands zu sehen!
Eine männliche Magellangans zeigt keine Scheu und lässt sich am Strand fotografieren.
Abflug mit Hindernissen
Am nächsten Tag soll es ganz früh mit dem Flieger nach Buenos Aires gehen. Nach einer kurzen Nacht bringt ein Taxi Kiboko bereits vor dem Aufstehen zum Flughafen. Die Schalter sind aber noch verwaist. Wegen eines Pilotenstreiks geht der erste Flieger erst am Nachmittag. Kiboko vertreibt sich die Zeit am Flughafen und knipst Vögel und Hasen.
Langschwanz Soldatenstärling (Long-tailed Meadowlark / Military Starling )
Der letzte Abend in Buenos Aires
Der letzte Tag endet in Buenos Aires im alten Hafenviertel. Es ist die neue Flaniermeile Puerto Madero. Die Fregatte Uruguay liegt hier vor Anker.
Das Casa Rosada, das Rosa Haus, ist der Präsidentenpalast. Hier residiert (2014) die Präsidentin Christina Fernándes de Kirchner. Nachts wird das rosa Haus rosa angestrahlt. Ob die Argentinier das Haus hellblau streichen und hellblau anstrahlen, wenn sie wieder einen Präsidenten haben?
Jetzt sind es schon über 122 Bilder für die kurze Fotoreportage aus der Antarktis. Kiboko hat auf der Reise 41140 - in Worten Einundvierzigtausendeinhundertvierzig - Bilder gemacht. Es ist noch viele zeigenswerte Bilder für eine detaillierte Fotoreportage dabei. Diese wird dann in mehrere Abschnitte aufgeteilt.
Fazit
Es war eine fantastische Reise, aber nicht ganz so fantastisch wie die Reise ins Eisbärenland. Das mag mehrere Ursachen haben:
- Eisbärenland war Kibokos erste Reise in polare Regionen. Das prägt.
- Das Wetter war im Eisbärenland ungewöhnlich gut.
- Jeden Tag gab es im Eisbärland Anlandungen oder eine "Pirschfahrt" im Treibeis. Während auf der großen Runde durch die Südatlantische Inselwelt das Verhältnis von Seetagen und Tagen mit Anlandung schlechter als 1:1 ist. Die Wege sind im Südatlantik sehr weit.
Danke!
Mein Dank gilt Kapitän Ernesto Barria und der Crew der Ortelius, die Kiboko sicher und bequem durch den Südatlantik geschippert hat; dem Expeditionsteam um die Expeditionsleiterin Delphine Aurès, die trotz widriger Wetters immer einen Plan B hatte; sowie den netten Mitreisenden, insbesondere den Kabinenmitbewohnern Nigel und John.
Ergebnis vom Selbstversuch
Vor der Reise plagte Kiboko die Fragestellung:
Kann das Arktisvirus durch eine Antarktisreise kuriert werden?
Mit der Reise konnte Kiboko erfolgreich das Reisefieber senken.
Das Auskurieren des Arktisvirus ist nicht geglückt.
Stattdessen kam es zu einer Mutation.
Das Arktisvirus ist zum Polarvirus mutiert.
Kiboko fühlt sich jetzt nicht nur von der Arktis, sondern auch von der Antarktis angezogen.
Beim folgenden Ausbruch vom Polarvirus wird es nach Grönland gehen.
Was kommt danach?
Antarktische Halbinsel intensiv, Wrangel Insel, Kaiserpinguine,
Eisbären in der Hudson Bay, Ross See, Franz-Josef-Land?
Oder die gleiche Reise im Januar, wenn die kleinen Pinguine geschlüpft sind?
Ein Lottogewinn muss her!
Bis dahin bleibt die Erinnerung an die Antarktis mit diesen "winkenden" Zügelpinguin.
Bye Bye, Pinguinland.
Kiboko kommt wieder!