4. Falkland - Stanley
Am nächsten Vormittag erreichen wir die Hauptstadt von Falkland, Stanley. Die Stadt liegt an einer geschützten Bucht. Die Einfahrt ist durch Leuchttürme gesichert. Schon von weitem sind die bunten Dächer der Häuser zu erkennen.
Nasse Überfahrt
Die Ortelius kann nicht im Hafen anlegen. Es gibt aber eine Pier für die trockene Anlandung mit dem Zodiac. Kiboko möchte als einer der ersten anlanden. Aber der wasserdichte Rucksack zickt. Der Reißverschluss lässt sich nicht ganz schließen. Egal, für die kurze Überfahrt im Hafen bleibt ein Stück offen. Bei der Überfahrt bläst ein kräftiger Wind. Es gibt erstaunlich große Wellen. Bei jeder Welle gibt es eine kräftige Dusche für die Fahrgäste. Jede Dusche trifft auch den offenen Spalt vom Rucksack.
Welcome to the Falkland Islands
Beim Aussteigen merkt Kiboko sofort, dass mit dem Rucksack etwas nicht stimmt.
Die Grenzbeamtin will von Kiboko den Pass sehen.
Kiboko hat andere Sorgen und wimmelt die Grenzbeamtin erst einmal ab.
Die Grenzbeamtin kümmert sich um die anderen Reisenden aus dem Zodiac.
Im Kontrollhäuschen wird sofort der Rucksack geöffnet.
So ein wasserfester Rucksack hat einen großen Nachteil.
Was oben reinspritz, kann unten nicht rauslaufen.
Das Wasser steht mehrere cm hoch im Rucksack!
Kiboko wird kreidebleich.
Die Grenzbeamtin faucht Kiboko an, weil sie den Pass sehen will.
Für derartige Lappalien hat Kiboko jetzt keine Zeit und faucht zurück.
Vorsichtig werden die Kameras und die Objektive geborgen.
Kiboko hat die Objektive mit angebauter Gegenlichtblende nach unten in den Rucksack gepackt.
Die Ojektive stehen mit der Gegenlichtblende im Wasser.
Die wichtigen Teile sind aber noch alle über der Wasserlinie.
Die Kameraausrüstung wird jetzt großzügig auf die kleine Bank im Kontrollhäuschen verteilt.
Die Grenzbeamtin ist inzwischen sehr unruhig.
Kiboko will das Wasser aus dem Rucksack auskippen.
Die Grenzbeamtin verweigert Kiboko das Kontrollhäuschen zu verlassen.
Dann kippt Kiboko elegant im Kontrollhäuschen das Wasser aus dem Rucksack.
Es gibt eine Pfütze von beachtlichen Ausmaßen.
Der Grenzbeamtin entgleisen die Gesichtszüge.
Kiboko wird langsam entspannter und fischt den in einer Plastiktüte geschützten Pass aus dem Rucksack.
Jetzt ist auch die Grenzbeamtin vorübergehend etwas entspannter.
Kiboko bekommt den begehrten Stempel für die Einreise auf die Falklandinseln.
Am Kontrollhäuschen ist auch ein großes Schild: Welcome to the Falkland Islands.
Das möchte Kiboko gerne fotografieren.
Dummerweise kann man das nur von der kleinen Pier aus machen.
Kiboko greift eine der im Kontrollhäuschen herumliegenden Kameras und will auf die Pier zurücklaufen.
Die Grenzbeamtin wird da sehr energisch.
Das geht gar nicht, die Pier ist "Ausland".
Kiboko drückt der Grenzbeamtin seinen Pass in die Hand. I am back in 10 seconds.
Dass passte der Grenzbeamtin nun gar nicht.
Sie ist sehr lautstark und wirkt richtig wütend.
Kiboko muss da kleinlaut beigeben.
Denkt sich etwas von "Dumme Kuh" und darf nicht vergessen das Schild auf dem Rückweg zu fotografieren.
Dann packt Kiboko sein Fotogeraffel in den nassen Rucksack und erkundet Stanley.
Very British
Schon auf den ersten Schritten sieht Stanley sehr Britisch aus. In der Nähe der Pier steht ein typisch britisches Haus. Es ist aber auch das einzige Haus in diesem Baustil.
Ankunft im Pinguinland
Rote Telefonzellen, rote Briefkästen und Land Rover Defender prägen das Stadtbild. Das Bild könnte auch irgendwo im ländlichen England entstanden sein.
Im November ist auf den Falklands der Frühling ausgebrochen. In den Vorgärten ist ein Blumenmeer mit Osterglocken, Narzissen, Tulpen und Hyazinthen.
Die Christ Church Cathedral ist die südlichste anglikanische Kirche der Welt. Die vorbeifahrenden Land Rover fahren auf der jeweils linken Straßenseite.
Die Ausreise läuft problemlos. Die Grenzbeamtin ist froh, dass sie Kiboko endlich wieder los ist.
Fazit Falklands
Die Falklands haben Kiboko sehr positiv überrascht. Die kleinen Inseln, auf denen wir angelandet sind, sind in Privatbesitz. Tourismus ist neben den Schafen eine wichtige Einnahmequelle. Es gibt dort auch Übernachtungsmöglichkeiten. Somit könnte man auch ohne Kreuzfahrtschiff auf die Inseln gelangen. Mit viel Zeit lassen sich die Fotomotive dann besser erarbeiten. Kiboko ist davon überzeugt, dass man alleine auf den Falklands einen schönen Urlaub verleben kann. Stanley hat Kiboko aber nicht so sehr gefallen.