Bangladesch Tag 6-3: Narayanganj
Kiboko ist vom Markt total begeistert. Die Menschen sind freundlich und offen. Jetzt fehlt nur noch ein Zug.
Zugverkehr
Und da kommt schon der nächste Zug. Eilig klappen die Händler die Vordächer ihrer Stände hoch. Sie ragen sonst ins Lichtraumprofil. Das Gemüse darf liegenbleiben. Das Gemüse ist kunstvoll aufgeschichtet. Es lässt gerade mal so genügend Platz für den Zug. Kiboko drückt sich zwischen den Säcken eines Verkaufsstands an die Seite. Der Nilpferdbauch wird eingezogen. Jetzt steht Kiboko auch profilfrei.
Der Zug kann kommen gemächlich angezuckelt. Der Regionalzug hat es nicht mehr weit bis zum Endbahnhof. Die alten Lokomotiven der Baureihe 22 haben nur einen Endführerstand. Sie können in Narayanganj nicht gedreht werden. Sie müssen rückwärts zurückfahren. Daher werden die Loks fast nur noch im Rangierdienst eingesetzt. Nur auf der Linie nach Narayanganj hat sie Kiboko im Personenzugdienst gesehen.
Neben der Strecke steht die Fakir Tola Jame Moschee. Mit weniger Brennweite passt sie zusammen mit dem Zug auf die Speicherkarte.
Dachterrasse
Kiboko entzieht sich der Enge. Gewünscht ist ein Platz mit mehr Übersicht. In einem Wohnhaus führt eine Treppe nach oben. Die Reisegruppe bekommt die Erlaubnis hoch zu gehen. In jeder Etage hat das Haus einen anderen Baustil. Ein typisches Zeichen für eine nachträgliche Aufstockung. Zwischen den Etagen gibt es abgeschlossene Gittertüren. Aber es findet sich immer jemand, der uns eine Tür aufschließt. So können wir in die nächste Etage gelangen. Dann ist Kiboko oben.
Bei den Bewohnern der obersten Etage dürfen wir die Dachterrasse benutzen. Die Menschen freuen sich über unseren Besuch. Kiboko wird gleich Tee und Gebäck angeboten. Ein paar von uns haben auch ein paar kleine Geschenke dabei. Es entwickelt sich ein nettes Gespräch.
Man stelle sich einfach so vor. Man sitzt nichtsahnend zu Hause auf dem Balkon. Da kommt eine Gruppe chinesischer Touristen. Die kommen ungefragt in die Wohnung und wollen fotografieren.
Hier der Blick von oben. Es kommt ein weiterer Regionalzug. Der ist mit der 2203 bespannt. Auch dieser Zug hat gleich den Endbahnhof am Fähranleger von Narayanganj erreicht.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Familie, die uns diese Bilder ermöglicht hat. Dann geht es durch das Treppenhaus nach unten, nach jeweils in jeden Stockwerk die Gittertüren erneut aufgeschlossen werden. Das nächste Ziel ist der Nachbarort. Der Charterbus bringt uns zum Bahnhof von Chasara.
Chasara
Am Bahnhof kreuzt der Chasara-Narayanganj Highway. Auch auf diesem Highway ist die Hölle los. Rikschas transportieren Stoffe für die Kleiderfabriken.
Die Schranken schließen sich. Nach einem kurzen Halt im nahen Bahnhof Chasara kommt der letzte Zug des Tages. Die 2518 bringt einen weiteren Regionalzug nach Narayanganj. Bei der Abfahrt räuchert die Lok die Fahrgäste auf dem Dach ein. Besser haben es die Fahrgäste auf dem Umlauf.
Der Fototag ist aber noch nicht zu Ende. In Dhaka wartet gegenüber Sadar Ghat eine Schiffswerft auf Kiboko.