Benin 7-2: Dankoly
In Benin ist Voodoo neben dem Islam und das Christentum Staatsreligion. Die Grenzen zwischen den Religionen sind fließend. Viele Christen und Muslime bekennen sich auch zum Voodoo.
Fetisch von Dankoly
Der heiligste Platz des Voodoo ist der Fetsch von Dankoly bei Savalou. Dieser Platz hat für den Voodoo denselben Stellenwert, wie der Petersdom für die Christen, Mekka für die Muslime oder die Klagemauer in Jerusalem für die Juden. Am Fetisch von Dankoly sind die Kräfte besonders stark. Hier können die Gläubigen auch ohne einen Priester als Mittelsmann Kontakt zu den Göttern aufnehmen. Der Fetisch ist ein abgestorbener Baum. Er ist durch Fähnchen geschmückt.
Am Baum hängen Tierschädel, Opferschalen und Stoffe.
Alles ist mit Lebensmittelresten, Federn, Palmöl und Schnaps besudelt. Es riecht nach Verwesung.
Mini-Fetische am Eingang
Zwei kleinere Fetische stehen direkt an der Straße. Hier wird gerade eine Zeremonie durchgeführt.
Kiboko schaut mal etwas genauer hin. Sofort ist klar, warum es hier so penetrant riecht. Was heißt hier schon riechen. Es stinkt zum Himmel.
Ein Stein wird in der Pampe platziert und gewälzt. Dann wird mit den Göttern Kontakt aufgenommen. Danach werden die Steine wieder entnommen und nach Hause mitgenommen. Wo wird ein Teil der Voodoo-Kraft mit nach Hause genommen.