Benin 8-3: Ganvie Fischer

Auf den Kanälen sind Fischer bei der Arbeit. Sie werfen schwungvoll ein großes Netz aus. Im Flug entfaltet es sich auf voller Größe. Durch die Gewichte am Rand fällt es auf dem Grund. Dann wird das Netz sofort wieder eingezogen. Selten ist hier ein Fisch ins Netz gegangen. Dann wird das Netz erneut zusammengelegt und wieder ausgeworfen. Das ist harte körperliche Arbeit für wenig Ertrag. Es grenzt an ein Wunder, dass bei so vielen Fischern und Netzen es überhaupt noch Fische in der Lagune gibt.

Ein Mann wirft von einem Kanu aus ein weißes Netz aus. Das Netz entfaltet sich in der Luft. Ein Junge manövriert das Boot mit einer Stange. — Bild 38: Fischer bei der Arbeit

Tierische Konkurrenz

Aber auch andere Fischer sind aktiv. Der Seidenreiher sitzt auf einem Netz am „Zuchtteich“. Statt blind ein Netz zu werfen, sticht er mit seinem langen Schnabel zu.

Ein weißer Reiher mit schwarzem Schnabel und gelben Füßen steht auf einem Netz. — Bild 39: Die Konkurrenz strengt sich weniger an.

Schwieriger ist es für den Graufischer. Mangels geeigneter Ansitze fliegt er im Rüttelflug über dem Kanal. Sobald er einen Fisch erspäht, stürzt er sich im Sturzflug ins Wasser.

Ein schwarz-weißer Eisvogel fliegt auf der Stelle und schaut nach unten. — Bild 40: Graufischer im Rüttelflug sucht nach Fischen

Fischer

Auch die Kinder der Fischer müssen helfen. Dieser kleine Junge hat zwar keine Hose an, dafür manövriert er das Fischerboot wie ein Großer. Vater und Großvater bereiten sich auf dem Auswurf des Netzes vor. Im Hintergrund ist der Ort Ganvie schon in Sichtweite

Eie kleiner Junge im schwarzen T-Shirt hantiert mit einer langen Stange. Zwei weitere Männer sitzen im Boot und bereiten das Netz vor. — Bild 41: Junger Steuermann im Fischerboot

Ein weiterer Fischer ist bei der Arbeit.

Ein Mann steht auf seinem Einbaum und wirft das Netz aus. Im Hintergrund ist der Ort Ganvie. — Bild 42: Petri Heil