Brasilien, Tag 1-5: Pirschfahrt in Piuval
Die geplante Bootsfahrt auf dem nahen See muss leider ausfallen. Der See ist wegen der ungewöhnlich langen Trockenheit fast ausgetrocknet. Als Alternative darf Kiboko mit dem Pickup eine Pirschfahrt auf dem weiten Gelände der Pousada unternehmen. Ein Pickup mit Sonnendach steht bereit. Das ist schon fast so, wie in Afrika.
Wegen dem geschlossenen Führerhaus wird mit Klopfzeichen kommuniziert.
Zweimal klopfen: Anhalten
Einmal klopfen: Weiterfahren
Klopf!
Abfahrt!
Capybaras
Am ersten Wasserloch treibt sich ein Familienverband Capybaras herum. Capybaras werden auch Wasserschweine genannt. Sie sind mit dem Meerschweinchen verwandt. Mit einer Schulterhöhe von 50-62 Zentimeter sind sie aber viel größer. Es sind die größten Nagetiere auf der Welt.
Begleitet werden die Capybaras von Kuhreihern (Cattle Egret). Die Reiher hoffen, dass die großen Tiere Insekten aufschrecken, die sie dann erbeuten können.
Eine kleine Familien mit zwei Jungtieren läuft ebenfalls vorbei.
Vögel
Eine Rotfußseriema (Red-Legged Seriema) schreitet über die Wiese. Der Vogel erinnert Kiboko an dem Sekretär in Afrika.
Noch imposanter sind die Nandus (Greater Rhea). Sie leben hier in kleinen Trupps und teilen sich die Viehweiden mit den Kühen. Im Gegensatz zu den Nandus in Norddeutschland sind sie nicht aus einem Tiergarten ausgebrochen. Sie lebten schon vor den ersten Kühen hier.
Die Nandus sind wenig scheu. Sie lassen sich vom Fahrzeug oder zu Fuß einfach fotografieren.
Rindviecher
Die Pousada Piuval ist auch eine Rinderfarm. Hier werden die Nelore-Rinder gehalten. Es ist eine Zebu-Art die aus indischen Ongole Rindern gezüchtet wurde.