Brasilien, Tag 12-2: Transpantaneira
Weiter geht die Fahrt auf der Transpantaneira. Am nächsten Tümpel ist eine Sonnenralle (Sunbittern) ohne Sonnenschein.
Schlammfisch
Es ist immer wieder überraschend, wie viele Fische in sehr kleinen verschlammten Tümpeln sind. Ein Cocoireiher (Cocoi Heron) hat in so einem Schlammtümpel einen großen Fisch erbeutet. So einen dreckigen Schlammfisch fasst der Reiher am liebsten nur mit den Schnabelspitzen an.
Der Reiher kämpft mit dem Fisch. Hinter ihm lauert ein Schopfkarakara (Southern crested Caracara). Wenn der Reiher den Fisch waschen möchte oder ihm aus dem Schnabel fällt, dann klaut der Karakara den Fisch. Der Reiher ist tapfer. Ihm gelingt es den glibbrigen, verschlammten Fisch im Schnabel zu drehen und mit einer Extraration Ballaststoffen zu schlucken. Der Karakara geht leer aus.
Am Rio Bento Gomes
Die letzte Station an der Pantaneira ist die Holzbrücke über dem Rio Bento Gomez. Auch auf der letzten Station sieht Kiboko Vogelgattungen zum ersten Mal. Ein Grünibis, auch Cayenneibis genannt (Green Ibis) sucht zwischen den Wasserhyazinthen nach Nahrung.
Diesen Vogel hat Kiboko noch nicht einwandfrei bestimmen können. Im Bestimmungsbuch über das Pantanal hat Kiboko keinen passenden Vogel gefunden. Im Bestimmungsbuch für das südliche Südamerika gibt es eine Beschreibung die sehr gut passt. Wikipedia hat leider kein Bild für Kiboko. Die Bilder im Internet passen nicht wirklich. Kiboko hält den kleinen Vogel für einen Schmalschwingendoradito (Subtropical Doradito)
Brillenkaimane
Ein Brillenkaiman zeigt Kiboko die Zähne.
Die meisten Brillenkaimane liegen am Land.
Am Rio Bento Gomez sonnen sich hunderte Kaimane. Sie liegen dicht nebeneinander.