Brasilien, Tag 6-7: Pantanal Hotel - Anhinga
Das Pantanal Matto Grosso Hotel liegt am Rio Sararé. Der Flussabschnitt am Hotel heißt Rio Pixaim. In der Trockenzeit wird der Fluss zu einem langgezogenen See. Dann besteht keine Verbindung zu anderen Flussabschnitten, wie dem Rio Claro.
Erfolgreiche Fischjäger
Der Rio Pixaim ist sehr fischreich. Im Hotel wird als Aktivität auch Angeln angeboten. Man bekommt einen Holzstock, etwas Bindfaden, einen gebogenen Nagel und etwas Köderfleisch. Das Köderfleisch wird auf dem Nagel gesteckt und im Fluss gebadet. Spätestens beim zweiten Zucken ist ein goldgelber Fisch dran.
Die heimischen Vögel brauchen sich keine Angel zu leihen. Eine Olivenscharbe (Neotropic Cormorant) hat sich einen Fisch gefangen. Sehr schön ist auf dem folgenden Bild zu sehen, warum die Natur dem Kormoran eine gebogene Schnabelspitze spendiert hat.
Aufgespießt
Eine Schlange taucht aus dem Fluss auf. Die Schlange ist ein Amerikanische Schlangenhalsvogel (Anhinga). Auch hier war die Jagd erfolgreich. Der Vogel spießt beim Tauchen die Fische mit seinem spitzen Schnabel auf.
Die Jagdmethode ist elegant. Aber wie kommt jetzt der aufgespießte Fisch in den Magen?
Der Vogel fliegt zum Bootanleger und setzt sich auf einen dicken Balken.
Dann haut der Vogel den Fisch mit Schwung gegen den Balken.
Klatsch!
Jetzt hängt der Vogel nur noch an der oberen Schnabelhälfte fest. Der Schlangenhalsvogel schleudert seinen Kopf hin und her. Die Fliehkräfte zerren am Fisch. Kiboko bekommt schon beim Zuschauen ein Schleudertrauma.
Bei einer von vielen Schleuderbewegungen löst sich der Fisch vom Schnabel. Der Fisch fliegt im hohen Bogen davon. Geschickt fängt der Schlangenhalsvogel den Fisch wieder auf. Dann wird der Fisch im Schnabel noch so gedreht, damit er mit dem Kopf voran geschluckt werden kann.
Guten Appetit!
Schling - schling
Der Fisch verschwindet im Vogelhals.