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Kiboko

Brasilien

Pantanal

Brasilien, Tag 6-7: Pantanal Hotel - Anhinga

Das Pantanal Matto Grosso Hotel liegt am Rio Sararé. Der Fluss­abschnitt am Hotel heißt Rio Pixaim. In der Trocken­zeit wird der Fluss zu einem lang­gezogenen See. Dann be­steht keine Ver­bindung zu anderen Fluss­abschnitten, wie dem Rio Claro.

Erfolgreiche Fischjäger

Der Rio Pixaim ist sehr fisch­reich. Im Hotel wird als Aktivi­tät auch Angeln an­geboten. Man bekommt einen Holz­stock, etwas Bind­faden, einen ge­bogenen Nagel und etwas Köder­fleisch. Das Köder­fleisch wird auf dem Nagel ge­steckt und im Fluss ge­badet. Spätestens beim zweiten Zucken ist ein gold­gelber Fisch dran.

Die heimischen Vögel brauchen sich keine Angel zu leihen. Eine Oliven­scharbe (Neotropic Cormorant) hat sich einen Fisch ge­fangen. Sehr schön ist auf dem folgenden Bild zu sehen, warum die Natur dem Kormoran eine gebogene Schnabel­spitze spendiert hat.

Schwarzer Wasservogel mit braunem Fisch im gelben Schnabel
Bild 352: Olivenscharbe mit Fisch

Aufgespießt

Eine Schlange taucht aus dem Fluss auf. Die Schlange ist ein Ameri­kanische Schlangen­hals­vogel (Anhinga). Auch hier war die Jagd er­folg­reich. Der Vogel spießt beim Tauchen die Fische mit seinem spitzen Schnabel auf.

Der Kopf eines Schlangenhalsvogels mit aufgespießtem Fisch schaut aus dem Wasser. Der Kopf spiegelt sich im Wasser
Bild 353: Amerikanische Schlangenhalsvogel mit Fisch

Die Jagdmethode ist elegant. Aber wie kommt jetzt der auf­gespießte Fisch in den Magen?

Porträt eines Schlangenhalsvogels mit aufgespießtem Fisch
Bild 354: Aufgespießt! Was nun?

Der Vogel fliegt zum Boot­anleger und setzt sich auf einen dicken Balken. Dann haut der Vogel den Fisch mit Schwung gegen den Balken.

Klatsch!

Der Schlangenhalsvogel schleudert den Fisch gegen einen Balken
Bild 355: Klatsch!

Jetzt hängt der Vogel nur noch an der oberen Schnabel­hälfte fest. Der Schlangen­hals­vogel schleudert seinen Kopf hin und her. Die Flieh­kräfte zerren am Fisch. Kiboko be­kommt schon beim Zu­schauen ein Schleuder­trauma.

Der Schlangenhalsvogel schleudert seinen Kopf hin- und her. Der aufgespießte Fisch hängt nur noch an der oberen Schnabelhälfte
Bild 356: Schleudertrauma

Bei einer von vielen Schleuder­bewegungen löst sich der Fisch vom Schnabel. Der Fisch fliegt im hohen Bogen davon. Geschickt fängt der Schlangen­halsvogel den Fisch wieder auf. Dann wird der Fisch im Schnabel noch so ge­dreht, damit er mit dem Kopf voran ge­schluckt werden kann.

Schlangenhalsvogel hält den Fisch am Kopf fest
Bild 357: Aufgefangen und mundgerecht gedreht

Guten Appetit!

Schling - schling

Der Fisch verschwindet im Vogelhals.

Schlangenhalsvogel schluckt Fisch
Bild 358: Mahlzeit!