Foto-
Kiboko

Brasilien

Pantanal

Brasilien, Tag 8-1: Pantanal Hotel - Boot

Nach dem Frühstück startet Kiboko auf eine pri­vate Boot­safari auf dem Rio Pixaim. Privat be­deutet, wir brauchen uns das Boot nicht mit anderen Hotel­gästen teilen. Leider ist der Zeit­punkt nicht vari­abel. Der Kapi­tän hat eine Fülle von Auf­gaben im Hotel zu er­ledigen. Die Boot­stour ist nur ein der Auf­gaben. Sein Tages­ablauf ist fest durch­getaktet. Das er­laubt keine Ab­weichungen. Eine Boot­tour in den Sonnen­aufgang ist leider nicht mög­lich.

Auf dem Rio Pixaim

Das Pantanal Hotel hat eher kleine Aluminium­boote mit Plastik­schalen­sitzen. Die Motor­leistung ist auch be­scheiden. Aber auf dem iso­lierten Fluss­abschnitt finden keine Rennen statt. Auf eine schicke Schwimm­weste im de­zenten Orange hat Kiboko ver­zichtet. Sie schränkt die Be­weglich­keit beim Foto­grafieren stark ein. Außer­dem schützt sie nicht wirkungs­voll gegen die Piranhas.

Kleines Boot mit 5 Insassen in orangenen Schwimmwesten auf einem Fluss
Bild 408: Boot auf dem Rio Pixaim

Der Rio Pixaim ist von Galerie­wäldern um­geben. Auf dem Wasser schwimmen Wasser­hyazinthen. Diese treiben frei auf dem Wasser. Manch­mal ver­sperren sie den Fluss auf der ganzen Breite. Dann muss sich das Boot durch den Pflanzen­teppich wühlen. Dabei wickeln sich die Pflanzen um die Schraube. Der Kapitän schaltet dann auf Rück­wärts­gang und dreht den Motor auf. Das hilft sehr oft. Manchmal muss aber auch von Hand die Schraube von den Pflanzen­resten be­freit werden.

Flusslauf mit Wasserhyazinthen an den Rändern
Bild 409: Auf dem Rio Pixaim

Die Rio Pixaim ist bei Hoch­wasser ein Teil des Rio Sararé. Er schlängelt sich in vielen engen Schleifen durch das zen­trale Panta­nal.

Flusslauf mit Wasserhyazinthen an den Rändern
Bild 410: Auf dem Rio Pixaim

Am Ufer

Die Galeriewälder bieten Schutz für viele Tiere. Am Ufer sitzen Capy­baras und viele Reiher. Der Cocoi­reiher (Cocoi Heron) ist oft am Ufer zu sehen.

Capybara und ein weiß-grauer Reiher sitzen am Ufer
Bild 411: Capybara und Cocoi-Reiher

Ein weiter häufig vor­kommende Reiher­art ist der Marmor­reiher (Rufescent Tiger Heron). Es ist ein großer, grauer Reiher mit braunem Hals und mar­kantem weißen Streifen am Hals. Dieses Feder­kleid tragen aber nur die er­wachsenen Marmor­reiher.

Zwei dunkelgrauer Reiher mit braunem Hals stehen auf einen Ast am Ufer
Bild 412: Marmorreiher

Die jungen Marmor­reiher haben dagegen ein braun- schwarzes Streifen­muster. Junge Marmorreiher (Rufescent Tiger Heron).

Porträt eines Reihers mit braun-schwarzem Fleckenmuster
Bild 413: Junger Marmorreiher

Der Mangrovenreiher (Striated Heron) ist eben­falls oft zu sehen.

Ein kleiner blau-brauner Reiher mit schwarzer Kappe und orangenem Beinen sitzt auf einem bogenförmigen Ast
Bild 414: Mangrovenreiher

Sehr selten ist der Speer­reiher (Agami Heron). Die Speer­reiher haben kürzere Beine als andere Reiher. Dafür haben sie einen besonders langen Schnabel. Obwohl sie ein sehr auff­älliges Feder­kleid haben sind sie un­sichtbar. Sie leben tief im Dickicht der Ufer­vegetation. Dort sind sie im flachen Wasser auf der Jagd. Unser Kapitän kennt die Ver­stecke. Das Boot fährt tief in ein großes Ge­büsch. Als sich das Auge an die Dunkel­heit ge­wöhnt hat, sieht Kiboko einen Speer­reiher. Gerne ver­steckt sich der Speer­reiher auch noch hinter Blättern.

Mittelgroßer Reiher mit violetten, dunkelblauen und hellblaueren Federn
Bild 415: Speerreiher
Porträt eines Speerreihers
Bild 416: Porträt eines Speerreihers

Ein weiterer sehr seltener Reiher ist der nacht­aktive Kahn­schnabel (Boat-billed Heron). Markant sind neben dem breiten und kräftigen Schnabel die großen Augen.

Hellbrauner Reihe mit schwarzer Kappe, breiten schwarz-gelbem Schnabel und großen schwarzen Augen
Bild 417: Kahnschnabel

Häufiger ist der kleine Nacht­reiher (Black-capped Night Heron).

Porträt eines grauen Reihers mit schwarzer Kappe und dunkelgrauen Rücken
Bild 418: Nachtreiher