Foto-
Kiboko

Gabun

Zweimal Gabun - das erste und das letzte Mal

Gabun, Tag 12-2: Poubara

Südlich von Franceville stürzt sich der Ogooué über den Poubara Wasser­fall in die Tiefe. Es gibt bereits ein Wasser­kraft­werk. Die Chinesen bauen gerade ein noch viel größeres Wasser­kraft­werk mit Stau­damm. Ob der Wasser­fall damit bald Geschichte ist?

Lianenbrücke

Um zum Wasserfall zu gelangen, müssen wir den Ogooué über­queren. Das geht mit einer 52m langen Lianen­brücke. Wir müssen nicht, wie Tarzan an einer Liane hängend, über den Fluss schwingen. Die Brücke wurde aus einzelnen Lianen ver­knüpft. Ohne Draht, ohne Schrauben und ohne Nägel wurde die Brücke zusammen­gefügt.

Das Bild zeigt eine braune Hängebrücke über einen Fluss, der auf beiden Seiten mit Bäumen bewachsen ist.
Bild 364: Lianenbrücke über den Ogooué

Wir erklimmen die Brücke. Unser Guide hat heute seinen feinen Ausgeh­anzug an. Damit geht er voran.

Das Bild zeigt einen Mann in mit einem lila-weiß-gelb-schwarz gemusterten Hose und Mantel auf eine Leiterähnlich Holzkonstruktion heraufklettern.
Bild 365: Treppe auf die Lianenbrücke

Vor dem Betreten der Brücke prüft Kiboko die Hosen­taschen. Keine Speicherkarte, Batterie oder die Brief­tasche dürfen herun­terfallen. Sie würden durch die Maschen fallen und im Ogooué auf Nimmer­wieder­sehen ver­schwinden. Dann geht auch Kiboko auf die Brücke. Es ist eine spannende und schwankende An­gelegen­heit. Aber die Brücke hält das Prüf­gewicht von Kiboko stand. Dann folgt Axel.

Das Bild zeigt einen Mann mit großen Fotoapparaten auf einer schmalen Fußgängerbrücke. Auf dem fußbreiten Boden sind mehrere parallele Seile. An den Seiten reicht ein Gitter aus Lianen bis zur Kopfhöhe.
Bild 366: Wir überqueren den Ogooué

Unverschämtheit

Ohne lokalen Guide dürfen wir nicht zum Poubara Fall gehen. Der lokale Guide ist ein Kind. Für die Dienste ver­langt er ein paar Euro. Für die Foto­genehmigung verlangt er ein paar weitere Euro. Für das große Objektiv verlangt er noch viel mehr Euro. Unser Guide hat das ausgehandelt. Kiboko muss dafür rund 10 Euro hin­blättern.

Vielleicht wird das Geld auch für den Unter­halt der Brücke ein­gesetzt. Die Lianen müssen alle paar Jahre erneuert werden.

Reinfall

Auf einem kleinen Pfad er­reichen wir nach kurzem Weg den Poubara Wasser­fall. Vögel gibt es keine zu sehen. Den Fotog­ebühren für das große Objektiv hat Kiboko umsonst be­zahlt. Der Wasser­fall ist auch nicht wirklich spannen. Spannender war die Lianen­brücke.

Das Bild zeigt einen Wasserfall. Ein ca. 25m breiter Fluss fällt ca. 5m über eine Steinkante. Im Hintergrund ist Regenwald.
Bild 367: Poubarafälle
Das Bild zeigt einen Fotografen der durch die Bäume einen Wasserfall fotografiert.
Bild 368: Der Ogooué geht über die Klippe

Die Reise hat sich dafür auch nicht wirklich gelohnt.