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Kiboko

Gabun

Zweimal Gabun - das erste und das letzte Mal

Gabun, Tag 14-2: Libreville

Den restlichen Tag haben wir zur freien Ver­fügung. Im Viertel rund um den Flughafen ist es nicht sonder­lich spannend. Der Strand ist nicht weit weg. Den wollen wir uns mal anschauen.

Strand

Wir laufen die Straße parallel zum Strand ent­lang. Hier sind viele Bot­schaften mit hohen Zäunen. Die Grund­stücke grenzen an­einander. Aber dann finden wir eine schmale Lücke. Ein schmaler Trampel­pfad zwischen Mauern, Zäunen, Büschen und Müll führt zum Strand. Der Strand ist menschen­leer. Ein einsamer Kite­surfer zieht auf dem Wasser vor­bei. Weit aus­ladende Bäume ragen über einen nicht schier end­losen Strand.

Das Bild zeigt eine weite, baumbestandene Bucht mit hellem Sandstrand am Meer. Blätter ragen oben in das Bild rein.
Bild 422: Strand von Libreville
Das Bild zeigt einen trockenen Baum am Sandstrand. Ein Segel eines Kite-Surfers schwebt über dem Meer.
Bild 423: Einsamer Kitesurfer am Strand von Libreville
Das Bild zeigt Mangroven am menschenleeren Strand.
Bild 424: Menschenleerer Strand der Hauptstadt

Die restlichen Stunden schlagen wir dann in der Um­gebung des Hotels tot. Ein Kuh­reiher steht auf den Resten eines demo­lierten Hauses. Es ist auch ein Sinn­bild dafür, wie die Er­wartungen von Kiboko in Gabun "demoliert" wurden.

Das Bild zeigt Reste einer rosafarbenen Wand eines Abbruchhauses. Es trägt die Anschrift: Demolir. Ein weißer Reiher steht auf der Wand.
Bild 425: Kuhreiher auf demolierten Haus

Wenigstens sehen wir zum Ab­schluss noch ein freundliches Ge­sicht.

Das Bild zeigt einen viereckigen Teller mit zwei Reisklumpen als Auge, gedrehten Karottenstreifen als Nase und zwei Fleischspieße als Lippen.
Bild 426: Die letzte Mahlzeit in Gabun

Zum Flughafen

Pünktlich um 18 Uhr holt uns der Reise­leiter ab. Im Auto sitzen schon zwei Klein­kinder. Das ist ein be­liebter Trick um mehr Trink­geld zu be­kommen. Am Flug­hafen wird kurz im Halte­verbot an­gehalten. Wir springen aus dem Auto. Unser Ge­päck springt gleich hinter­her. Schon ist unsere Reise­leitung auf Nimmer­wieder­sehen ab­gebraust.

Schmeißfliege

Auf dem Weg zum Eier-Franz Schalter drängt sich ein Typ auf. Er will uns un­bedingt den Weg zeigen. Das brauchen wir nicht. Auf dem Weg zum Schalter um­kreist uns der Typ, wie eine Schmeiß­fliege. Der Check-In ist in einer se­paraten Halle. Schmeiß­fliegen müssen draußen blei­ben.

Am Check-In wird auch das Hand­gepäck ge­prüft. Kiboko hat zwei Gepäck­stücke:

- Lowepro Magnum AW mit ca. 11kg
- D300+500/4.0 im Stoffbeutel

Axel hat einen Lowepro Photo­trecker mit 18,5kg. Mit der Er­klärung, dass es sich um Foto­geraffel handelt, dürfen wir alles mit in die Kabine nehmen.

Nachdem wir unser Gepäck auf­gegeben haben, lauert uns die Schmeiß­fliege wieder auf. Jetzt will er uns un­bedingt den Weg zur Sicher­heits­kontrolle zei­gen. Das brauchen wir nicht Wir können lesen. Dann will er uns noch ins Flug­hafen-Café bug­sieren. Da wollen wir nicht hin.

Anschließend will er für seine „Dienste“ je­weils 10000 CFA haben. Dabei herzt er einen "zufällig" vorbei­kommenden Poli­zisten. Der meint auch, dass wir den Gepäck­träger, der kein Gepäck ge­tragen hat, ent­lohnen müssten. Axel gibt ihm 1000 CFA. Das empfindet Kiboko schon für viel zu viel.
Die Schmeiß­fliege zetert laut­stark.
Die Schmeiß­fliege ver­langt mehr.
Wir gehen einfach durch die Aus­wanderung.
Die Schmeiß­fliege war nicht mehr gesehen.

Es ist der perfekte Abschluss einer Gabun­reise!