Guyana, Tag 8-4: Surama Village Tour
Die Village Tour ist eine Ortsbesichtigung von Surama. Der Ort ist weitläufig. Die Grundstücke sind sehr groß. Zum nächsten Nachbarn sind es oft über 100m. Einige Häuser stehen direkt an der Grenze zum Regenwald. Links im Bild steht ein kleiner Busch. Wenn der Grundstücksinhaber es erlaubt, wird das Gebüsch in ein paar Jahren zu einer kleinen Regenwaldinsel heranwachsen.
Die Häuser sind mit Palmzweigen gedeckt. Die Zeichen der modernen Zivilisation sind auch in Surama sichtbar. Hier ist die Garage größer als der Wohnbereich. Ein Solarpanel steht hinterm Haus. In Äquatornähe zeigt das Panel fast direkt nach oben.
Surama hat auch eine Schule. Vor ein paar Jahren sind die Kinder zum nächsten größeren Ort Annai mit dem vierbeinigen Schulbus (Pferd) geritten.
Im Fußballstadion von Surama wird trainiert.
Wir verfolgen das Trainingsspiel und sehen gleich eine Schwalbe auf dem Platz.
Nachts im Regenwald
Nach Einbruch der Dunkelheit wandern wir durch den nächtlichen Regenwald. Die Kopflampe erhellt nur einen kleinen Teil des Trampelpfades vor Kiboko. Schemenhaft sind die Stämme der Bäume zu erkennen. Rundherum ist Dunkelheit. Schwarz! Schwärzestes Schwarz! Ohne optische Reize werden die Ohren ganz groß. Das kleinste Knacken oder Rascheln im Wald wirkt sehr intensiv. Was mag das Geräusch ausgelöst haben? Eine Maus? Eine Schlange? Ein Jaguar? Spannung pur! Die Nachtwanderung ist ein intensives Erlebnis.
Fotografisch ist die Nachtwanderung leider wenig produktiv. Nur eine Spinne und ein paar blaue Beerenfrüchte landen auf der Speicherkarte. Die Bilder erspart Kiboko Euch lieber.
Überraschung in der Kloschüssel
Nach einem guten Abendessen mit einheimischer Küche und ein paar guten Banks-Bierchen schlendert Kiboko müde in seine Hütte. Die Bierchen fordern ihren Tribut. Im Taschenlampenlicht hebt Kiboko den Klodeckel hoch. Der Deckel ist noch nicht halb offen, da sieht Kiboko etwas, das da nicht hingehört. Es ist schwarz und groß! Sekundenbruchteile später fliegt Kiboko das schwarze Etwas entgegen. Instinktiv lässt Kiboko den Klodeckel fallen. Zu spät! Kiboko spürt einen Stoß auf die Brust. Schon fliegt das schwarze Etwas wieder davon. Es findet Halt auf dem Klopapierhalter. Im Schein der Taschenlampe kann Kiboko das Etwas erkennen. Es ist ein großer, schwarzer Frosch! Mit einem Riesenhüpfer verschwindet er im Dunkeln. Kiboko's Herz schlägt bis zum Hals. Adrenalin ist ein geiles Zeug!!!
Also macht niemals, wirklich niemals(!), den Klodeckel runter. Man kann nie wissen, was sich darunter versteckt!
Nach dem Schreck braucht Kiboko noch ein Banks.