Foto-
Kiboko

Island

Eisländ - die Eins im Winter

Island Tag 2-4: Akureyri

Am frühen Abend erreicht Kiboko Akureyri. Die Unter­kunft ist schnell gefunden. Die Suche nach dem Ver­mieter ist schwieriger. Nach­dem Kiboko sein Zimmer für die nächsten beiden Nächte be­ziehen konnte, schaut der Voll­mond durch eine Wolken­lücke.

Island bei Vollmond

Die Sonnenaktivität ist mini­mal. Grüne Lichter sind nicht zu er­warten. Wolken­felder wandern über den Himmel und ver­decken den Mond. Aber es ist noch früh am Abend. Kiboko macht noch eine Erkundungs­fahrt. Kiboko möchte Foto­stand­punkte für die nächste Nacht suchen. Vielleicht gelingen ein paar Land­schafts­aufnahmen bei Voll­mond. Kiboko fährt die Ring­straße weiter in Richtung Mývatn.

Der Mond leuchtet diffus durch eine Wolkendecke. In einer Wolkenlücke leuchten die Sterne über einer schneebedeckten Landschaft
Bild 66: Island bei Vollmond

Der Wind jagt Wolken über den Nacht­himmel. Dazwischen wachen Sterne über ein ver­schneites Tal.

Der Wind jagt Wolken über den Nachthimmel. Dazwischen leuchten Sterne über ein schneebedecktes Tal. Am rechten Bildrand ist eine Straße, die durch Autoscheinwerfer beleuchtet wird.
Bild 67: Nächtlicher Verkehr

Ljósavatn

An der Straße liegt ein zu­gefrorener See. Es ist der Ljósavatn. Ein leicht ab­schüssiger Weg führt zu einem großen Park­platz am See. Das scheint ein in­teressanter Foto­punkt zu sein. Kiboko biegt ab und fährt auf dem Park­platz. Das ist ein verhängnis­voller Fehler. Der Park­platz ist eine spiegel­blanke Eis­fläche. Durch das Tauwetter ist eine Wasser­schicht auf der Eis­fläche. Immer­hin be­kommt Kiboko seine Renn­semmel zum Stehen, bevor sie im Schnee oder im See landet.

In der Falle

Kiboko steigt aus und sondiert die Lage. Der Bild­vorder­grund ist etwas gering. Aber es könnte ein netter Punkt für Polar­lichter sein. Der Wind peitscht über den ver­eisten Park­platz. Der Aufent­halt ist sehr un­angenehm. Kiboko macht keine Fotos und schlittert zum Auto zu­rück.

Dann will Kiboko zurück zu Straße fahren. Der Weg ist glatt. Die Räder drehen durch. Kiboko kommt die Steigung nicht hoch.

Vom Winde verweht

Kiboko studiert die Land­karte und über­legt noch das weitere Vor­gehen. Da bewegt sich das Auto. Aber der Motor ist aus. Die Bremse ist an­gezogen. Ein un­sichtbarer Troll schiebt das Auto seit­wärts! Es ist der Wind, der Wind das himm­lische Kind. Seitwärts geht es bis an den Rand des Park­platzes. Die unfreiwillige Fahrt endet im tiefen Schnee am Park­platz­rand. Erst ver­schwinden die Hinter­räder im Schnee und im darunter­liegenden Graben. Dann ist auch das rechte Vorder­rad rein­gerutscht. Nur noch das linke Vorder­rad steht auf einer Eis­fläche. Das Rad findet keinen Gripp. Weg­fahren ist nicht möglich.

Hilflos im Graben

Kiboko will Hilfe suchen. Das Aus­steigen aus dem schief­stehenden Renn­semmel gestaltet sich als schwierig. Es ist schwere Arbeit die Fahrer­tür gegen den Wind auf­zustemmen. Es gibt auch keinen Halt für Fuß­gänger auf der spiegel­blanken Park­platz­fläche. Kiboko schafft es sich durch den Schnee zur Straße vorzu­kämpfen. Leider hält kein Auto an. Das Ein­steigen in das Auto ge­staltet sich als noch schwieriger. Der Wind ist noch stärker ge­worden. Kiboko muss sich hinten am Scheiben­wischer fest­halten, um nicht weg­geblasen zu werden. Dann krallt sich Kiboko am hinteren Rad­haus und an der Regen­rinne fest. Kiboko zieht sich lang­sam zur Fahrer­tür. Das Öffnen der Tür gegen den Wind ohne Halt auf den Beinen ist Schwerst­arbeit. End­lich ist Kiboko wieder in seiner Renn­semmel. Der Tank ist gut ge­füllt. Das Rüttel­eisen wird an­geworfen. Kiboko be­schließt die Nacht im Auto zu ver­bringen.

Nette Helfer

Nach einer halben Stunde hält ein Klein­wagen an der Park­platz­ein­fahrt. Ein freund­licher Isländer hat die Renn­semmel in misslicher Lage im Park­platz­graben ge­sehen. Er ruft einen Kumpel mit Gelände­wagen. Gemein­sam durch­suchen wir die Renn­semmel nach den Abschlepp­haken. Bei den Sturm ist das ein nicht ganz ein­faches Unter­fangen. Während­dessen er­scheinen in den Wolken­lücken helle grüne Lichter am Himmel.

Polarlichter!

Kiboko ärgert sich grün. Der Is­länder zuckt nur kurz mit den Schultern. Für ihn ist das ein ge­wohnter An­blick. Kurz nach­dem der Ab­schlepp­haken montiert ist, kommt der Kumpel mit dem Gelände­wagen. Dank Vier­rad­antrieb und Spikes zieht er Kiboko's Renn­semmel wieder zurück auf die sichere Straße. Kiboko ist gerettet! Über­schwänglich bedankt sich Kiboko bei den Isländern. Die haben sich dafür ein dickes Trink­geld ver­dient.

Akureyri bei Nacht

Kiboko ist um ein Er­lebnis und an Er­fahrung reicher. Die Fahrt geht zurück nach Akureyri. Die zweit­größte Stadt Islands liegt am Ende eines langen Fjordes, dem Eyja­fjörður. Von der gegen­überliegenden Fjord­seite ist das Lichter­meer der Stadt sehr schön zu sehen. Der Voll­mond sorgt für zu­sätzliche Be­leuchtung. Aurora Borealis hat aber heute bereits Feier­abend gemacht. Grüne Lichter er­scheinen nicht mehr am Himmel.

Viele Lichter einer Stadt leuchten an einer Wasserfläche. Im Hintergrund sind schneebedeckte Berge zu erahnen.
Bild 68: Akureyri bei Nacht
Nachtaufnahme auf einem Ort an einem Fjordende. Der Vollmond leuchtet diffus durch dünne Wolken. Wolkenfetzen sind über dem Himmel am Fjord.
Bild 69: Vollmond über Akureyri und dem Eyjafjörður