Jordanien Tag 1-7: Gerasa Cardo Maximus
Hinter dem Artemistempel sind die Reste mehrerer byzantinischer Kirchen. Von weitem sieht es nicht so spektakulär aus. Viel mehr als eine Mauer ist nicht zu sehen.
Kirche St. Cosmas und Damianus
Die Mauer gehört zur 533 errichteten Kirche St. Cosmas und Damianus. Der erste Blick über die Mauer zeigt eine leere Kirche mit abgebrochenen Säulen.
Markant ist das Mosaik auf dem Fußboden. Es zeigt viele Bildnisse von Tieren und Menschen, Inschriften und Symbole. Darunter sind auch Symbole, die ein größenwahnsinniger Gefreiter für seine Zwecke wiederverwendet hat.
Nordtheater
Auf dem Weg zum Cardo Maximus liegt das Zweittheater von Gerasa. Kiboko schlüpft durch den Hintereingang in das Nordtheater und schaut in die Runde. Das Nordtheater ist deutlich kleiner als das Südtheater. Leider liegt es schon weitgehend im Schatten. Kiboko hält sich hier nicht lange auf.
Cardo Maximus
Im späten Abendlicht erreicht Kiboko die repräsentative Hauptstraße von Gerasa, den Cardo Maximus. Die Straße ist rund 800m lang und von 500 Säulen in unterschiedlichen Längen und Verfallsgraden flankiert. Große, bucklige Steine mit stark abgerundeten Kanten bilden den Fahrbahnbelag. Hier sind schon vor 2000 Jahren Eselwagen entlanggeholpert. Am rechten Bildrand sind Überreste vom Portikus der Kathedrale.
Inzwischen haben fast alle Touristen Gerasa verlassen. Es sind gerade noch so viele da, dass sie als Maßstab für die Bauten willkommen sind. Der Blick geht durch den Nordtetrapylon zum im Jahre 115 erbauten Nordtor.
Das weiche Abendlicht lässt den Sandstein golden Leuchten. Die Touristenmassen sind weg. Die Händler haben ihre Verkaufsstände abgebaut. Jetzt ist Fotozeit in Gerasa.
Auf einigen Säulen stehen Kameras. Die machen einen wenig antiken Eindruck und verschandeln das Bild. Der Cardo Maximus hat eine maximale Überwachung. Hier kann kein Tourist unbemerkt eine Säule mitnehmen.
Kiboko ist jetzt wieder am ovalen Forum angekommen und schaut zurück. Die Reisegruppe ist außer Sichtweite. Kiboko flitzt mit platten Füßen zurück zum Bus.