Foto-
Kiboko

Jordanien

Alte Steine am Toten Meer

Jordanien Tag 6-2: Wadi Rum Lawrencequelle

Auf der Pickup­lade­fläche rumpelt Kiboko durch den Wadi Rum. Zahl­reiche Fahr­spuren führen kreuz und quer durch den Wadi. Das macht den Eindruck eines Truppen­übungs­platzes in der Nord­heide zur Zeit des Kalten Krieges.

Der Baum

Nach kurzer biegen die Pickups rechts an einer Fels­nadel ab. Die Fahrt geht es rechts an einem Baum vorbei. Das ist im Wadi Rum ein seltener An­blick und ist ein Hin­weis auf Wasser. An­geblich ist der Baum über 1000 Jahre alt. Ob da unser jor­danischer Märchen­erzähler etwas über­trieben hat?

Ein grüner Baum steht in der rötlichen Wüste
Bild 242: Der Baum in der Wüste

Lawrence von Arabien

Im ersten Welt­krieg hat der Brite Thomas Edward Lawrence (Lawrence von Arabien) eine Beduinen­streit­macht geleitet. Einer der Beduinen­anführer war der Urgroß­vater vom heutigen König von Jordanien. Vom Wadi Rum aus hat die Truppe das mit Deutsch­land ver­bündete Os­manische Reich be­kämpft. Für eine offene Schlacht waren die Beduinen zu schwach be­waffnet. Daher wurde ein er­bitterter Guerilla­krieg ge­führt. Ziele waren die Hedjaz­bahn und die Befestigungs­anlagen der Osmanen. Die Beduinen haben so um ihre Unabhängig­keit gekämpft. Die Wüste und der Wadi Rum waren immer wieder ihr Rück­zugs­gebiet. Nach dem Sieg über die Osmanen haben die Franzosen und Briten die Gebiete unter sich auf­geteilt. Das Gebiet des heutigen Jor­daniens ist nach dem ersten Welt­krieg britisch geworden. Die ver­sprochene Unabhängig­keit haben die Beduinen damals nicht er­reicht.

Lawrencequelle

Die Beduinen kannten sich in der Wüste aus und kannten auch alle Wasser­quellen. Eine Quelle hat den Namen von Lawrence b­ekommen. Die eigent­liche Quelle ist erst nach etwas Kletterei zwischen den Felsen zu er­reichen. Dafür hatten wir zu wenig Zeit. Es soll auch nicht sonder­lich foto­gen sein. Im Tal gibt es eine Tränke für die Kamel­karawanen.

Kamele für Touristen

Die Lawrence­quelle ist leicht er­reichbar und somit ein Touristen­tummel­platz. Hier bieten die Beduinen Kamel­reiten für die Touristen an. Kiboko begnügt sich mit dem Foto­grafieren der Kamele.

liegende Kamele in der Wüstenlandschaft
Bild 243: Die Kamele warten auf Kundschaft
Stehendes Kamel aus der Froschperspektive
Bild 244: Lange Kamelbeine aus der Frosch­perspektive

Die Kamele sind den Umgang mit Touristen ge­wöhnt. So sind auch Portraits und Nah­aufnahmen möglich.

Kamelkopf geschmückt mit bunten Bommeln aus Wolle
Bild 245: Geschmücktes Kamel

Rote Lippen soll man küssen, denn zum Küssen sind sie da.
Kiboko verzichtet. Es fehlt der Lippen­stift.

Behaarte Lippen eines Kamels
Bild 246: Haarige Lippen ohne Lippenstift

Die Beduinen drängen zum Auf­bruch. Wir satteln die Pickups und verlassen die Lawrence­quelle. Sie liegt im Hinter­grund im Tal zwischen den Felsen.

Weißer Geländewagen vor der Felskulisse
Bild 247: Die Lawrencequelle liegt zwischen den Felsen