Madagaskar Tag 10-2: Fahrt nach Ihosy
Tor zum Süden
Wir fahren weiter nach Südosten auf der Nationalstraße 7. Aus der Ferne grüßt uns ein markanter Berg in Form eines Hutes. Es ist der 955m hohe Pic Handa. Dieser markante Berg symbolisiert das Ende des Zentralen Hochlandes und ist das Tor zum Süden.
Road
Im Südosten ist eine trockene Gegend. Trockenes Gras reicht bis zum Horizont. Der nächste Ort heißt Voatavo.
Der Verkehr ist nicht besonders dicht. Interessant sind die Linienbusse. Madagassen reisen gerne mir viel Gepäck. Der kostbare Innenraum ist für die Fahrgäste reserviert. Da wird das Gepäck kunstvoll auf dem Dach gestapelt. Der Bus ist dann etwas kopflastig.
Die Rinderherde ist sehr entgegenkommend. Der Hirte hat alle Hände voll zu tun die Rindviecher soweit an die Seite zu drängen, damit unser Geländewagen daran vorbeipasst.
Die Sammeltaxis sind oft betagte Kleinbusse. Durch hohe Dachlasten, hohe Passagierzahl und Schlaglöcher werden sie hoch belastet. Originalersatzteile sind teuer und rar. Pannen sind daher häufig. Während der Fahrer unter dem Auto schraubt, warten die Fahrgäste mit einer gewissen Gleichgültigkeit am Straßenrand. Irgendwann geht es in Afrika immer weiter.
Auch Radfahrer haben mal eine Panne. Bei hartnäckigen Fällen hilft auch kein Ersatzrad.
Der letzte Baum
Mein Freund, der Baum, ist tot. Zwei Männer verarbeiten den letzten großen Baum zu Kleinholz. Dann wird der Baum zu Holzkohle verarbeitet.
Wenn alle Bäume am Straßenrand gefällt sind, fehlen die Schattenspender. Die Holzkohlensäcke auf dem Gepäckträger sind nur ein unzureichender Ersatz.