Madagaskar Tag 4-2: Lac Tritriva - Ambositra
Der Sandweg führt einen Berg hoch. Dabei wird der Weg immer schmaler. Ein Schlagbaum versperrt den Weg.
Lac Tritriva
Wir stehen am Gate vom Lac Tritriva. Eine Menschentraube aus potentiellen Guides steht Spalier. Eric kümmert sich um die Formalitäten. Der Schlagbaum erhebt sich in den Himmel. Wir dürfen weiterfahren.
Nach einer kurzen Wegstrecke stehen wir auf dem Rand eines erloschenen Vulkans. Ein paar Lücken im dichten Nadelwald erlauben einen Blick nach unten. Dort ist der Krater mit steilen Felswänden. Der Krater ist mit Wasser gefüllt. Das ist also der Lac Tritriva. Der Anblick ist nicht sonderlich spannend. Die Nadelbäume gehören nicht nach Madagaskar. Vögel lassen sich nicht blicken.
Kiboko läuft ein wenig am Krater entlang. Schönere Blickwinkel lassen sich nicht finden. Kiboko verzichtet auf eine Umrundung des Sees. Der Blick in die andere Richtung schweift über kleine Orte, weite Täler und Felder. Die Richtung ist viel spannender.
In kurzer Zeit hat Kiboko hier alles gesehen. Es gibt spannendere Orte auf diesen Planeten. Wir quälen uns wieder über die Sandwege und Rumpelpisten zurück zur Nationalstraße 7.
Ochsenkarren
Auch auf der Nationalstraße sind die Ochsenkarren unterwegs. Bei dem Ochsengespann hat in der Steigung der Motor schlapp gemacht. Die abgemagerten Rinder kapitulieren mit dem Riesenberg Reisstroh. Die Peitsche hilft auch nicht mehr. Der Kutscher muss eine Zwangspause einlegen.
Das Ochsengespann muss auch schwer zu ziehen. In einer kunstvollen Konstruktion ist es mit Getreide beladen.
Waschstraße
Ein Ochsenkarren wird auch mal schmutzig. Zur Reinigung geht es in die Waschstraße. Dabei wird das Ochsengespann mit Karren in einen Fluss geparkt.
Auf der R7 nach Süden
Die Nationalstraße 7 ist die einzige geteerte Straße in Richtung Süden. Wir fahren durch viele kleine Orte. Markant sind die Kirchengebäude aus rotbraunen Ziegeln und einen Turm mit Spitzdach aus Wellblech.
Die Straße überwindet die Hügel- und Bergketten. Die Bergkuppen bestehen aus abgerundeten, nackten Felsen. Die Bäume wurden schon vor längerer Zeit abgeholzt.
An den Berghängen liegen die Dörfer. Typisch sind die rotbraunen schmalen Häuser mit Spitzdach aus rotbraunen Lehmziegeln. Alte Pritschenwagen bringen Menschen und Waren von Ort zu Ort.
Die Ortschaften liegen an den Hängen und auf kleinen Hügeln. Die Kirche steht an der höchsten Stelle. Drumherum sind kleine, zweigeschossige Häuser mit spitzen Blechdach. Die Häuser haben die rotbraune Farbe der Erde. Im Talboden sind Reisfelder. Auf den Terrassen wird in der Regenzeit Gemüse und Getreide angebaut.
Nach ein paar weiteren Kurven haben wir die nächste Stadt Ambositra erreicht.