Madagaskar Tag 5-5: Madiorano
Kiboko postiert sich an der Tür auf der rechten Seite. Der Schaffner ist schon ganz unruhig. Gleich wird rechts ein großer Wasserfall auftauchen. Es ist der landschaftliche Höhepunkt der Bahnlinie.
Wasserfall
Der Zug verlässt gerade einen Tunnel. Die Vegetation macht Platz und gibt den Blick auf den Mandriampotsy Wasserfall frei. Über mehrere Stufen und Felsen stürzt sich das Wasser zu Tal. In Norwegen wurde an der Strecke nach Flam extra ein Haltepunkt errichtet. Dort halten alle Züge. Die Touristen können sich den Wasserfall ansehen. Musik ertönt. Schauspieler tauchen zwischen den Felsen auf und erzählen eine Sage. In Madagaskar ist das anders. Der Zug rumpelt am Wasserfall vorbei. Kiboko gelingen ein paar Bilder aus dem schwankenden Zug. Dann verschwindet der Wasserfall wieder hinter dichter Vegetation.
Die Bahnstrecke windet sich weiter talwärts. Bananenplantagen und Reisfelder begleiten die Bahn. Die Berge im Hintergrund sind schon abgeholzt.
Madiorano
Der nächste Halt ist in Madiorano. Die örtliche Bevölkerung belagert den Zug. Am Zug wird wieder Handel betrieben. Aber es wollen auch viele Reisende einsteigen. Einige Herren sind sogar im guten Zwirn unterwegs. Aber auch sie steigen in der zweiten Klasse ein.
In den umliegenden Gebäuden haben die Bewohner ihre Marktstände aufgebaut. Unter dem Vordach sind sie vor Regen geschützt. Der Zug bekommt hier eine große Aufmerksamkeit.
Kiboko geht nach vorn zu den Loks und macht ein paar Bilder vom ganzen Zug. Nebenbei wird der Gepäckwagen entladen. Einige Männer tragen schwere Lasten weg.
Auf dem Nachbargleis stehen zwei blecherne Güterwagen. Sie versperren die Sicht von der anderen Seite. Kiboko begnügt sich mit einen Bild direkt von vorn.
Kiboko beeilt sich, um zum erstklassigen Wagen zurückzukommen. Am Gepäckwagen werden noch Kartons, Säcke und Kanister ausgeladen.
Am Wagen der zweiten Klasse sind immer noch die Menschen am Einsteigen. Mit schweren Taschen beladen bilden sie eine Traube an der Eingangstür.