Madagaskar Tag 7-5: Anasana
Die Wanderung rund um Fianarantsoa führt Kiboko von Antsaharoa nach Anasana. Der Weg führt am Berghang zwischen Terrassen mit Feldern leicht bergauf.
Anasana ist ein kleines Dorf mit einer Ansammlung kleiner Lehmhäuser mit Strohdach. Fast alle Häuser haben die Farbe der rotbraunen Erde. Einige Häuser wurden weiß gestrichen. Aber die Farbe blättert wieder ab und der rotbraune Lehm kommt wieder an das Tageslicht.
Der Guide steuert direkt auf das hintere Haus einer Häusergruppe zu. Die Tür steht bereits offen.
Überraschung
Die Damen des Hauses erwarten Kiboko. Sie stehen erwartungsvoll in der Tür. Kiboko darf das Haus besichtigen und ist zum Mittagessen eingeladen.
Das Mittagessen ist noch in Arbeit. Reis in Kochbeuteln ist hier noch unbekannt.
Kiboko wird über eine steile Stiege in den ersten Stock geführt. Das Mobiliar besteht aus geflochtenen Matten. Tische, Stühle und Schränke gibt es hier nicht. Durch die kleinen Fensteröffnungen dringt nur wenig Licht.
Dann wird Kiboko ein traditionelles Essen gereicht. Hier wird nicht gegegessen, was auf den Tisch kommt, sondern war auf den Boden gestellt wird. Gegessen wird in der Hocke auf dem Boden.
Unter Beobachtung
Das ganze Zimmer ist voll. Kinder und Frauen beobachten jede Bewegung von Kiboko. Wie isst ein Nilpferd? Wie sind die Tischmanieren ohne Tisch? Schmeckt es Kiboko?
Die Dame des Hauses mit ihrem jüngsten Sprössling. Der hat nebenbei auch gleich sein Mittagessen bekommen.
Auch die Oma beobachtet Kiboko genau. Die Dame trägt einen Pullover mit Schneebedeckten Bergen, Skifahrer und Tannen. Der Pullover trägt die Aufschrift: St. Moritz.
Die Kommunikation war leider sehr schwierig, weil die Bewohner nur sehr wenige Worte English konnten. Trotzdem war es ein lustiger und interessanter Besuch.