Foto-
Kiboko

Malawi

Das warme Herz Afrikas

Malawi Tag 2-2: Zomba Plateau

Das Zomba Plateau liegt im südlichen Malawi. Die Gip­fel liegen auf rund 2000m. Die Straßen (Waldwege) sind schlecht. Ein 4x4 ist Pflicht. Aber auch mit Gelände­wagen ist das Durch­kommen nicht immer ganz ein­fach. Wenn die Sicht frei ist, gibt es auch mal einen schönen Blick ins Tal.

Das Bild zeigt einen Blick in ein weites sonnenbeschienes Tal. Im Vordergrund sind Büsche mit orangen Blüten. An beiden Bildrändern stehen Nadelbäume.
Bild 27: Talblick in einer Lichtung

Von den Engländern wurden große Flächen mit Mexi­kanischen Pinien be­pflanzt. Schnell­wachsendes Holz und gerade Stämme sind in Afrika selten. Auf dem Zomba Plateau steht jetzt ein dichter Nadel­wald. Es sieht mehr nach Schwarz­wald als nach Afrika aus. Die Foto­aus­beute ist mager.

Das Bild zeigt einen Weg aus rötlichem Sand entlang eines Waldrands. Rechts sthen kiefernähnliche Mexikanische Pinien. Im Hintergrund steht ein dichter Nadelwald.
Bild 28: Mexikanische Pinien

Auf dem Zomba Plateau fallen rund 1800mm Nieder­schlag im Jahr. Das ist die doppelte Menge wie in Deut­schland. Mehrere kleine Flüsse stürzen sich in die Tiefe. Ein paar Wasser­fälle sind zur Freude der Touristen in den Flüssen ein­gebaut. Die Williams Falls sind die größten.

Das Bild zeigt einen kleinen Wasserfall von ca. 2m Höhe im Gegenlciht. Neben dem Bach stehen auf beiden Seite Bäume und Büsche.
Bild 29: Williams Falls

Mehrere Stausseen sammeln das Wasser auf dem Plateau für trockene Tage.

Das Bild zeigt einen stillen See. Die umliegenden Hügel und Bäume spiegeln sich im Wasser. Im Vordergrund ist ein Streifen hohes Gras.
Bild 30: Stausee - Chagwa Dam

Holzsammler statt Tiere

Durch die dichten Nadelwald­bestände sind auf dem Zomba Plateau nur wenige Tiere zu finden. Die Pflanzen gehören hier nicht her. Mon­okulturen sind für die Tiere eine Wüste. Tiere be­nötigen einen viel­fältigen Wald mit unter­schiedlichen Bäumen, die zu unter­schiedlichen Jahres­zeiten Früchte tragen.

Das Bild zeigt einen dichten Wald aus Nadelbäumen mit hohen Stämmen. Das Bild ist sehr dunkel. Der Weg im Vordergrund und die Nadeln der Bäume sind fast schwarz. zwischen den Stämmen dringt das Licht vom Waldrand in den Wald.
Bild 31: Afrikanischer Schwarzwald

Viele Menschen sind im Wald und sammeln Holz. Das ist hier Frauen- und Kinder­arbeit. Die vielen Wald­besucher ver­treiben die letzten Tiere.

Das Bild zeigt zwei Frauen und zwei Kinder mit riesigen, etwa 4m langen Holzbündel die senkrecht auf dem Weg stehen.
Bild 32: Oberholzklau

Einmal ist Kiboko auf eine Gruppe Diadem Meer­katzen ge­troffen. Die sind aber sehr scheu und sehr agil. Einen hat Kiboko im Sprung er­wischt. Dann sind sie wieder im Grün ver­schwunden.

Das Bild zeigt einen kleinen grauen, langhaarigen Affen im Sprung zwischen zwei Ästen. Der Rücken ist bräunlich. Der Schwanz steht steil nach oben.
Bild 33: Flinke Meerkatze

Vögel gibt es reich­lich. Kiboko kann sie hören, aber nur selten sehen. Diesen Kap­rötel hat Kiboko im Unter­holz er­wischt.

Das Bild zeigt einen grauen Vogel mit oranger Kehle und weißem Streifen über den Augen. Der Vogel sitzt auf trockenen Blättern.
Bild 34: Kaprötel (Cape Robin Chat)

Emperors View

Nach einer rund zwei­stündigen Fahrt auf hol­prigen Pisten haben wir einen Aus­sichtspunkt er­reicht. Der Aus­sichts­punkt ist in Wolken. Nebel­schwaden wabern durch die Bäume. Nur selten gibt es einen Blick ins Tal oder zu einem Nach­bar­berg.

Das Bild zeigt einen kahlen Berg mit Antennenmasten auf der Spitze. Vor dem Berg wabern ein paar Wolken durch das Tal. Am linken Bildrand steht ein kleiner Baum.
Bild 35: Antennenwald

Kiboko ist nicht der erste Be­sucher an diesem Ort. Eine Gedenk­tafel hat man hier auf­gestellt. Ob Haile Selassie hier weniger Wolken hatte? Viel­leicht hatter er hier sogar Kaiser­wetter.

Das Bild zeigt ein großes Schild mit aufgemalter Schrift zu ehren des Besuchs von Haile Selassie. Das Schild hat einen Rahmen aus grünem, gelbem und rotem Streifen.
Bild 36: Der Kaiser war auch schon da

Für Kiboko hat niemand eine Gedenk­tafel auf­gestellt. Dann rumpelt Kiboko über die Wald­wege wieder zurück zur Lodge. Das Zomba-Plateau ist ein Ort, der durch­aus von der Reis­eroute ge­strichen werden darf.