Malawi Tag 5-2: Liwonde
Innerhalb des Parks ist ein Sperrgebiet. Das haben wir zweimal bei einer Vormittagspirschfahrt besucht.
Hochsicherheitstrakt
Ein rund 10km² großes Gebiet im Miombo-Wald ist durch einen Elektrozaun gesichert. Es ist das Rhino Sanctuary . Hier leben Tiere, die in Malawi bereits ausgerottet waren. Dank der Hilfe von Sponsoren können sie wieder neu angesiedelt werden. Darunter sind auch zwei Spitzmaulnashörner sowie Zebras, Rappenantilopen und Kuhantilopen.
Die Tierdichte ist im Nashorngehege geringer. Daher hat sich hier noch dichtes Grün zu Beginn der Trockenzeit gehalten. Trotz intensiver Suche haben wir die Nashörner nicht gefunden. Dafür haben wir wenige Sichtungen der Antilopen.
Die Nashörner haben sich vermehrt. Weitere Nashörner wurden aus Südafrika hier angesiedelt. Zehn Jahre nach unseren Besuch leben rund 30 Nashörner im Park. Sie werden weiterhin gegen Wilderer beschützt.
Elefanten mögen keine Zäune
Das frische Grün im Hochsicherheitstrakt lockt die Elefanten. Drumherum ist das Buschwerk schon ausgelichtet. Der Elektrozaun ist für Elefanten kein unüberwindliches Hindernis.
Mit dem Rüssel können sie die Lage der stromführenden Leitungen sondieren ohne sie zu berühren. Ein gezielter Fußtritt wirft einen Zaunpfosten um, ohne die stromführenden Leitungen zu berühren. Alternativ wer die Elefanten gerne mal einen Baum um. Der stürzt auf den Zaun. Der Weg ist frei. Die Ranger müssen den Elefanten rausjagen und den Zaun flicken.
Ein junger Elefantenbulle ist ins Nashorngehege eingebrochen. Dort lichtet er den Busch. Kiboko hat ihn auf frischer Tat ertappt. Der Elefant war darüber nicht erfreut.
Buschhörnchen brauchen den Zaun nicht umwerfen. Sie können über die Bäume auf die andere Seite klettern.
Impala
Außerhalb des Nashorngeheges leben viele Schwarzfersenantilopen, auch Impala genannt. Kiboko hat sie oft gesehen. Sie bilden Herden. Ein Bock hat bis zu 50 Weibchen. Die Verliererböcke bilden ebenfalls kleine Herden.
Die Impalas sind stets auf der Hut. Neugierig verfolgen sie jede Bewegung. Oft zeigen sie fluchtbereit nur den Hintern. Bei Gefahr flüchten sie mit großen Sprüngen.
Der Fotograf wird intensiv gemustert.
Rotschnabel Madenhacker sitzen nicht nur auf den großen Tieren.