Malawi Tag 5-5: Liwonde Vögel
Nach den großen Fischräubern folgen die kleine Fischräuber mit großem Hunger.
Eisvögel
Sie sitzen bequem in Ufernähe auf einem Stöckchen mit guter Aussicht. Von hier aus beobachten sie die Wasserfläche. Kommt ein Fischlein aus der Deckung und ist zu dicht an der Oberfläche, macht der Eisvogel einen gewagten Kopfsprung. Er stürzt sich ins Wasser und schnappt nach dem Fischlein.
Frau Graufischer ist leicht an den beiden schwarzen Brustflecken - schwarzer BH - vom Männchen unterscheidbar.
Kleiner aber hübscher sind die Haubenzwergfischer auch Malachit-Eisvogel genannt. Den Namen haben sie durch eine grünlich-schwarze Haube. Der Rücken ist blau. Der Bauch ist orangebraun. Auch sie verbringen den Tag am Ufer mit Aussicht auf vorbeischwimmende Fischlein.
Dieser Eisvogel stammt aus derselben Familie. Er mag keinen Fisch. Er fängt sich lieber große Insekten, kleine Frösche und klein Reptilien. Er hört auf dem Namen Graukopfliest und verbrignt den Tag auf Ansitzen im Wald. Kiboko hat hier ein Jungtier erwischt. Die Schnabelspitze ist noch schwarz. Der Bauch ist noch hell. Erwachsene haben einen komplett roten Schnabel und einen orangebraunen Bauch.
Blaustirn-Blatthühnchen
Das Blaustirn-Blatthühnchen wird auch Jesusvogel genannt, da es über Wasser laufen kann. Wobei es sich die schwimmende Vegetation zur Hilfe nimmt. Dank langer Beine mit sehr langen Zehen kann sie das Gewicht auf große Fläche verteilen. So kann sie über die Wasserpflanzen laufen. Kiboko hat sie oft vom Boot aus gesehen.
Wassertriel
Dichtes Gebüsch in Ufernähe ist der Lebensraum des Wassertriels. Er ist der größte Freund vom Krokodil. Der Wassertriel beschützt durch sehr aggressives Auftreten nicht nur sein Nest geben hungrige Warane. Der Wassertriel beschützt auch die Nester der Krokodile, wenn diese sich im Wasser abkühlen müssen. Dafür beschützen die Krokodile die Wassertriel und deren Nester.
Kiboko hat mehrfach Wassertriele im Liwonde gesehen. Sie sind aber tagsüber gut getarnt und oft gut versteckt. Der Vogel ist nachtaktiv. Mit seinen großen Augen kann er nachts gut nach seinem Futter suchen.
Bienenfresser
Die bunten Bienenfresser fotografiert Kiboko sehr gerne. Den Böhmspint hat Kiboko zum ersten Mal gesehen.
Kiboko hat auch noch eine zweite Bienenfresserart gesehen. Den Zwergspint (Little Bee-eater) hat Kiboko an anderen Orten mehrfach gesehen. Daher hier auf ein Bild verzichtet.
Savannentoko
Der Savannentoko, wird auch (nördlicher) Rotschnabeltoko oder auch fliegende Peperoni genannt. Namensgebend ist der lange, gebogene rote Schnabel. Im Miombowald sind die Vögel im Liwonde weit verbreitet.
Spornkuckuck
Ein scheuer Geselle ist der Spornkuckuck. Kiboko hat ihn nur von hinten erwischt, bevor er das Weite gesucht und gefunden hat.