Mauretanien, Tag 2-6: Nouadhibou
Am späten Vormittag wird es ernst. Wir verlassen das Hotel in Nouadhibou. Das Gepäck wird auf einen Geländewagen verladen. Eine Plane schützt vor Staub. Das Netz verhindert das Runterfallen beim wilden Ritt durch die Wüste.
Abfahrt
Wir verlassen Nouadhibou nach Norden. Eine breite Teerstraße führt aus der Stadt heraus. In Mauretanien wird gefahren, wo gerade Platz ist. Das schließt die Gegenfahrbahn trotz Gegenverkehr mit ein. Dadurch kann es auch mal zu unerwarteten Kontakten kommen. Viele Autos haben dazu passende Blessuren. Wer braucht schon Scheinwerfer.
Die Zeit der fliegenden Teppiche ist vorbei. Der Teppich von Welt fährt heute Eselkarren. Gleich drei Teppiche werden mit einer Fuhre befördert. Der Kutscher bleibt dabei immer schön auf den Teppich und sitzt bequem auf der Rolle.
Viehmarkt
Vor den Toren der Stadt ist der Viehmarkt. Mangels Kühlkette werden die Tiere lebend aus dem Hinterland in die Stadt transportiert. Einige Tiere fahren dabei auch mit der Eisen-Bahn. Händler übernehmen die Vermarktung. Die Restlebenszeit der Tiere ist begrenzt. Bald werden sie zum Sonntagsbraten konvertiert. Die Badewannen am Straßenrand sind die Viehtränken. In einfachen Hütten oder Containern wird Viehfutter gelagert.
Dann verlassen wir endgültig die Stadt. Die Straße führt neben der Bahnlinie nach Norden. Links hinter der Bahnlinie ist die Grenze zu West Sahara. Die entgegenkommenden LKW holen Sand aus der Wüste, damit die Stadt weiter wachsen kann.
Der Reiseleiter hat für die Tour extra eine Fotowolke organisiert. Diese wurde dekorativ über der Reiseroute aufgehängt.