Mongolei, Tag 5-1: Nogööntolgoi
Weiter geht es mit dem dritten Tag in der Mongolei. Morgens um 6 sind die Straßen in Ulan Bator noch frei. Die Ampeln sind Dekoration. Bestenfalls haben sie den Status einer Empfehlung. Ungebremst fahren wir durch die Stadt nach Norden.
Zugkreuzung in Nogööntolgoi
Nach Sonnenaufgang haben wir endlich die nicht enden wollenden Dauerjurtensiedlungen am Stadtrand hinter uns gelassen. Wir erreichen ein kleines Dorf mit den unaussprechlichen Namen Nogööntolgoi.
Plötzlich wird unser Fahrer hektisch. Wir verlassen die Hauptstraße. Die UAZ galoppieren über die Feldwege der Ortschaft. Mit einen Affenzahn sausen wir zwischen Palisadenzäunen hindurch. Hunde, Kühe und Ziegen flüchten in Panik. Ein Zug ist schon zu sehen. Vollbremsung am Bahnhof. Raus aus dem UAZ. Noch schnell den Zaun zur Bahn überwinden. Kiboko schafft es nicht mehr, vor dem Zug die Gleise zu überschreiten. Aber auch im Gegenlicht gelingt eine ansprechende Aufnahme. Der Zug hält. Er wartet auf einen Gegenzug mit 2TE116UD-077. Danach setzt er seine Fahrt fort. Kiboko zeigt ein Bild von der Ausfahrt. Bespannt ist der Zug mit einem gemischten Doppel aus der DASH7-001. Das ist eine amerikanische Diesellok vom Typ C30-7. Die zweite Lok ist eine halbe Zagal (2Zagal-005A)
So sieht das Bahnhofsgebäude von Nogööntolgoi aus. Der Bahnhofsname ist in Kyrillisch angeschrieben. Teemulen fragt gerade die Fahrdienstleiterin nach den nächsten Zügen.
Schon wird es wieder hektisch. Aufsitzen! Dann sausen wir wieder mit einen Affenzahn durch den Ort. Damit wir die Sonne im Rücken haben, müssen wir auf die andere Seite der Strecke kommen. Bei Basümber ist eine Flussbrücke. Wir fahren mit den UAZ im Flussbett unter die Brücke durch. Ein UAZ wird noch zur Dekoration in die Landschaft gestellt. Wenig später kommt ein Holzzug mit 2TE116UM-023.