Namibia Tag 3-3: Namib Naukluft Dead Vlei
Die Sonne steigt immer höher. Kiboko fotografiert die abgestorbenen Bäume im Deadvlei aus unterschiedlichen Perspektiven mit verschiedenen Belichtungen.
Begegnung im Deadvlei
Im Deadvlei kommt es noch zu einer Begegnung der besonderen Art. Während alle Leute hier Bäume fotografieren, ist Kiboko in einen benachbarten Canyon abgetaucht. Dort ist ein wildes Vieh mit kräftigen graubraunem Körper und grimmiger schwarz - weißer Gesichtsmaske. Es ist mit zwei meterlangen Lanzen bewaffnet. Wenn das Vieh diese in den Nilpferdhintern rammt, dann gucken die Spitzen an den Ohren wieder raus. Bangemachen gilt nicht. Kiboko möchte ein Bild von dem Vieh machen. Furchtlos pirscht sich Kiboko vorsichtig an. Immer wieder schaut das Vieh nervös zu Kiboko rüber. Würde es gleich losstürmen und Kiboko zerfetzen? Die Gorillahantel liegt wegen der Schlepperei durch den Tiefsand leider im Auto. Kiboko hat nur das kleine Tele dabei. Kiboko muss näher ran. Bei einem Abstand von ca. 30m ist dann eine formatfüllende Aufnahme gelungen. Der Nilpferdhintern ist heile geblieben.
Profis bei der Arbeit
An einem abgestorbenen Kameldornbaum ist eine Menschentraube. Elf Personen wuseln herum. Eine Fotografin drückt auf dem Auslöser. Zwei Beleuchter positionieren gelangweilt die Aufhellblitze. Jemand kontrolliert am Monitor die Bilder. Die junge Dame im goldenen Kleid bekommt im Minutentakt Schmuckstücke umgehangen und wieder abgenommen. Dafür sind zwei weitere Damen zustänig. Daneben stehen noch vier Beobachter, dessen Funktion nicht ersichtlich ist. Das Modell sitzt dabei auf einem Ast eines toten Kameldornbaumes. Auch so wird der Verlust des Baumbestandes beschleunigt.
Rückweg im Sandsturm
Der Rückweg ist dann wieder beschwerlich. Der Sturm peitscht über die Dünen. Der Sand pikst wie tausende kleiner Messerstiche im Gesicht. Die Sicht ist schlecht. Kiboko orientiert sich an verwehten Spuren im Sand. Der Sand knirscht in den Objektiven und zwischen den Zähnen. Würden Kiboko den Parkplatz mit dem Auto jemals wiederfinden?
Wie durch ein Wunder kommt unser Fahrer und Guide Hein entgegen. Und so finden wir den Weg zurück. Auch auf der Piste ist die Sicht nicht viel besser. Glücklicherweise ist der Landrover schon so oft im Sossuslvlei gewesen, dass die Pferde den Rückweg alleine kennen.
Kurz vor dem Gate wünscht diese Springbock noch eine gute Reise.