Foto-
Kiboko

Namibia

Wüste und wilde Tiere

Namibia Tag 5-3: Walvisbay Boottour

Wir nutzen die Chance zur Flucht. Auf Schleich­wegen zwischen Austern­bänke und schlafenden Pötten ent­wischen wir auf die un­endlichen Weiten des Atlantiks.

Austernfischer

Lange Reihen von blauen Tonnen markieren die Austern­bänke. Seit einigen Jahren werden in der Walvis­bay Austern ge­züchtet. Das Wasser ist sehr nähr­stoff­reich und die Austern ge­deihen sehr gut. Für die Nach­zucht ist leider das Wasser zu kalt. Daher können hier nur junge Muscheln auf den Austern­bänken aus­gesetzt wer­den. Mit kleinen Booten kon­trollieren die Fischer die Austern­bänke.

Ein kleines blaues Boot mit offenem Steuerstand zieht zwischen blauen Tonnen mit einem Kran Gestelle mit Austern aus dem Wasser.
Bild 128: Sandpiper bei der Austernernte

Nach einen Funk­spruch gibt die Skipperin wieder Voll­gas. Plötz­lich jagen auch alle anderen Boote mit einem Affen­zahn über die Wellen. Ob das Un­geheuer von Loch Ness per­sönlich hinter ihnen her ist?

Ein kleines, weißes Boot mit Dopopelrumpf fährt mit hoher Geschwindigkeit an einen schwarz-weiß geringelten Leuchtturm vorbei.
Bild 129: Volle Fahrt voraus!

Tatsächlich, es ist Nessi! Es taucht neben unserem Boot auf. Es zeigt uns aber nur die kalte Schulter. Dann ver­schwindet Nessi wieder in den Fluten des Atlantiks. Die Wal­beobachter müssen warten, bis der Walvis Nessi wieder auf­taucht.

Ein Walrücken taucht neben einem Katamaran auf.
Bild 130: Der Walvis taucht auf und gleich wieder ab

Auf dem Rückweg lauert uns auch noch eine Gruppe Delfine auf. Sie springen weder ins Boot noch aus dem Wasser. Denen können wir elegant ent­kommen.

Ein dunkler Delfin zeigt seinen Rücken und seine Rückenflosse.
Bild 131: Ein Delfin nähert sich dem Boot

Wir verstecken uns eine Weile zwischen den Austern­bänken und nutzen die Pause für eine kleine Stärkung. Das Foto­geraffel hat jetzt Pause.

Sechs schwarze Spiegelreflexkameras mit großen Objektiven liegen auf einer Bank im Boot.
Bild 132: Pause!

Es gibt all-you-can-drink-Sekt. Die Italiener können den Höhe­punkt der Reise kaum er­warten.

Eine Frau öffnet eine Sektflasche. Der Tourist daneben kann es kaum erwarten.
Bild 133: Sekt für Alle!

Dazu gibt es auch noch all-you-can-eat-Snaks. Es sind frische Austern. Die Skipperin zeigt uns, wie Austern ver­speist werden. Man nehme eine Auster. Ätze den Glibber­kram mit reich­lich Zitronen­säure weg. Der Rest wird mit mehr als reich­lich Tabasco des­infiziert. Mit ge­schlossenen Augen wird der In­halt der Muschel­schale in den Mund ge­sogen. Beim schlucken ruft man, ohne das Gesicht zu ver­ziehen:

Hmmmmmm ist das lecker!

Die Muschel­schale wird dann dem natür­lichen Kreis­lauf über­geben. Sie wird im hohen Bogen über den Rücken und über die Reling ge­worfen.

Platsch!

Jetzt greift Kiboko noch mal schnell zu, bevor die italienische Reise­gruppe alles weg­schlürft.

Auf einem ovalen silbernen Teller liegen Austern zwischen aufgeschnittenen Zitronen.
Bild 134: Frische Austern aus der Walvisbay

Kiboko schlürft noch am Sekt­glas bis der Alkohol­spiegel den Meeres­spiegel über­steigt. Die folgenden Fotos be­stechen mehr durch be­sondere Krea­tivität, statt durch Technische Per­fektion. Sie sind dieser Foto­reportage nicht würdig. Der sagen­umwobene Mond­fisch hatte heute frei. Die Rück­fahrt nach Swakop­mund ver­geht im Rausch. Es folgt eine längere Mittags­pause in der Aus­nüchterungs­zelle im Central Guest House.

Kleines zweistöckiges Gebäude mit einem Schild auf dem steht: Central Guest House.
Bild 135: Hier wird ausgenüchtert