Foto-
Kiboko

Namibia

Wüste und wilde Tiere

Namibia Tag 7-4: Palmwag

Am Nachmittag suchen wir Nas­hörner auf der Palmwag­konzession. Aber es lassen sich nur wenige Tiere blicken. Nas­hörner sind nicht da­bei. Dafür gibt es viele Land­schafts­bilder.

Ein Geländewagen fährt über eine weite Ebene aus trockenem Gras.
Bild 225: Endlose Ebenen im Damaraland
Ein schmaler Fluß mäandriert durch ein enges Tal.
Bild 226: Der Uniab-River ist die Lebensader auf der Palmwagkonzession
Frische Spuren und Geländewagen in einem breiten Tal.
Bild 227: Unterwegs auf der einsamen Palmwag Konzession
Blick von einem Hügel über ein Tal auf die nächsten Hügel bei wolkenlosen Himmel.
Bild 228: Unberührte Natur

Am Abend finden wir noch eine Gruppe Oryx Antilopen. Die haben panische Angst und flüchten bereits in sehr großer Ent­fernung.

Sechs Antilopen flüchten über eine Ebene aus trockenem Gras. Ein Schakal läuft im Vordergrund. Tafelberge sind im Hintergrund.
Bild 229: Im Damaraland sind die Fluchtdistanzen groß
Sechs Antilopen schauen im Abendlicht konzentriert in die Kamera.
Bild 230: Unter Beobachtung.

Verloren im Damaraland

Auch dieser ereignis­reiche Tag nähert sich dem Ende. Die Sonne geht unter. Es wird dunkel im Damara­land. Es ist Zeit sich Ge­danken um ein Nacht­lager zu machen. Es ist schon fast stock­dunkel. Wir fahren immer noch. Im Schein der Auto­lampen ist kaum ein Weg aus­zumachen. Orien­tierung ist un­möglich. Mathias ist sich ganz sicher, dass es nicht mehr weit ist. Dann hält er mitten im Busch. Hier ist der Treff­punkt. Hier sollte jetzt Erik und sein Team auf uns er­warten. Hier sollte ein Camp auf­gebaut sein. Hier sind aber keine Zelte! Im Schein­werfer­licht er­kennen wir frische Löwen­spuren. Das Funk­gerät ist ka­putt. Wir können keine Hilfe holen. Was nun? In 50 km Um­kreis gibt es keinen anderen Menschen. Würden in zwei­tausend Jahren ein paar Archäo­logen ein paar mumi­fizierte Körper in fahr­baren Särgen finden? Sie würden dann über Be­stattungs­rituale und den Sinn von Grab­beigaben in Form japanischer Foto­apparate dis­kutieren. Oder würden uns die Löwen früher finden?

Wunder

Gerade als wir an­fangen unsere Testa­mente zu schreiben, passieren in Afrika wunder­same Dinge. Ein Fuß­gänger kommt im Dunkeln durch den Busch. Er fragt:

"Wo bleibt Ihr?
Das Essen ist fertig!


Unsere Zelte stehen zwei­hundert Meter weiter auf einer neuen Camp-Site. Also nix wie hin! Auf den Schreck braucht Kiboko ein kühles Bier. Dann gibt es im Lager­feuer ge­backenes Hühnchen und noch einen lecker Rot­wein.

Töpfe stehen auf einem Gestell über dem Lagerfeuer. Im Feuer garen in Alufolie gewickelte Hühnchen. In einer Tonne köchelt das Duschwasser.
Bild 231: Lagerfeuer als Ofen und Heißwasserboiler im Camp

Über Kiboko leuchtet die Milch­straße. Die Sterne sind zum greifen nah. Kein Wunder, schließ­lich sind wir heute Morgen schon ab­gehoben und waren den ganzen Tag unter­wegs. Kiboko krabbelt in sein Zelt. Die Löwen brüllen. Kiboko denkt nur Angeber und schläft ein.