Foto-
Kiboko

Namibia

Wüste und wilde Tiere

Namibia Tag 8-5: Palmwag

Am Nachmittag geht es wieder auf Ein­horn­jagd. Es geht wieder über Stock und Stein durch das Damara­land.

Ein Geländewagen fährt auf einem Feldweg über eine ebene aus trockenem Gras.
Bild 258: Unterwegs im Damaraland

Die Tiere machen sich rar. Die Täler und Ebenen sind wie leer­gefegt.

Ein breites Tal mit trockenem Gras und einer mäandrierenden Vertiefung mit grünen Büschen.
Bild 259: Keine Tiere im weiten Tal

Versteckspiel

Eine Trappe lässt sich im hohen Gras kurz blicken. Aber bevor ein gutes Bild ent­stehen kann, ver­steckt sich dieser Bastard im Gras.

Ein großer Vogel mit schwarzen Flügeln, braunem Hals und schwarz-weißem Kopf versteckt sich im hohen, trockenen Gras.
Bild 260: Trappe beim Versteckspiel

Einhörner sind nah

Matthias stoppt und springt aus dem Auto. Frische Einhorn­spuren! Sofort greift er in eine Masse am Straßen­rand. Er freut sich wie ein kleines Kind. Ganz frisch. Sie ist sogar noch warm! Die Einhörner können nicht so weit sein.

Einhörner gefunden

Der Tag neigt sich dem Ende. Wir wollen gerade umdrehen. Da sehen wir die sagen­umwobenen Ein­hörner am Berg­hang. Genau sind es drei Stück. Eine Familie aus Vater- Mutter mit ihrem Nach­wuchs.

Es sind die gefürchteten Spitz­maul­ein­hörner. Sie sind wegen Ihrer Aggressivität besonders ge­fürchtet. Das Männchen hat ein un­glaublich großes Horn. Das ist mindestens 1m lang und dient bestimmt als Büchsen­öffner für Land­rover und Land­cruizer. Leider ist die Distanz für gute Fotos viel zu groß. Aber das ist kein Problem für einen furcht­losen Guide. Wenn die Ein­hörner nicht zu uns kommen, dann gehen wir zu ihnen.

Auf Einhornpirsch

Kiboko greift zur Gorilla­hantel und geht mit auf die Pirsch. Die Ein­hörner haben schnell unsere Witterung auf­genommen. Wie gebannt starren sie in unsere Richtung. Sie haben das Kleine in die Mitte genommen. Sie sind angriffs­bereit. Wir machen ein paar Bilder.

Drei Spitzmaulnashörner stehen an einem Berghang mit trockenem Gras.
Bild 261: Drei Einhörner am Berghang

Aber sind immer noch zu weit weg. Wir nutzen jede Deckung aus und nähern uns so den Ein­hörnern. Es sind noch rund 400m und vor uns ist nur noch gelbe, trockene Wiese ohne Deckung. Ganz langsam, möglichst laut­los gehen wir voran. Die Ein­hörner werden unruhig. Auf­merksam beobachten sie jeden unserer Schritte. Wann würde das Männchen los­stürmen, um uns mit seiner meter­langen Nasen­lanze auf­zuspießen?

Ein Nashornmännchen steht an einem Berghang und zeigt sein riesiges Horn.
Bild 262: Der Einhornpapa droht mit seinem Horn

Wir nähern uns auf rund 300m. Es herrscht Spannung. Wie beim Duell stehen sich die Gruppen gegen­über. Auf einer Seite die Ein­hörner mit Ihren spitzen Hörnern, die jeden Moment an­greifen können. Auf der anderen Seite ein paar un­erschrockene Foto­jäger mit großen schwarzen Objektiven. Die Spannung ist so hoch, dass sogar die Luft stark zittert. Oder schlottern Kiboko die Knie? Die Sonne geht langsam unter und die Belichtungs­zeiten werden un­glaublich lang. Kiboko schießt noch ein paar Bilder, von denen leider keines knack­scharf ist.

Zwei Nashörner, Mutter mit Kind, stehen an einem Berghang.
Bild 263: Die Einhornmama beschützt ihr Kind

Trotzdem ist es ein schönes Erlebnis. Vorsichtig ziehen wir uns zurück und die Ein­höner können un­gehindert weiter­ziehen. Die Sonne ist schon über den Berg. Wir fahren ihr hinter­her. Auf einen Hügel können wir noch die letzten Minuten Sonnen­schein bei einem Sun­downer genießen.

Abends im Camp machen wir noch ein paar Nacht­aufnahmen. Dann kommt das Sand­männchen. Eine weitere Zelt­nacht im Damara­land kann beginnen.