Niger Tag 2-4: Nomaden bei Mararaba
Hinter Mararaba ist die schöne Teerstraße am Ende. Jetzt braust die Blechkarawane über eine Staubpiste. Sand wirbelt auf. Die Sicht ist schlecht. Immer wieder tauchen Tiere auf der Piste auf. Die Esel lassen sich durch die vorbeirauschenden Fahrzeuge nicht stören. Sie genießen das Staubbad.
Temporäres Dorf
Überladene Kleintransporter kommen Kiboko entgegen. Sie verbinden die Dörfer entlang der Piste. Die ersten Fahrzeuge der Touristenkarawane halten am Straßenrand.
Die Geländewagen halten an einem temporären Dorf. Hier haben Nomaden aus Knüppeln, Decken und Stoffresten einfache Zelte errichtet. Das Dorf scheint ausgestorben. Aber die Touristen haben sich schon auf die Bewohner gestürzt.
Die Männer und Jungen stehen am linken Straßenrand und beobachten das Treiben der Touristen.
Die Frauen, Mädchen und Kleinkinder stehen am rechten Straßenrand. Eine Touristentraube hat sich um die Frauengruppe gebildet. Kiboko stürzt sich ins Getümmel und schließt sich der Fotoorgie an. Was die Menschen über den Touristenüberfall denken mögen?
Auch die Nomaden im Niger haben schon Mobiltelefone. Ein Festnetzanschluss macht bei Nomaden auch wenig Sinn.
Die Neugier ist auf beiden Seiten groß. Mit großen Augen werden die Touristen angeschaut. Ihre Männer sind weit weg, da können sie schonmal einen Blick riskieren.
Die Militärs passen auf, damit den Touristen nichts passiert. Die neugierigen Damen brauchen sie nicht abwehren. Heute haben sie einen ruhigen Job.