Foto-
Kiboko

Norwegen

Weißes Pulver & Grüne Lichter

Tag 10-2: Grøtfjord

Es ist unsere letzte Nacht in Tromsø. Damit ist es unsere Chance auf grüne Lichter. Die Sonne schwächelt bei Kp 0,67. Das Magneto­meter in Dombås zuckt nicht. Es sind keine guten Vor­aus­setzungen für Polar­licht. Aber der Himmel ist klar. Wir wollen es noch einmal ver­suchen. Marc und Kiboko fahren noc­hmal raus zum Grøt­fjord.

Die letzte Polarlichtjagd

Vollmond war vor einigen Tagen. Der ab­nehmende Mond tritt jeden Tag einen Stunde später seinen Dienst an. Heute hat noch niemand den Mond über den Horizont ge­schubst. Es ist stock­dunkel. Die Häuser und Laternen an der Straße nach Åsheim über­strahlen alles. Der gelbe Schein der Berge im Hinter­grund stammt von Tromvik. Das ist der letzte Ort an der nächsten Bucht. Mit bloßem Auge ist am Himmel nix zu sehen. Aber ein zag­hafter blass­grüner Streifen läuft über den Himmel.

Das Bild zeigt eine sehr dunkle Nachtaufnahme einer Berglandschaft Ein schmaler Lichtstreifen einer kleinen Ortschaft ist mittig am unteren Bildrand. Am dunkeln Himmel sind Sterne. Ein diffuses, grünliches Band läuft senkrecht über die Bildmitte und verschwindet hinter einen orange angestrahlten Schneeberg.
Bild 234: Schwaches Polarlicht in finsterer Nacht

Grøtfjorden

Wie wechseln die Position und fahren an den Grøtfjorden. In vielen Häusern brennt das Licht ständig. Die Be­wohner zeigen sich nicht.

Das Bild zeigt ein beleuchtetes Haus an einer schneebedeckten Straße. Drumherum sind hohe Berge. Darüber ist ein dunkler Sternenhimmel.
Bild 235: Haus am Grøtfjorden

In der Gegenrichtung tut sich etwas. Ganz zaghaft er­scheint im Norden ein Polar­licht über den Grøt­fjorden.

Das Bild zeigt eine sehr dunkle Aufnahme von einem Fjord mit schneebedeckten Bergen in weiter Entfernung. Ein Horizontaler grüner Streifen läuft über die Berge. Um das grüne Band leuchtet der Sternenhimmel leicht violett.
Bild 236: Ein Grünes Licht am Ende des Fjordes
Das Bild zeigt einen engeren Ausschnitt vom vorherigen Motiv.
Bild 237: Nochmal mit größerer Brennweite

In Tromvik probieren wir es erneut. Hier sind wir gefühlt den Polar­lichtern näher. Viel­leicht haben wir sie ver­schreckt. Der Himmel bleibt dunkel.

Kattfjordeidet

Auf den Rückweg machen wir noch einen Ab­stecher nach Kattfjord­eidet. Der Mond wirft sein fahles Licht auf die schnee­bedeckten Berge. Der Nacht­himmel ändert die Farbe von schwarz auf dunkel­blau. Nach längerer Warte­zeit er­scheint noch einmal kurz ein schwaches Polar­licht. Es sagt ganz leise Servus.

Das Bild zeigt einen schneebedeckte Berge auf einer Passhöhe. Die Berge werden vom Mondlicht angestrahlt. Ein schwaches, diffuses Polarlicht verläuft in einem Bogen am Himmel über die Berge.
Bild 238: Das letzte Polarlicht über Kattfjordeidet
Das Bild zeigt eine verschneite Bergkette, die im oberen Teil vom Mond angestrahlt wird. Darüber ist der blaue Sternenhimmel mit zwei diffus grün und violett leuchtenden, senkrechten Streifen.
Bild 239: Servus Kiboko, Servus Polarlicht

Zwei Wahrscheinlichkeiten müssen für die Polar­licht­fotografie zusammen­treffen: Klarer Himmel und Sonnen­aktivität. Auch bei un­günstiger Vor­hersage kann es sich lohnen die Nacht um die Ohren zu schlagen. Auch diese Nacht haben sich ein paar schwache Polar­lichter ge­zeigt.