Ecuador Tag 7-8: Otavalo Kunsthandwerkmarkt
Kiboko geht jetzt vom Gemüsemarkt zum Plaza de Poncho. Dort ist ein Markt für Kunsthandwerk. Eine sehr leicht bekleidete Dame mit mehr Oberweite als Stoff bewacht ein Geschäft. Eine traditionell gekleidete Dame schielt verstohlen hin. Was sie wohl jetzt denkt?
- A: Flittchen!
- B: Früher konnte ich so etwas auch tragen
- C: Bei der Kälte hat sie morgen einen Schnupfen
- D: Da fehlen Strümpfe und Strapse
![Püppchen Das Bild zeigt eine vollbusige Schaufensterpuppe mit knappen, schwarzen Top und durchsichtigem schwarzem Röckchen vor einem Geschäft. Davor gehen zwei traditionell gekleidete ältere Damen mit rotem Tuch auf dem Kopf. Die erste Dame schielt zur Schaufensterpuppe.](bilder/7/s743_Puppe_7101.jpg)
Auch Schaufensterpuppen brauchen mal frische Luft und etwas Bewegung.
![Puppen Das Bild zeigt einen Mann mit rotem Hemd und grauer Hose. Unter dem einen Arm hält er senkrecht eine männliche Schaufensterpuppe ohne Arme und ohne Kopf. Unter dem anderen Arm hat er eine weitere Schaufensterpuppe geklemmt.](bilder/7/s743_Puppe_7160.jpg)
Kopfbedeckungen
Die Gegend rund um Otavalo ist berühmt für seine Textilindustrie. Auf dem Kunsthandwerkmarkt sind viele Händler mit regionalen Textilprodukten. Die Produkte auf dem Markt sind aber eher für Touristen gedacht. Die Panamahüte haben ihren Ursprung in Ecuador.
![Hüte Das Bild zeigt einen Ausschnitt eines Verkaufsstandes mit Hüten. Die Hüte gibt es in hellgrün, hellblau, gelb, rosa, orange und mit bunten Mustern. Alle Hüte haben einen schwarzen Ring.](bilder/7/s740_Hats_7073.jpg)
Ob man mit so einem bunten Panamahut lächerlich aussieht? Bestimmt nicht, wenn die anderen eine gestrickte Mütze tragen. Die Palette reicht vom Pinguin über das Ice-Age Faultier Sid bis zum dreiäugigen Alien.
![Mütze Das Bild zeigt einen Stand mit gestrickten Mützen in allen Farben. Die Mützen haben Gesichter von Tieren und Außerirdischen.](bilder/7/s740_Muetzen_7132.jpg)
Hier werden die Mützen hergestellt.
![Frau Das Bild zeigt eine alte Frau in weißer Bluse, schwarzen Rock und schwarzem Kopftuch auf einen Stand mit Stoffen. Sie häkelt gerade eine blaue Mütze. Zwischen den Stoffauslagen liegen fertige Gesichtermützen.](bilder/7/s741_Verkaufsstand_7066.jpg)
Stoffe in allen Farben
Die Stände mit handgewebten Stoffen, Bändern und Schals stehen dichtgedrängt. Die vielen Farben und Muster erschlagen Kiboko.
![Bänder Das Bild zeigt sechs buntgemusterte Bänder. Sie sind ca. 10cm breit und liegen teilweise mehrfach übereinander.](bilder/7/s740_Stoffe_7060.jpg)
Fußballfans können sich hier auch bedienen. Es gibt Schals für die Nationalmannschaften von Deutschland, Ecuador und Kolumbien, sowie die Clubs von Millionarios FC und die Millionäre vom FC Barcelona.
![Schal Das Bild zeigt fünf Enden von Fußballschals. Links ist der Deutsche Fussball Bund, dann folgt in gelb-blau-rot Ecuador, blau-weiß Millionarios FC, gelb-blau-rot Kolumbien und blau-rot-gelb Barcelona.](bilder/7/s740_Stoffe_7065.jpg)
![Stoffe Das Bild zeigt vier Stoffe mit schmalen Streifen in den Farben von violett, rosa bis orange. Das Bild ist schräg gestellt, so dass der Stapel nach diagonal durch das Bild läuft.](bilder/7/s740_Stoffe_7184.jpg)
Die Verkaufsstände sind für touristische Belange ausgerichtet. An einen Stand hatten sie so viele T-Shirts, dass sie bereitwillig eins in Nilpferdgröße an Kiboko verkauft haben. Kiboko hat ein tragbares Souvenir. Als Zugabe gibt es ein Porträt dazu.
![Paar Das Bild zeigt das Porträt eines älteren Paares. Sie steht links und trägt ein schwarzes Kopftuch und eine mehrfach um den Hals geschlungene Goldkette. Er trägt einen hellbrauen Hut und eine hellgraue Weste. Im Hintergrund hängen T-Shirts.](bilder/7/s751_Paar_7131.jpg)
Staubfänger
Viele Stände auf der Plaza del Poncho haben nur touristische Staubfänger. Goldene Kettchen, bunte Schildkröten aus Steinen, Sonnenbrillen mit bunten Rahmen oder Kettchen aus lackierten Steinen.
![Klimperkram Das Bild zeigt Ketten aus großen und kleinen Steinen, die kunterbunt angemalt sind.](bilder/7/s740_Klimperkram_7072.jpg)
Auf allen Vieren
Eine Gruppe von sehr merkwürdigen Menschen wuselt über den Markt und durch die Menschenmassen. Sie laufen auf allen Vieren. Dabei sind sie sehr flott unterwegs. Die Hände stecken in Latschen. Die Beine und Hüften sind so deformiert. Ein aufrechter Gang ist unmöglich. Mit Megaphon verschaffen sie sich Platz und Respekt. Es sind Berufsbettler, die sehr aggressiv auftreten. Der Reiseführer warnt vor Fotos, da dies zu sehr aggresiven und lautstarken Auseinandersetzungen führen kann. Kiboko gelingt ein unbemerktes Bild von hinten.
Der Mann leidet an einen Gendefekt. Der Gendefekt hat sich weitervererbt. Ein ganze Familie ist davon betroffen.
![Bettler Das Bild zeigt einen Mann auf allen Vieren auf einen gepflasterten Weg zwischen Marktständen. Die Beine und Becken sind sehr dünn. Die Kniegelenke sind deformiert. Die Hände stecken in Latschen. An einem Gürtel trägt er ein Megaphon, dass neben dem linken Arm baumelt. Ein Mann bückt sich und spendet etwas.](bilder/7/s742_Bettler_7075.jpg)