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Kiboko

Gabun

Zweimal Gabun - das erste und das letzte Mal

Gabun, Tag 1-6: Fahrt in den Loango Nationalpark

Kaum hat uns die Eskorte ent­lassen, fahren wir wieder mit hoher Ge­schwindig­keit durch den Ur­wald. Kiboko sieht am Rand der Piste ein ge­punktetes Kätzchen.

Stopp! Stopp! Stopp!

Mit blockierenden Rädern rutschen wir am Leo­pard vorbei! Wir hinter­lassen dabei eine große Staub­wolke. Der Leo­pard ist darin kaum zu er­kennen. Es ist noch ein ganz kleiner Leo­pard, also ein Jung­tier. Jetzt sitzt er am Wald­rand auf der gegen­über­liegenden Straßen­seite. Das ist in Reich­weite für das 500er. Kiboko hat schon die Hand am Tür­griff, um aus dem Auto zu springen...
... aber wo ein kleiner Leo­pard ist, ist die Mama nicht weit. Möglicher­weise mag die Nil­pferd. Wenige Sekunden später ist der kleine Leo im Wald ver­schwunden.

Wir müssen weiter. Vor uns liegen noch über 100 km Piste und 10 km Boot­fahrt. Bei Tages­licht wollen wir Sette Cama er­reichen.

Waldelefanten

An der Piste bewegt sich etwas. Wider­willig bleibt der Fahrer stehen. Wald­elefanten fressen am Straßen­rand die Bäume kahl.

Das Bild zeigt eine S-Kurve einer schmalen, roten Schotterpiste durch den Regenwald. Am rechten Bildrand steht ein Elefant versteckt am Straßenrand.
Bild 41: Elefant am Straßenrand
Das Bild zeigt das Porträt eines Waldelefanten vor einem Gebüsch.
Bild 42: Das Auto hat angehalten. Der Elefant staunt.
Das Bild zeigt das Porträt eines Waldelefanten der das Rüsselende zum Maul gedreht hat.
Bild 43: Ein letzter Bissen. Dann ist der Elefant im Wald verschwunden.

Schnell hat der Elefant von Kiboko genug. Nach zwei Schritten hat ihn der Urwald ver­schluckt. Die Ele­fanten sind weg.

Kein Boot

Gegen 17:30 erreichen wir den End­punkt der Piste. Ab hier soll es mit dem Boot weiter­gehen. Das Boot ist aber noch nicht da. Also warten wir an der Lagune

Das Bild zeigt eine Wasserfläche unter stark bewölktem Himmel. Von beiden Seiten rückt der Regenwald heran und lässt nur einen Kanal frei. Im Hintergrund ist weiterer Regenwald.
Bild 44: Blick vom Bootssteg auf die Lagune

Als endlich das Boot kommt, ist schon fast dunkel.

Das Bild zeigt einen See zur späten Dämmerung. Der Regenwald am Seeende ist schwarz. Der Himmel leuchtet noch blass orange zwischen vielen kleinen Wolken durch.
Bild 45: Dämmerstunde auf der Lagune

Im letzten Büchsen­licht fahren wir am Ur­wald ent­lang.

Das Bild zeigt ein Seeufer zur späten Dämmerung. Es ist schon fast Dunkel. Der Regenwald am Ufer ist schwarz. Zwischen dunklen Wolken leuchtet der Himmel noch blassgelb.
Bild 46: Gleich ist es dunkel

Ankunft im Loango

Dann wird es dunkel. Kiboko wird es schwarz vor Augen. Er­staunlich, wie der Kapitän ohne Licht navi­gieren kann. Dann sehen wir am Hori­zont ein kleines Licht­lein. Da­rauf halten wir zu und er­reichen die Sette Cama Lodge. Wir sind die ersten Gäste seit 2,5 Monaten.

Wir warten eine weitere halbe Stunde im Schein der Petrolum­lampe. Dann gelingt es dem Lodge­personal den Gene­rator in Gang zu setzen. Ein kaltes Bier gibt es hier nicht. Ein warmes Bier gibt es auch nicht. Es gibt über­haupt keine Ge­tränke in der Lodge. Wir müssen mit dem mit­gebrachten Wasser die nächsten drei Tage aus­kommen. Warum hat der Guide nichts davon gesagt? Wir hätten in Lambaréné ein­kaufen können.

Aber jetzt ist Kiboko froh. Der Höllen­ritt durch Gabun ist über­standen. Morgen geht es raus zur ersten Pirsch­fahrt in den Loango National­park!